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Knaiy 140 Anau)
der schreibende Automat, von welchem er
wie noch von mehreren anderen seiner
mechanischen Kunstwerke in einer beson«
deren Schrift: „Selbckchreibendr Wnndkr-
mnzchine. llnch mthr andere UunZt- nnd Meisw-
stücke, llIZ 5ll uiele nunmehr ünfgelüöLten Pra-
blemen" u. s. w. (Wien 1780, gedr. mit
Schulz-Gastheim'schen Schriften), eine
Beschreibung veröffentlichte. Die oben
angegebenen Geburts. und Sterbedaten
sind einem glossirten Exemplare von
Meusels „Lexikon der vom Jahre 4730
bis 4800 verstorbenen teutschen Schrift-
steller" (Bd. VII, S. 108) entnommen.
Meusel (Ioh. Georg). Das gelehrte Teutsch,
land (Lemgo 1783, Meyer, 8«.) Vierte Aufl.
I. Nacktrag, S. 338. — Poggend orff ( I .
C.), Biogrclphisch'Uterarischeö Handwörterbuch
zur Geschichte der eracten Wissenschaften (Leip-
zig 1857. I . Ambr. Barth, gr. 8<>.) Sp. 1279.
— (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein
Versuch (Wien 1778, I . Th. Edl. v. Trattnern.
8°.) I. Bandes 2. Stück, S. 323. — Ein
Georg K. (gest. 17. December 1443). bekann-
ter unter dem Namen Georg von Br i ren,
war Chorherr und zuletzt, seit 1437, Bischof von
Briren. Bereits als Chorherr war er Kanzler
des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche,
dann als Domherr Geheimschreiber des Kö-
nigs, nachmaligen Kaisers Friedrich I I I .
^Staffler (Ioh. Inc.), DaS deutsche Tirol
und Vorarlberg, topographisch mit geschicht»
lichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felic.
Rauch, 8".) Bd. I, S. 926.)
Knauz, Nändor (Geschichtsfor-
scher, geb. zu Alt>Ofen in Ungarn
13. October 1831). Von ungarischen
Eltern; besuchte das Gymnasium in
Gran, hörte Philosophie und Theologie
in Tyrnau, wo er auch die h. Weihen
erhielt. Nun widmete er sich dem Lehr-
amte. und zwar zuerst in Tyrnau, dann
als Präfect im Emericianum, einem von
dem Erzbischofe Emerich Lossy in der
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts dem
H. Emerich zu Ehren in Preßburg ge>
stifteten geistlichen Seminare, worauf er eine provisorische Anstellung am Preßbür.
ger Domcapitel erhielt, unter Einem aber
auch Feldcaplan wurde. Schon in seiner
Jugend beschäftigte er siä) mit literari.
schen Arbeiten und im Katkolikug Mp-
lax, d.i. Katholisches Volksblatt, im
Kerssten^ X a M r , d. i. Christlicher
Kalender, in der Divatcs^-nok, d. i.
Die Modehalle, und in den Osülääi
lapolc, d. i. Familienblätter, veröf-
fentlichte er mehrere Erzählungen unter
dem angenommenen Namen Aumbur.
Später warf er sich auf historische For«
schungen und wurde dazu veranlaßt
durch ein in der Handschriften-Samrn«
lung des Preßburger Capitels aufgefun»
denes „Okronicon llun^ai-orum I^aso-
nisnss" ^ welches bereits als verloren
angesehen wurde. K. veröffentlichte sei«
nen Fund in „ 1^' U a, A )>- a r Nu 2 su m.
d. i. Neues ungarisches Museum, Jahrg.
1856, und begleitete denselben mit einer
Einleitung, in welcher er die bisher be>
kannten Abschriften und Ausgaben dieser
Chronik untereinander verglich und kri«
tisch beleuchtete. Das Capitel ernannte
K. in Folge dessen zu seinem Bibliothe«
kar und beauftragte ihn insbesondere
mit der Sichtung und Ordnung seiner
werthvollen handschriftlichen Sammlung.
Auch gestattete ihm die im Preßburger
Comitate ansässige alte Familie Kond6
von Pökatelek die Abschrift der älterm
in ihrem Archive aufbewahrten Urkun»
den, welche er dann nebst den Landtags»
beschlüssen des Jahres 1397 und der
Geschichte der Landtage in Ungarn von
1445—1432 in der Abtheilung ^örte-
nelmi 1ä.r, d. i. Historische (Urkunden»)
Sammlung deS neuen ungarischen Mu»
seumS, veröffentlichte. Selbstständig er.
schienen von ihm: „^1 örcciai Hl>a/z/»
vä^H^oia ckttLoönch'a", d. i. Die königl.
Burgcapelle in Ofen (Pesth 1862, Pfeif.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Volume 12
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Klácel-Korzistka
- Volume
- 12
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 528
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon