Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12
Page - 106 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 106 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12

Image of the Page - 106 -

Image of the Page - 106 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12

Text of the Page - 106 -

Klinkow ström 106 Klinkow ström Sebastian Brunn er (Wien 1858. Vraumül« ler, 80.) S. 128—130. — Nag l er in seinem „Allgemeinen Künstler-Lcrikon", Bd. 'VII, S. 64. gedenkt eineö Friedrich von Klin« kowström. „Lithographen, der um 1821 in Wi^'n lebte". Dieß ist Alles, was Nag ler weiß, offenbar ist aber unter dem Lithogra- phen (!) Kl intowström unser obigerKünstler Friedrich August von K., der treffliche Copist der berühmten „Nacht von Correggio", gemeint. — Die Klinkowström sind ein altes schwedisches, später nach Preußen über» sicdeltes Geschlecht, dessen ein Zweig im Jahre 1?98 in den preußischen Grafenstand erhoben wurde. Der in Oesterreich blühende Zweig der Klinkow ström führt das nämliche Wappen, welches im Herzschilde der preußi- schen Grafenlinie vorkommt, nämlich drei schwarze, quer neben einander gestellte Adler« köpfe mit goldenen Schnäbeln. Wie schon be- merkt, hatte sich Friedrich August K. in Wien mit louise gebornen von Menaershauscn vermalt, aus welcher Ehe vier Söhne und eine Tochter entstammen; diese letztere, M'aria (geb. 1816) ist Klosterfrau zu Gleink bei Stadt Steyer; von den Söhnen sind Joseph (geb. zu Wien 30. August 1813) und Max (geb. 21. October 1819) Priester des Ordens der Gesellschaft Jesu s^. die Folgenden^, Clemens (geb. 6. Juni 1815) Concipist im k. t. geheimen Haus-, Hof« und Staatsarchive und Alphons (geb. zu Wien 25. Jänner 1818) zur Zeit Statt- haltereirath in Trieft, der sich durch seine Tuch» tigteit im Staatsdienste bereits den Orden der eisernen Krone erworben hat. KlinkowströM, Joseph von (Prie> st er der Gesellschaft Jesu, geb. zu Wien 30. August 1813). Der älteste Sohn des Friedrich August von K. j^ s. d. Vori« gen^ auS dessen Ehe mit Louise von Mengershausen. Erhielt seine Erzie- hung und wissenschaftliche Ausbildung im Eltemhause. Sein Vater war ja selbst der Leiter eines für den österreichischen Adel bestimmten Erziehungsinstitutes, welches durch 16 Jahre bestanden hatte. Am 21. August 1831 trat er, 18 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er zur Zeit die Stelle eines Predigers, Bibliothekars und Hiftorio« graphen des Ordens bekleidet. Als Pre> diger ist K. einer der bedeutendsten Kir» chenredner der Residenz, und zeichnen sich seine, von den höchsten Standen zahlreich besuchten Predigten durch ihre eigen» thümliche Mischung von weltlichen und geistlichen Dingen aus, wobei er einen bewunderungswürdigen Freimuth an den Tag legt und unbekümmert um die öffent« liche Meinung gerade das sagt, was seine . eigenste Meinung ist. Volle Gläubigkeit, religiöse Begeisterung, eine ungewöhn- liche Redegabe, verbunden mit tiefem Gefühl, verleihen seinen Vorträgen einen eigenthümlichen Reiz und verfehlen bei weichen, trostbedürftigen Gemüthern, welche in einer haltlosen verworrenen Zeit ihre Zuflucht in der Religion suchen, selten ihre Wirkung. Als im Jahre 1839 die Tiroler StudenteN'Compagnie am 21. Juni nach Italien aufbrach, befand sich auch K. in dem Zuge, und in dem die- sen Auszug darstellenden Bilde der 3eip> ziger „Illustrirten Zeitung" ist K. kennt- lich dargestellt und zuerst einem großen Publicum bildlich vorgeführt. — Sein jüngster Bruder Max (geb. zu Wien am 21. October 1819) trat gleichfalls und zwar noch jünger, erst 15 Jahre alt, am 14. August 1834 in den Orden, in wel- chem er zur Zeit im Kollegium zu 3inz als Prediger und Beichtvater thätig ist. I n früherer Zeit ging er als Missionär nach Australien, wo sich zu Adelaide eine Mission der österreichischen Ordens» provinz der Jesuiten befindet. Im Jahre 1831 kehrte er wieder nach Europa zu- rück, und ist gleich seinem älteren Bruder durch seine Rednergabe bekannt. Fremden-Blatt (Wien. 4°.) 1862, Nr. l«9. — Didaskalia (Beilage zum Frankfurter Journal) 1839. Nr. 167 u. 288. — Der in Ritters berg's ^X^aiini Liovni^olc", o. i. Kleines Taschen-ConversationS'Lerikon (Prag 1831, 12".) Bd. I I , S. l37 angeführte Jesuit
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Volume 12
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Klácel-Korzistka
Volume
12
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
528
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich