Page - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12
Image of the Page - 139 -
Text of the Page - 139 -
Anauer Knaus
l833. BrockhauS, gr. 8".) Vd. I I , S. 73a. —
Nagler (G< K. I>r.), Neues allqemeineg
Künstler.Ierikon (München 1838, E. A. Fleisch,
mann. 30.) Vd.VI I , S. 69. — Tschischka
(Franz), Kunst und Alterthum in dem öster«
reichischen Kaiserstaate. Biographisch dargestellt
(Wien 1836. Fr. Beck. gr. 8«.) S. 45. 56.
73. 370. — Meyer ( I . ) , Das große CvN'
oersations-Lenkon für die gebildeten Stände
(Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8«.)
Erste Ausgabe. Bd. XVII7, S. 169. Nr 4. —
Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be<
gönnen von Prof. Fr. Mül ler , fortges. von
Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1856.
Ebner u. Seubert, gr. 8".) Bd. I I , S. 499. —
Kr äfft (Albrecht), Die moderne Schule der
k. k. Gemälde<Gallerie (Wien 1857. A. Pich.
ler'6 Witwe. 80.) S. 15. — Ein anderer
Künstler desselben Namens, Anton Knapp,
aus Mainz zu Anbeginn des l9. Jahrhun-
derts aebürtig, erhielt an der Akademie der
bildenden Künste in Wien seine Ausbildung,
und zwar hatte sich Metternich. der eine
Landschaft desselben gesehen und sein Talent
erkannt hatte, seiner angenommen und ihn auf
eigene Kosten an der Akademie unterrichten
lassen. K. malte in der Folge Genrebilder,
vornehmlich aber Landschaften mit Mond< und
Abendbeleuchtung, die zu den besten in dieser
Art gehören. Auch hat K. viele Ansichten auS
den Tiroler Gebirgsgegenden nach der Natur
und im großen Style ausgeführt.
Knaller, Johann Jacob (Priester
der Gesellschaft Jesu. geb. zu Straß-
fried in Kärnthen 1740, Todesjahr un>
bekannt). Trat im Jahre 1736, t6 Jahre
alt. in den Orden der Gesellschaft Jesu
und widmete
sich dem Lehramte. In 3ai-
bach lehrte er in den Human itätSclafsen
und sehte auch dann noch, nachdem der
Orden aufgehoben worden, sein Lehramt
fort. Zuletzt wurde er Domherr des Lai»
bacher Domherrncapitels, als welcher er
auch starb. Außer mehreren Gelegenheits»
gedichten in deutscher Sprache übersehte
er mehrere Reden Cicero's in's Deutsche
und gab dieselben (Laibach 1773 u. 1779.
8o.) im Drucke heraus. Ihre Titel auf-
zusinden ist mir nicht gelungen.
, 8eriptors3 rroviuoikb ^.ustriHeas Zooietatis 5s
I^6X. 8".) x. l88. — Noch sind mehrere Per-
sonen des Namens Knauer anzuführen,
und zwar: 1. ein Johann K., ein berühmter
Glockengießer zu Neuhaus in Böhmen, wel-
cher die prächtige Glocke für diese Kirche, die
nach ihm den Namen trägt und zu den merk«
würdigsten Glocken überhaupt gehört, gegossen
hat. Johann K. ist am lo. Jänner l461
gestorben. sDlabacz (Gottfr. Ioh.), Allge.
meines historisches Künstler»Letikon für Böh«
men und zum Theile auch für Mähren und
Schlesien (Prag 18ts. G. Haase. 4".) Bd. I I ,
2p. 76.) — 2. Ein Vincenz K. veröffentlichte
als Festgabe zu des (im Februar <863 ver»
storbenen) Dr. Anton Günther 79. Ge-
burtstage die durch Idee und Inhalt gleich an«
regende Schrift: „Die Könige Shakespeare's.
Gin Veitrag zur Rechtsphilosophie" (Wien
l868. gr. 8o.). — 3. Ein Anton Knaur
(ohne e) behandelt volkswirthschaftliche Fra»
gen und ließ bisher im Drucke erscheinen:
„Die Freittebung des Tabakbaues, auch eine
Lebensfrage für Stadt und Volt" (Wien 186l.
Walliöhausser. 8".); - „Großgrundbesitz und
die Staatsgüter in der österreichischen Mon-
archie" (1862, 4°.).
Knaus, auch Knauh, Friedrich von
(Mechaniker, geb. zu Stuttgart
7. April 4724, gest. zu Wien 14. August
1789). Kam, 43 Jahre alt, an den fürst-
lich darmftadtischen Hof, wo er die Ele«
mente der Mechanik erlernte und die
Stelle eineSHofmaschinisten erhielt. Spä»
ter machte er Reisen, auf welchen er
Frankreich, Holland, Belgien besuchte und
;u Brüssel in die Dienste des Prinzen
Karl von Lothr in gen trat Um diese
Zeit vertauschte er auch die lutherische
Neligion mit der katholischen. Im Jahre
1757 berief ihn der Kaiser Franz I.
Stephan nach Wien, ernannte ihn zum
Hofmechaniker und im Jahre 1767 über»
trug ihm die Kaiserin die Einrichtung des
physikalischen Hofcabinets. für welches
er selbst eine nicht unbedeutende Anzahl
mechanischer Kunstwerke gearbeitet hat
und dessen Director er zuletzt war. Einer
seiner merkwürdigsten Mechanismen war
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Volume 12
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Klácel-Korzistka
- Volume
- 12
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 528
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon