Page - 147 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12

Knesevich 147 ^nesevich 12. Mai 1814. Der vierte, vincenz, mit dem Ruhme des Vaters wetteifernd, wurde gleich ihm Maria TheresienDr- densritter f^iehe die Lebensskizze des Fol» genden^. Hirtenfeld (I.), Der Militär»Maria There. sieN'Orden und seine Mitglieder (Wien 1887, Staatsdruckerei. 4<>.) S. 152 u. l?30 Daselbst heißt es-. Knesevich sei im Jahre l78l, ?3 Jahre alt, gestorben, also wäre er l708 geboren) — Oesterreichisches Militär« Konoersations'Lexiton von Hirten- feld (Wien l8ö0, gr. 80.) Bd. HI , S. 337 n^ach diesem ist K. ^^2 geboren). — ^Va^ // l^csi s« uom^e3ci-6näi tadläkka!, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stamm« tafeln (Pesth 1860. Moriz Räth. 8«) Bd. VI, S. 284. Knesevich von Szent-Helena, Vincenz Freiherr (General der Kavallerie und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Grachacz im Likaner Grenz. Regimentsbezirke 30. November 1733, gest. zu Szent.Helena im Szalader Comitate Ungarns 11. März 4832). Der jüngste Sohn des k. k. General'Ma- jors Mar t in Freiherrn von K. ^s. d. Vorigen^. Trat. nachdem er die Schulen zu Fiume und Oörz besucht, 17 Jahre alt, in die kön. ungarlsche Leibgarde und auS derselben 1773 als Unterlieute« nant in das Infanterie-Regiment Nr. 36. Im Jahre 1778 als Oberstlieutenant zu Wunuser.Huszaren übersetzt, wurde er im Regiments Rittmeister und Schwa» dronscommandant; im Türkenkriege Major des Vukasovich'schen Freicorps und spater dessen Commandant, bei wel» cher Gelegenheit auch das Corps den Namen Knesevich-Freihuszaren erhielt. Als nach dem Türkenkriege das Corps aufgelöst wurde, kam er als überzähliger Major zu Wurmser.Huszaren zurück, bis er im Jahre 1792 als erster Major zu Vecsey.HuSzaren eingetheilt wurde. Im Jahre 1796 zum Oberstlieutenant beför« dert, wurde er schon im folgenden Jahre auf ausdrücklichen kaiserlichen Befehl Oberst und Regiments-Commandant des HuSzareN'Regiments Erzherzog Joseph, welches unter seiner energischen Führung ;u einem der vorzüglichsten Reiter-Regi» menter der kaiserlichen Armee ficb hob. Das Regiment glänzte in der Schlacht bei Cassano an der Adda (27. April 1799), in welcher es unter Anführung seines Obersten, dann des Oberftlieute« nants Hertelendy Md. VII I , S.401) und des Majors Dobai den Sieg ent- schied. Bald darauf bei Vaprio durch, brach es die unseren rechten Flügel mit einer Nmgehung bedrohenden feindlichen Bataillone, worauf die Waffenstreckung der Division Serrurier bei Verderio folgte und dessen beabsichtigte Vereini- gung mit der zurückweichenden Armee M o re a u's vereitelt wurde. Feldmarsckall Souwarow, der Oberbefehlshaber der vereinten österreichisch-russischen Armee erkannte K. auf dem Schlachtfelde den Maria TheresieN'Oroen zu, welchen er auch durch Allerh. Verleihung außer Capitel in der 37. Promotion (vorn . Mai 1799) erhielt. Nicht minder ausgezeichnet focht K. mit seinem Regi- mente in den Tagen des 17.. 18. und 19. Juni. Am 17. unterstützte er die Di- Vision des Feldmarschall'Neutenants O t t, indem er dem zum Rückzüge an die Ti» dom gezwungenen Feinde allen möglichen Nachtheil zufügte; am il8. und 19. wies er alle Versuche Macdona ld's. wieder über die Trebia vorzurücken, energisch zu« rück. griff eine feindliche, 3 Bataillone und 6(l0 Reiter starke Colonne. welche bereits bei 3a Pernica vorgedrungen und unsere linke Flanke stark bedrohte, rasch an, hieb viele Feinde nieder, nahm deren 300 gefangen und trieb den Rest in die