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Kiesewetter 234 Kiesewetter
Weisung eineS Kritikers des großen Pale-
strina" (1843); —inDr. A. Schmidts
Oesterreichischen Blättern für
Kunst und Literatur: Ueber „Anton
Schmid's Ottavio dei Petrucci da Fos-
sombrone, den ersten Erfinder des
Notendruckes mit beweglichen Typen"
(5846); - in der Zeitschrift Cacilia:
„Ueber Tonmessungen und Temperatur"
(Jahrg. 1342); — „Ueber die musikali«
schen Instrumente und die Instrumental«
Musik im Mittelalter, bis zur Gestaltung
unserer dermaligen Kammer« und Or>
chester-Musik« (1843);— „S. Stehlin,
Tonarten des (römischen) Choralgesanges
nebst alten Urkunden u. s. w. Anzeige"
(1842); — „Beurtheilung einer Kritik
des Herrn Fötis über Kiesewetter's Bück:
die Musik der Araber. . ." (l843); —
„Ueber „A'oties äui- les collsotions
Lio. <Ü6 1a Vidliotiiö^uo äs
(1844); — „Ueber die historische Nou<
velle oder das Capitel von den frischen
Säelauten" (1344). Außer vorgenannten
gedruckten Werken und Abhandlungen,
welche sämmtlich in den Sammlungen
der kais. Akademie der Wissenschaften
in Wien von dem Autor selbst in Ab-
fchriften und Originalien niedergelegt
wurden, befinden sich daselbst die nicht«
gedruckten Arbeiten: „Ueber die Octave
des Pythagoras", eine für die „Cacilia"
bestimmte 1848 verfaßte Abhandlung;
nach Kiesew etter's Autobiographie
wurde davon eine kleine Anzahl Exemlaro
in Wien gedruckt; — „EineAnzeige über
S. Stehlin'S Untersuchung der 8 grego-
riaiüschen Kirchentonarten und der 12
sogenannten alten Tonarten Glarean's";
— „Die Musik und die musikalischen
Kenntnisse der Neugriechen, nach Villo»
teau und Chrysanthos"; — „Voroerei«
ung zum Studium der Harmonie" (18l1, Fol.); 1. Heft 35 Seiten Text,
2. Heft Beispiele von Nr. 1—13; -^
„Die Accordenlehre, nach dem System
der Grundharmonie entwickelt, mit einem
vollständigen Verzeichnisse aller üblichen
oder noch denkbaren Tonverbindungen,
einem Stammbaume der großen Ton«
familie, aus dem Systeme hergeleitet und
aus demselben entwickelt" (1811, gr.Fol.,
261 Seiten), ein Band Text, dazu die
Beilagen: „Beispiele zur Erläuterung
des Textes gehörig. Von Nr. 1—38"
1. Heft; und „Stammtafeln der Accorde,
zugleich ein vollständiges Verzeichniß
aller, sowohl einfachen, als durch den
Vorhalt entstehenden, gebräuchlichen oder
noch denkbaren harmonischen Tonver«
bindungen. Taf. 1-I.XXXt"; — „Sy-
stem der Grundharmonie im Auszuge"
(gr. 4".. 29 S.). Noch find seine zwei
mit großer Gründlichkeit gearbeiteten
gedruckten Kataloge anzuführen, und
zwar: „Catalog der Sammlung alter
Musik des k. k. Hofrathes N. G. Kiese«
wetter Edlen von Wiesenbrunn" (Wien
1847, mit einer Vorrede) und „Gallerie
der alten Contrapunctisten", eine Aus«
wähl aus ihren Werken, nach der Zeit«
folge geordnet zu deutlicher Anschauung
des Fortschreitens der Kunst; von den
frühesten Versuchen harmonischer Ver«
bindungen bis zum Anfange des acht»
zehnten Jahrhunderts, und dem Aufblü«
hm der neapolitanischen Schule, aus der
Periode, der neueren Musik. Alles in ver«
standlichen Partituren aus seinem eigenen
Archiv alter Musik zusammengestellt; eine
Zugabe zu seinem Hauptcatalog. Was
K.'s musikalische Sammlung betrifft, so
erhielt laut testamentarischer Verfügung
seine herrliche PartitureN'Sammlung alter
Musik, welche in seinen eben angegebenen
zwei Katalogen verzeichnet ist, die k. k.
Hofbibliothek unter der Bedingung, daß
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon