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Koväcs 78 Kovacs
zuerst unter dem Titel ^/^e'a« (Ofen
und Raab 1833 u. f.) und dann unter
dem Titel: „/^oväos 7^ ssinniivsi",
d. i. Theaterstücke des Paul Koväcs,
herausgegeben. Die in der Stadt Naab
auftretende Theatergesellschaft verdankt
vornehmlich semer regen Theilnahme
und seinen BemĂĽhungen ihre kĂĽnstlerische
Ausbildung und den guten Ruf, deren sie
sich erfreut. Im November 1833 hat die
ungarische Akademie der Wissenschaften
K. zum correspondirenden Mitgliede er«
nannt; aber seine bald darauf erfolgte
Ernennung zum wirklichen Mitgliede hat
K. abgelehnt.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Daniel ie (Pesth 1836, Gustav
Emich, 8».) S. 28t. — Ui'Hbo ka r i isino-
I>6t6k tära, d. i. Neues ungarisches Con»
versations'Lerikon (Pesth 1850 u. f., Gustav
Heckenast, gr. 8«.) Bd. V, S. 138. —
Ungarns Männer der Zeit. Biograsien und
Karaktcristiken hervorragendster Persönlichkei«
ten. Aus der Feder eines Unabhängigen ^C.M.
Kertbeni rects Senkers (Prag 1862, A. G.
Steinhauser, kl. 8<>.) S. 181. — Kertbeny
(K. M.), Silhouetten und Reliquien. Erin»
nerungen . . . (Prag 1861 und 1863, I . L.
Kober. 8°.) Bd. I , S. 213 ^im Aufsahe
Haugwitz^. — Porträt. Auf dem I. Blatte
der vonBarabäs 1836 gezeichneten Schrift«
stellergruppe, betitelt: «^1^373,1- irok ^ro^-
KMcs,Paul(II.) (Rechtsgele Hr.
ter und Theolog, geb. zu Waitzen
6. October4810). Die Elementarschulen
besuchte er theils in seinem Geburtsorte,
theils zu Pesth; die Philosophie hörte er
zu Waitzen, worauf er nach Pesth ging.
um dort die Rechte zu studiren. Nach
beendeten RechtSjwdien begab er sich in
das Honter Comitat. um dort die juri«!
dische Praxis zu nehmen. Dort blieb er!
bis zum Jahre 483t, wurde dann bei! der Gerichtstafel als beeideter Notar
angestellt, als er den WĂĽnschen seiner
Mutter nachgebend, mit einem Male
die juridische Laufbahn aufgab und daS
theologische Studium aufnahm. Er be>
gab sich nun in daS Seminar nach
Kalocsa, ging aber spater, da ihm die
3uft dort nicht zusagte, nach Waitzen,
wo er im April 4834 die h. W.'ihen
erhielt. Er trat nun in die Seel-
sorge und zwar als Caplan in Doros«
man, wo er bis zum folgenden Jahre
blieb. Obgleich bereits Priester, setzte er
doch seine juridischen Studien fort, unter»
zog sich den strengen PrĂĽfungen und
erwarb im Juli 4835 die juridische
DoctorwĂĽrde, bei welcher Gelegenhe'it
er die Inauguraldissertation „/><? /ons
e^sHOH'ötts" veröffentlichte. Vom Jahre
1838—4837 war er als Aushilfspriester
zu Felegyhäza thätig. Im letzgenannten
Jahre berief ihn aber sein Bischof zu
sich, und nun diente K. als bischöflicher
Bibliothekar. Notar des h. Stuhles und
Secretär bis zum Jahre 4846, in web
chem er zum Professor des allgemeinen
und Privatrechtes zu Waitzen ernannt
wurde. Dieses Lehramt versah K. bis
zum Ausbruche der Revolution. Wäh-
rend der revolutionären Zwischenperiode
amtlos, trat er im Jahre 48l>0 in die
Seelsorge zurĂĽck und wurde Pfarrer zu
Dorosmany. Als Gelehrter auf zwei
Gebieten thatig, schrieb K. ein größeres
Werk ĂĽber daS ungarische Reckt in seiner
Muttersprache, dessen Druck jedoch nicht
zu Stande kam. Im Jahre 1848 gab er
eine Flugschrift heraus unter dem Titel:
d. i. AuszĂĽge auS den Arbeiten
der geistlichen LandeSauSschĂĽffe der Jahre
1791 und 1827. Mehrere Abhandlun-
gen seiner Feder sind in der kirchlichen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Volume 13
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Kosarek-Lagkner
- Volume
- 13
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 546
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon