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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11
Page - 222 -
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Page - 222 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11

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Ahevenhüller 222 Khevenhüller Herrn st and erhoben. — 27. Paul (geb. 4386, gest. 1655), von der Hohcn.Osterwitzi' schen Linie, ein Sohn Sigismund's Frei« Herrn von Kh. aus dessen Che mit Regina vonTannhausen. Paul war bereits Burg- graf zu Klagenfurt; als aber im Jahre 1629 allen noch protestantischen Ständen die Aus- wanderung geboten wurde, verließ er mit sei» nem Vetter Johann s2. 22«. Nr. 17). dem Stiefbruder Franz Christoph's des be» rühmten Diplomaten, sein Vaterland und trat mit ihm in schwedische Kriegsdienste. In Folge dessen wurden ihre noch unveräußerten Güter Wernberg und Veldes eingezogen. Johann starb, von seiner Sehnsucht nach der Heimat gequält ^oergl. das schöne Gedicht von Fried» rich Pichler in der Carinthia 1856. Nr. 26). an seinen vor Nürnberg empfangenen Wunden. Paul aber ging nach Gustav Adolph's Tode nach Schweden, wo er am Hofe der Königin Witwe Mar ia Eleonore nach dem Austritte des Grafen Gustavssohnals Hofmarfchall Dienste that und zugleich das Amt eines Hauptmanns zu Wollin bekleidete. Aus seiner Ehe mit Äcgiml Freiin von Ulmdisch- griih hatte er 6 Töchter und 7 Söhne, erstere verheirateten sich zum größeren Theile an polnische, schwedische, sächsische und kur« ländische Adelige und Militärs; von letzte« ren fand einer, Andreas, als schwedischer Hauptmann seinen Tod zu Stade (1619), ein anderer. Paul, wurde (1658) zu Haag ermor« det; die übrigen starben sämmtlich in jungen Jahren. ^Carinthia 1834, Nr. 10, S.40. — i l iLat rum NuropasuM) Bd. VI, S. 48s.) — 28. Richard (I.) (lebte im 11. Jahrhunderte), wird als der erste nach Oesterreich eingewandertcKheu enhülleran« gesehen. Die Kheuenhüller waren imma< triculirte Lehensleute des Vamberger Hochstif» tes. Richard sei 103a aus Franken nach Kärnthen gekommen, habe dort das Schloß Aichelberg, n. A. Aichelburg. erbauet und nun jenes Geschlecht begründet, welches seit neun Jahrhunderten in Oesterreich blüht. — 29. Ri- chard (II.)'(lebte im 13. Jahrhunderte), ein Sohn des Achaz Kh. aus dessen Ehe mit Christine von Sternberg. Richard diente im Jahre 1278 dem KaiserRud olph I. von Habsburg als Hauptmann wider den Böhmenkönig Ottocar. Aus seiner Ehe mit Elisabeth von Himinclberg entstammte der Sohn Johann (I.). — 30. Richard (Hl.), lebte im 14. Jahrhunderte und ist ein Sohn Io< hann's (l.) aus dessen Ehe mit Mar ia Magdalena von Khuenbürg. Richard kämpfte 1343 für Erzherzog Nudolph wider Margaretha Maultasch und ihren Gemal den Markgrafen Ludwig von Branden« bürg-, auch bezwang er im Jahre 1361 die aufrührerischen-Wolfsberger und nahm den flüchtigen Aufrührer Ottocar Lang gefangen. — 31. Richard Fürst (geb. 23. Mai 1813), Sohn des Fürsten Johann Franz Joseph aus dessen dritter Ehe mit Christina Grasin Zichy. Der Fürst ist zur Zeit das Haupt der fürstlichen Linie und erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrathes. Der Fürst beschäftigt sich viel mit Natur« Wissenschaft und wurde bei Begründung des zoologisch'botanischen Vereins in Wien 1831 zum Präsidenten desselben gewählt und in den Jahren 1857 und 1860 wiedergewählt. Insbesondere sind es die Höhlenthiere und unter diesen jene der Adelsberger Grotte, welche der Fürst einem sorgfältigen Studium unterzieht und über welche er mehrere interes« sante Untersuchungen bereits selbst angestellt und darüber Nachrichten veröffentlicht hat. Die Verhandlungen des zoologisch,botanischen Vereins in Wien enthalten folgende Mit« theilungen des Fürsten: „Die Eröffnungs« rede" (l65!, S. 5); — „Insekten der Adels- berger Grotte" (ebd. S. 49. 103 u 106, 131; 1832, S. 42; 1854. Abhandlungen S. 27); — „Instinct der Vögel" (!833, Sitzungsberichte S. 16); — „8trix Qwca aus Slavonien" (18ä4, Sitzungsbcr. S. 38 u. 103). Der Fürst ist (seit 8. December 1836) mit Fürstin Anlonia NchnowsNu-WerdetM'rg (geb. 18. April 1818) vermalt. Seinen Familienstand siehe auf der Tafel I I . — 32. Rudolph (gest. 1301). ein Sohn Johann's (IV.) aus dessen Ehe mit Felicitas von Lind eck. Einer der aus< gezeichnetesten Abkömmlinge dieser Familie. Im Jahre 1431 begleitete er mit seinem Bru» der Johann (V.) den Kaiser Friedrich nach Siena und Rom, wo sie beide den Rit< terschlag erhielten; im Jahre 1437 wurde Kh. mitKaiser Friedrich zu Ober«Cilli belagert. Zwei Jahre später zog er mit seinem Oheim Bernhard nach Ortenburg, um das von den Görzern belagerte Schloß zu entsetzen, was auch Beiden gelang. Als im Jahre 1469 die Ungarn in Steiermark eingefallen waren, trieb er dieselben aus dem Lande und erwirkte in der Versammlung des Adels durch seine Bered« samkeit, daß Steiermark, Kärnthcn und Krain in Hinkunft unzertheilt vereinigt zu bleiben haben; als im Jahre 1474 die Klagenfurter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Volume 11
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Károlyi-Kiwisch
Volume
11
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
498
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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