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Kembter 143
uas 1776, Ko6v?s, 8".) L'oru. H, V- 212. —
.^U5ti-ia,ol>.s ZooistatiL ^esu. (VibQU2.y 1835,
I.6X. 8°.) I>.176. — Ein Anton Alexander
Kelz war Bürger und Maler zu Salzburg;
er lebte daselbst iin 18. Jahrhunderte und
seine Miniaturmalereien erfreuten sich allge«
meinen Beifalles; auch seine Tochter Mar ia
Warbara (geb. 1724, gest. 20. November
1798), später die Frau des Malers Johann
Bapt. Durach, war in der Kunst erfahren,
zeichnete, malte und verfertigte die zu jener
Zeit beliebten, mit Seide eingelegten Bilder.
lP i l lwe in (Benedict), Biographische Schild
derungen oder Lexikon Salzburgischer, theils
verstorbener, theils lebender Künstler (Salz,
bürg 1621, Mayr, kl. 8".) S. m.^
Kembter, Adrian (gelehrter Prä-
monstratensermönch, geb. zu
Innsbruck 1703, gest. 4774). Trat
nach beendeten unteren Schulen in das
Prämonstratenserstift Wilten in Tirol,
erwarb die theologische Doctorwürde,
widmete sich dem Lehramte und wirkte
bis 1763 als Professor der Dogmatik an
der Universität zu Innsbruck. Im ge-
nannten Jahre in die Seelsorge über»
tretend, wurde er Pfarrer in der zum
Stifte Wilten gehörigen Pfarre Ampas.
K. hat mehrere Werke, in welchen er, vor-
nehmlich in jenem über die Landwirthschaft
der Alten eine grundliche classische Bil-
düng beurkundet herausgegeben, u. z.:
6?
(0s2i^>oiiti1743,4".); —
St
(ebd. 1758) 4".); — „
eo^s^a" (^ .U3> Vinä. 1760, 4«.);
neue Ausgabe unter dem Titel: ^^sis-
1770) 4l>.); — „
cks sebd. ,
8".). Kembter war Mitglied der Aka-
demie von Roveredo und jener der
Wissenschaften von München.
(De Luca) Ioumal der Literatur und Sta»
tistik, Bd. I, Anhang, S. 06 u. f. — Meusel
(Ioh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1730
bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller
(Leipzig 1806, Gerhard Fleischer, s".) Bd. VI,
S. 463. — Staf f ier (Johann Iac.), DaS
deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch
mit geschichtlichen Bemerkungen.(Innsbruck
1847, Felician Nauch, 8".) Bd. I, S. 496.
Kcmenl), Dionys Baron (geb. in Sie>
benbürgen 1803, gest. zu Ofen 1849).
Sohn des Baron Andreas K. (gest.
l823) aus dessen Ehe mit Rosa Ken-
defi (gest. 1829). Die Gebrechen einer
ziemlich verwahrlosten Erziehung und
eineS erfolglosen Schulbesuches zu Groß.
Enyed wak der zur Erkenntniß gekom«
mene Jüngling durch nachtragliche und
eifrige Studien auszugleichen zunächst be»
fiijsen. Auch die eigenthümlichen Grund»
sätze deS ungarischen Landadels alten
Schlages, dem bei Processen durch ein
allen.Gesetzen des gesunden Rechtes Hohn«
sprechendes Adelsrecht, insbesondere die
sogenannte Avicität, oft haarsträubende
Rechtsuortheile erwuchsen und der daher
in solchen Processen als einfachsten Mitteln
der Bereicherung sein eigenstes LebenS«
element fand, eine Thatsache, welche D i o»
nys noch bei seinem Vater in vollster
Uebung vorfand, alles dieß konnte ihn
nicht beirren, die Dinge von anderer
Seite zu betrachten, als sie ihm darge>
stellt wurden oder erschienen und
sich da»
durch frühzeitig eine Rechtsa'nsicht selbst
zu bilden, die himmelweit von der bei
seinen zahlreichen Standescollegen übli»
chen verschieden war. Nachdem Baron
Dionys im Jahre 1822 seine Studien
beendet, trat er bei der königl. Tafel zu
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon