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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11
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Page - 281 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11

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281 5 ms ky dem Kaiser und empfahl sich seiner Gnade, Darauf resigniere Johann auf daS Karlstei < ner Burggrafenamt. Später verwickelten ihr 'seine und seines Freundes Lobkowitz Gegn« in einen unangenehmen Ehrenhandel, in roe chem er der königlichen Verurtheilung. welch auch erfolgte, wenige Tage vorher durch det Tod entging. Man gab Vergiftung als Ursach, dieses raschen Todes an. Johann war mi Anna pausar von Wichnilz vermalt, auS welche, Ehe sechs Söhne und fünf Töchter ^vergleiche Stammtafel I) entsprangen. Unter Ersteren sind besonders denkwürdig: Wcnzel ^Nr. 30). Johann (Nr. l4). Radislaw ^Nr. 23), Wi lhelm lNr. 32) und Ulrich ^Nr. 28). — t4. Johann K. (gest. t599), auch Johann de, Jüngere genannt, zum Unterschiede von seinem Vater, dem Karlsteiner Burggrafen, welcher als Johann der Aelterr erscheint. Johann wo.' Hriegsoberster unter Erzherzog Mar imi l ian und kämpfte im Jahre 1396 in Ungarn gcgen die Türken. Mit seinem Freunde Wilhelm Trzka warf er sich mit 4000 Böhmen und 300 Wallonen in die Festung Erlau, welche er nach dreiwöchentlicher heldenmüthiger Bela< gerung endlich übergeben mußte. Die gefangen genommene, darauf freigegebene Besatzung wurde nach ihrem Abzüge von den ihr nach- eilenden Türken zusammengehauet!, Johann aber mit Trzka und mehreren anderen bäh» mischen Eolen nach Belgrad in's Gefängniß abgeführt, wo Trzka in Folge erlittener Miß« Handlungen auch bald starb, Johann aber so glücklich war, zu entfliehen. Jedoch wenige Jahre spater fand er bei der Belagerung einer türkischen Festung (Wißgri l l nennt Raab und das Jahr l397) den Tod. lFolkmann. am bez. Orte, S. 40. Im Trrte des Buches ist Johann's TodeStag auf den 8. Juni l399 angesetzt, auf der Stammtafel sind aber seine Heirath mit einer Kapl i r von Sulewio und sein Tod um ein ganzes Iahrhun« derr später, auf l699 angesetzt.) — l3. I o - bann Graf K. Unter diesem Taufnamen wird irrthümlich in Samuel Baur'S „Mge> meinem historisch « biographisch »literarischen Handwörterbuche aller merkwürdigen Perso« nen, die in dem ersten Iahrzehend des neun« zehnten Jahrhunderts gestorben sind" (Ulm 13l6. Stettini, gr. 8".) Vd. I, Sp. 729. der 1808 verstorbene Felomarschall und Liebling des Kaisers Joseph I I . , Joseph Graf KinSty ll- d. S. 296), und Bruder deS berühmten Oberdirectors der Wiener < Neu< städter Akademie Franz Joseph Graf K. ss. i>. S. 290). aufgeführt. - t6. Octavian Graf K. (geb. !6l2, gest. 4. Mai t679). Ein Sohn des unglücklichen Wenzel aus dessen Ehe mit Elisabeth Krag ik von Kraigk. Während sein Vater Wenzel ein bewegtes 3eben geführt und durch sein Auf« treten gegrn die Dynastie in schwere Bedräng- nisse verwickelt worden, schlug Iohan» Ortavian einen klügeren Weg ein, stellte sich unter den Schuh des Kaisers Ferdi- nand I I . , der ihm auch zu seinem Frommen im ausgedehntesten Maße gewährt wurde. Durch kaiserlichen Machtspruch ordnete er Besitz und Vermögen und ist sozusagen der Begründer des großen Kinsky'schen Reich- thums. Kaiser Ferd i n and I I I . ernannte ihn zu seinem ersten Kammerherrn, geheimen Rath und Obersthofmcister. !647 zum pi-Hslootu» knlas r2siu,o in Böhmen mw destäti^te am 3l. Mai 1076 die bereits am «. Juli t62i5 seinem Oheim Wilhelm verliehene Grafen» würde. Graf Johann Octavian ilr auch der Erbauer der Familiengruft in der Jesuiten> kirche zu St. Salvator in Prag. Aus seiner Ehe mit Nargarelha Nagdalena Gräsin porzi« hatte er zwei Söhne und zwei Töchter: Franz Ulrich ll. o. S. 230. Nr. 1l), Wen. zel Norbert ^s.d. S.283, Nr. 3l). Mar ia Elisabeth und Sylv ia Katharina, deren Ehen aus der Stammtafel I ersichtlich find, Sylv ia Katharina kann jedoch nicht, wie auf Folkmann's Stammtafel steht, am 10. Juni li>l3 gestorben sein, sondern starb um ein ganzes Jahrhundert früyer, im Jahre t?l3. Holkm ann ( I . E.), am bez. Orte, S.45. — Wißgri l l , nach welchemIohann Octaoian bereits im Jahre 16U4 geboren wäre. Bd.V, S. l33.) — 17. Johann Wen- zel Graf Ä. (geb. l«7l, nach Anderen l673 oder i675. gest. 27. August l?33). Ein Sohn deS Grafen Wenzel Norbert Octavian aus dessen erster Che mit Anna Gräsin Mar« tinih. Nach Foltmann wäre Johann Wenzel der älteste Sohn Wenzel Nor< bert's gewesen, durch die Feindseligkeit aber, mit welcher er sich nach seines VaterS zweiter Heirath gegen denselben stellte, vom Vater im Majorate übergangen und dieses auf den drit. ten Sohn Franz Ferdinand übertragen worden. Ueber die Widersprüche in diesen Angaben vergleiche oie Lebensfkizze von Johann Wenzel's Bruder Bernard Franz Anton sS. 279. Nr. 2). Von Johann Wenzel lebt in den Traditionen der Familie auch ein denk» würdiges Ereigniß fort. AlS Gesandter bet
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Volume 11
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Károlyi-Kiwisch
Volume
11
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
498
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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