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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11
Page - 286 -
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Page - 286 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Károlyi-Kiwisch, Volume 11

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Kinsky 286 Ainskn vornehmlich in Sachsen und zwar zu Pirna aufhielt, wo er sich ein Haus gebaut hatte. Der Freundschaft Wallenstein's gelanges, ihm ungeachtet seiner früheren feindseligen Haltung mit Diplom vom 2. Juli 1628 die Erhebung in den Grafenfrand zu erwirken, aber eben diese Freundschaft war es auch, die seinen gewaltsamen Tod herbeiführte. Denn Kinsty war es. der für Wallen stein oer< schiedene Unterhandlungen mit Frankreich und später mit Schweden leitete, auS welchen man Wallenstein's hochverrätherische — und trotz aller bisher über diesen Gegenstand erschie» nenen Schriften doch nicht erwiesene — Schuld abgeleitet hat; denn eben mit Kinsky's Tode gingen die Beweise verloren, welche gerade er und nur er allein für oder gegen die Schuld Wallenstein's hätte geben können. Kinsky befand sich auch am Abend jenes verhängnih» vollen Tages (25. Februar 1N34) bei dem Bankette auf dem Schlosse in Eger und wurde beim Tische mit I l l o , Trzta und Neu« mann ermordet. Wilhelm war ungeheuer reich, nach seinem Brudrr Nadislaw dem Neichen hatte er sechs große Güter und nach einer Schwägerin eine bedeutende Summe Geldes geerbt Nach seinem gewaltsamen Tode wurden seine sämmtlichen Güter. od< wohl noch Frau und Kind ledten. confiscirt. Oberst Gordon erhielt jene im Köniagrährr Kreise, Graf Ald ringer Teplih und die übrigen Güter, und General Gal las das Haus in Prag. welches noch im Besitze der Grafen Clam«Gallas ist. Wilhelm's Geilialin war Elisabeth geb. Gräfin Trzka. deren Bruder Adam Erdmann Graf Trzka durch seine Heirath mit Maximilian« Gräfin Harrach der Schwager Wallenstein's und die Kinsky also seine Schwägerin war. Gra.n Elisabeth lMiß gr i l l nennt sie (Bd. V, S. 133) Mar ia Magdalena) scheint den Berichten ihrer Zeitgenossen zu Folge auf ihres Gatten politische Haltung wesentlich Einfluß genommen zu haben. So berichtet Kheoenhüller von ihr: „Die Kintzkin, so eine geborne Tertzkin gewesen, hat um alle des Hertzogs Vorhaben und Machinationen gewußt", und der Marchese di Grana schreibt in seinem Briefe vom 3. März 1634 an den Kaiser über sie: „ . . . Die Kinstyn ist in der Redellion ärger als ihr , Mann gewesen, hat noch viel Geldt in Sach< sen u. s. w." Die Gräfin, mit welcher Wil« Helm einen Sohn Adolph Ernst erzeugte, begab sich nach der Katastrophe nach Dresden. Die Nachkommenschaft W i l he l m's starb schon mit seiner Urenkelin FranziSka The» resia im Jahre l68? aus. ^Heß (Johann Eduard), Biographien und Autographen zu Schiller's Wallenstein. Nach geschichtlichen Quellen bearbeitet (Jena l839, Mauke,3er.80.) S. 43<—435 über Wi lhelm, auf S. 43l das Facsimile seiner Unterschrift S. 445 über seine Gemalin. gleichfalls mit Abbildung ihres Facsimile.) III. Wappen. Im rothen Schilde drei aus dem linken Schildesrande hervorgehende, mit den Spitzen nach rechts und unten gekrümmte silberne WolfSzahne. von denen der oberste der größte ist. Auf dem Schilde ruht die Gra» fenkrone, auf welcher sich ein geklönter Helm erhebt. Auf der Krone des Helms steht ein offener Adlerssug, dessen rechter Flügel silbern, der linke roth ist. Die Helm decken sind roth und silbern. ^Erinnerungen (Prager Unterhaltungsblatt. 4".) Jahrgang 4356 ^in diesem Jahrgange theilt ein Ernst Halina die Geschichte von dem Ursprünge des Kinsky« schon Wappens mit). — Erneuerte uater« ländl,.!.'e Blät ter für das Kaiserthum Oesterreich (Wien. 4°.) l83t). S. 3 l l : „Ur< sprung des NamenS Kinsky und Abstammung dieser Familie".) — Devise der Kinsky: „NÜb. 293«! 5 Vlklit". von Wchinitz und Tettau, Ferdinand Johann Nep. Joseph Fürst (Uhlanen« Oberst und Ritter des Maria Theresien«OrdenS, geb. zu Wien 4. December 4781, gest. zu Weltrus in Böhmen 3. November 4812). Sohn deS Fürsten Joseph aus dessen Ehe mit MariaRosa Gräfin Harrach. Verlor, als er erst i 7 Jahre zählte, seinen Vater, dem er als Fürst und Majoratsherc in der Uebernahme seiner Besitzungen folgte. Die französische Invasion deö Jahres 1809 entstammte deg jungen Fürsten ritterliche Begeisterung und Thatkraft. Gleich zu Anbeginn deS FeldzugeS im g. I., als in Böhmen die Landwehr organifirt wurde, trat der Fürst als Hauptmann in dieselbe, errichtete auf seinen Herrschaften auf eigene Kosten mehrere Abtheilungen, wurde Major
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Károlyi-Kiwisch, Volume 11
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Károlyi-Kiwisch
Volume
11
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
498
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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