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Ahevenhüller 218 Ahevenhüller
Epitaphium und mitdcrdrm I. Bande seiner
„Annalen" vorgedruckten Grabschrift. ^Hor<
mayr's Archiv für Geschichte. Statistik.
Literatur und Kunst (Wien. 4°.) Jahrg. 1823.
Nr. 45—50: „Bruchstück eines biographischen
Versuchs von Carl Adalbert Vcith". — Sarin»
thia (Klagens'urter Unterhaltungsblatt. 4»)
l83^, Nr. 6. S. 2l), und i»u Separatabdrucke
dieser von dem Capitular Heinrich Hermann
anfaßten Monographie. S. 3 u. f. — Wiß«
gri ll(FranzKarl). Schauplatz deslandsässigen
Nieder'^esterreicinschen Adels vom Herren» und
Mter.Stande (Wien 18U^. 4«.) Bd. V, 2. 83
i,. f. — Archiv für Kunde üsterr. Geschichts«
Quellen, herausg. von der kaiserl. Akademie der
Wissenschaften (Wien. gr. 8«.) 1830. Bd. I,
5. 33l: „Frz. Chr. Kh.'s Jugend» und Wan»
derjahre". — Fiedler (T^ominicus), Tie
weiland Khevenhüller'sche Majoratsgrafschast
Frankenburg u. s. w. (Wien 1860. gr. 8«.)
Zwrüe Auflage. Bd. I, 3. 27—lü6. — Por-
träte, i) G. Strauck liei.. I . F. Leonari
t'ea. (4".). Hüfibild. 3ch>var>k.; — ?) init der
Unterschrift: Graf Franz Christoph Kbcven«
hüllcr ron Frankenburg, k, k. Staats« und
Konferenz-Minister (Knoblocb lith,, gedr. bei
Ios. Ttous's. Wi^'n. 8o>). ganze Figur, mit
landschaftlichem Hintergrunde und in dcr obe>
rcn und unterrn lmkcn Ecke init Wappen .1 — ,
6. Franz S. Joseph Graf Kh.. von dl'r
Frankenburgischen Linie. Il^er diesen sind
die Angaden in Nißgr i l l (V, 2. 9<>) und!
Schönscld ( I I , B. i>0) widcvsprechend.
Nach Wißgri l l war der Graf F ranz Tcr.
Joseph (geb. 4. Februar l775) k, k. Haupt,
manu bei der Munka^ftr leichten Infanterie,
vcrmält >uit Nluia Aiu>.a Gräfin All'crli und ist
im französischen Kriege an seinen, d^n <7. März
l7^9 dei dcr Martinsdrücke erhaltenen Wunden
gestorben. Nach Schönfeld hinwieder ist
Graf I ranz Ser. Ioseph (geb. 4. Februar
1772) k. k. Kämmerer, gewesener Rittmeister
des Huszaren« Regiments Liechtenstein, ftit
l7. Mai 1802 mit Johanna, Tochter Michael's
Grafen Cyorinüku von l'edske, vermalt, aus
welcher Ehe eine Tochtcr Iosepha (!i. 33pril
liit».") stammt. Schönfeld führt aber ein^>n
Bruder des Grafen Franz Scr. Joseph,
nämlich nneu Grafrn ZranzdePaula auf-,
dieser ist am 30. April 1779 geborn, war
Hauptmann ein^ö Frci'Bataillons und ist als
am 6. i'Ipnl l'i)9 hei Martiubbrück in Tirol
gefallen. Aus s.incr Ehe mit Mar ia Anna
Gi^'n ^überti stammte cm Kind. dis Toch.
tcr Eleonora Maria (gcö. 2Z. Februar 1799). Die Witwe schritt zu einer zweiten
Ehe mit Aarl Grafen von Malfatli. Aus diesen
widerstreitenden Angaben ist es nicht möglich,
den richtigen Sachoerhalt zu finden. Wiß ,
gr i l l (Franz Karl), Schauplatz des landsäs»
sigen Nieder'Oesterreichischen Adels vom Her»
ren« und Ritter-Stande (Wien 1804, 4<>.)
Bd. V, S. 90. — Schönfeld (Ign. Ritter
von), Adels»Schematismus des österreichischen
Kaiserstaates (Wien 1823, Schaumburg und
Comp., 8«.) I I . Iahrg S. 91.) — 9. Franz
Joseph Fürst Kh. Unter diesem Namen
erscheint irrthümlich in verschiedenen Werken
Joseph der erste Fürst Kh euenhüller«
Metsch ls- d. S. 2ll). — 10. Georg Kh.
Freiherr, von der Hllhen-Osterwitzischen Linie
(geb. 22. April 1333. gest. 9. September 1387).
Ein Sohn Sigmund's. des Stifters der
jüngeren, nachmals fürstlichen Linie zu Hohen»
Osterwitz, aus dessen Ehe mit Kathar ina
von Gleinitz. Nach beendeten Studien kam
er an den Hof Kaiser Ferdinand's I. und
trat bald in die Reihe der kaiserlichen Räthe.
Seinen Fürsten, den Erzherzog Kar l von
Stciermark, begleitete er 1366 in's Lager bei
Raab und nach Szigeth's Falle an die stete«
rische Grenze. G. war Landeshauptmann von
Kärnthcn. überdich geheimer Nath und Oberst»
kämmerer dcü Erzherzogs, dem er, obgleich
selbst Protcstant, bei dem Andrangen des pro»
testantischen Adels auf dem Landtage zu Brück
ehrlich uno hilfreich zur Seite stand, und auf
demselben, wie auch noch später vermittelnd
zwischen dem Erzherzoge und dcn Ständen
wirkte. Verstimmung über das zuchtlose Ge>
baren der Stande veranlaßte endlich Kh.,1580>
seine Stelle alb Oberstkämmcrer dcs Erzherzogs
niederzulegen, der ihn jedoch nicht missen,
wollte und ihn mitnahm, als er sich 1381
zu Kaiser Rudolph nach Pr^g begab; 156K
auf den Reichstag nach Augsburg und darm
nach Wien, wo er bei den Verhandlungen w<>
gen der croatischrn und windifchen Grenze als>
Lanoescommissar fungirte. Früher noch, im
Jahre 1578. befehligte Georg als General»
Oberster Inneröstcrr^ichs ein standisches,
10.0U0 Mann starkes Corps und zog mit dem>
selben gegen die croaiisch-türkische Grenze,
nahm einige wenig bedeutendere feste Plätze»
ohne jedoch bei dem übl?n Zustande dieses
Corps und der Uneinigkeit, die in demselben
herrschte, einen eigentlichen Erfolg zu erzielen.
In seine Heimat Kämtyen zurückgekehrt, er»
baute er das noch in scinen Nuinen stattliche
feste Schloß HoheN'Ostmritz und in der Vil»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon