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Kodym 201 Aodym
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(ebd. 4794); — „ /^^«^s«, 0i?. 33
(ebd.) ; — n ^ - ^ Hona?e'?!65 )?o^?- ^s
67av.«, 0p. 36 (Mannheim). Gaßner
bezeichnet diese Arbeiten für „durch,
gehends gut gehalten und ihrer Zeit nach
sehr geschmackvoll".
Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographi-
sches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790,
Breitkopf, gr. 8«.) Bd. I, Sp. 749. — Der«
selbe, Neues historisch.biographisches Leri<
kon der Tonkünstler (Leipzig !8i3. A. Kühnel.
gr. so.) Bd. I I I , Sp. 98. — Dlabacz
(Gottfried Johann), Allgemeines historisches
Künstler«Lerikon für Böhmen und zum Theile
auch für Mähren und Schlesien (Prag !8l5,
Gottlieb Haase. kl. 4".) Bd. I I , Sp. 83. —
Gaßner (F. S. Dr.), Universal^Lerikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem
Bande (Stuttgart i849. Franz Köhler, gr. 8".)
S. 503. — Porträt. Dasselbe befindet sich
auf dem Titelblatte von Ox. 34: souatsL gour
ls 01HV. zv. V. (I.ou<1oQ 179l, d? VIa.ua).
Kodym, Philipp Stanislaus (öechi.
scher Volksschrif tstel ler, geb. zu
Opoöno in Böhmen im Jahre 18t 1).
Im Alter von 12 Jahren kam er an
das Gymnasium nach Königgräh und
bezog nach dessen Vollendung die Hoch'
schule zu Wien, wo er die Medicin stu»
dirte und im Jahre 1838 die medicinische
Doctorwürde erlangte. Nun versuchte er
es mit der ärztlichen Praxis und ließ sich
zu Nixdorf, in der Nahe der sächsischen
Grenze nieder. Vier Jahre hatte er eS
dort ausgehalten, dann aber gab er die«
sen Beruf auf und begab sich nach Prag,
wo er sich die Aufklärung und Bildung
des öechischen VolkeS zur Aufgabe machte,
die Herausgabe seiner „Xadav^ ns-
äswi" (Sonntagsunterhaltungen) be«
gann und mit Erfolgen fortsetzte. Im
Jahre 1847 versuchte er es zu wiederhol-
ten Malen mit der arztlichen Praxis und
begab sich, um
sie
auszuüben, nach 2ei- tomischl; aber schon in anderthalb Iah-
ren war er nach Prag zurückgekehrt und
nun für die Pflege und Verbreitung
der Naturwifsenschaft, deren Verständniß
durch populäre Schriften vermittelnd,
rastlos thatig. Die Aufgabe, die er sich
gestellt, war um so schwieriger, als die
Sprache selbst noch nicht den nöthigen
Reichthum an Wörtern besaß, diese Ge>
genstände in einer, dem gemeinen Manne
leichtfaßlichen Darstellung vollkommen
zuganglich zu machen. Aber Kodym
hatte den rechten Ton glücklich getroffen
und die Theilnahme im Volke für das
noch ungepflegte Gebiet wuchs zusehends.
Im Jänner 1849 wurde K. in den AuS-
schuß der Prager älovansk^ lipa, und
am 1. Mai 1830 zum außerordentlichen
Mitglied der k. böhmischen Gesellschaft
gewählt. Im September 1830 verließ K.
seine Heimat, um einem Rufe des Fürsten
von Serbien nach Belgrad zu folgen. Als
er aber dort einen ärztlichen Posten über«
nehmen sollte, lehnte er denselben ab
und kehrte nach Prag zurück. Dort lebte
er von seinen literarischen Arbeiten und
wurde im Jahre 1834 von der patrio«
tisch-ökonomischen Gesellschaft in Prag
zum Redacteur des von derselben unter
dem Titel: „llos^oä^i-L^ä novin^" her«
ausgegebenen landwirthschaftlichen Blat-
tes bestellt, welchen Posten er bis gegen
die Mitte des Jahres 1862 versah, um
welche Zeit er- nachstehenden Vorfalls
wegen von der Redaction entfernt wurde.
I n einer Sitzung der patriotisch'ökono-
mischen Gesellschaft hatte Kar l Fürst
Schwarzenberg die Frage erörtert,
„ob eine unbeschrankte Zerstückelung der
bäuerlichen Grundstücke sowohl für den
Besitzer als auch in volkswirthschaftlicher
Beziehung wünschenswerth erscheine". Der
Fürst sprach sich gegen die Theilbarkeit
des Grundes aus und belegte seine
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Klácel-Korzistka, Volume 12
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Klácel-Korzistka
- Volume
- 12
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 528
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon