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Aovkcs
Gran seine letzten Jahre. Daselbst starb er
im Alter von 76 Jahren. Seine Kirchenreden
erschienen gesammelt unter mehreren Titeln,
als: „Vaäärnapi dLS-oäek nsF^-svi-o", d. i.
Sonntagspredigten fĂĽr 4 Jahre (Pesth 1803);
— „Ünnepi ds22sä6lc", d. i. Fciertaaspre
digten u. s. w. (ebd. 1803),u. s. w. ^ lkF^Hi
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung uon
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Daniel ik (Pesth 1833, Gustav
Emich, 80.) S. 277. — s lovn ik n
Ksäa.ktoi- Dr. ?i-2.nt. I^aÄ. R isFs r , d. i.
Conversations<Lerikon. Redigirt von Dr. Franz
Lad. Nieger (Prag 1339, Ler. 8«.) Bd. IV,
S 877, Nr. 9. — Oktal 0FU5 biblio-
tk,y<:2.6 tiuQ3^riea.o I'rancisoi eom.
n^i (8ovronii 1799, 8is23, 8<>.)
tuin I I , p. 284; daselbst erscheint er mit ts,
als Kov ats, geschrieben, während er sonst
ĂĽberall mit cs. Kooacs, geschrieben steht,^ l
— 3. Vasil ius Koväcs (geb. zu
im Abaujvärer Comitate Ungarns um das
Jahr 1530, gest. Zu Sarospatak im Jahre
1376). Unter diesem Namen führt Danie»
lik in seinem 2. Bande der „^2372? jrölc"
den unter dem Namen Basi l ius Fabri»
cius bekannteren Gelehrten und Pataker
Professor auf. Basil 's Vater M i c h a e l
war seines Zeichens ein Schmid (ungarisch
Koväcs) und sein Sohn verwandelte nach der
damaligen Sitte den Schmid in einen latei»
nischen Fabr i c ius . (Ob H err Danie l ik
diesen Fabr ic ius eiaenmächtig magycirisirt
und zum „82ik82ai KaväcäNasilmL" gemacht,
muĂź vor der Hand dahingestellt bleiben; bei
H oräny i erscheint der Danielik'scheKo uäcs
noch ganz schlichtals Basi l iu s Fabricius.
DaĂź die im bĂĽrgerlichen Leben vorkommende,
mitunter höchst lächerliche, durch Namenstausch
besiegelte Entnationalisirung auch bei der
Gelehrtenwelt Aufnahme gefunden haben
sollte, wäre traurig und würde, wenn dieß
der Fall. zu endlosen Confusionen fĂĽhren.)
Der in Rede stehende Basi l ius Kovlics
fĂĽhrte, so jung er starb, ein wechseluolles Leben.
Seine Studien machte er theils in der Hei-
mat, den eigentlichen wissenschaftlichen Grund
legte er aber zu Wittenberg, wohin er sich
155? begab und durch 4 Jahre lang sich der
besonderen Gunst M ela nchthon's erfreute.
Dann kehrte er in sein Vaterland zurĂĽck,
erhielt anfänglich die Leitung der Pataker
Schule, 1365 jene des Klausenburger Gym»
v. WĂĽrz back, biogr. Lerikon. X I I I . ^Gedr. nasiums, kehrte aber, verstimmt durch die
religiösen Ansichten Franz David i's, Pre<
digers in Klausenburg, des Anklägers Blan»
drata's. Stifters der Unitarier. nach Patak
zurĂĽck, wo er die unter dem Schutze Gabriel
Persnyi 's stehende Schule leitete. Von ihm
ist auĂźer mehreren Leichenreden. Gedichten
im eleganten Latein und Griechisch, einer
„ltsssutHtio ai-zumsutai'Ulu I^uoas ^.Frlen-
5w" vorhanden ein leiikallsches Werk: «No-
inynclatui'l». 8on cliotion«,riuin latino-uuFari-
oum", welches erst 16 Jahre nach seinem
Tode. 1592. gedruckt erschien und von dem
Debrecziner Professor Emerich V iua l f i . mit
Zusätzen vermehrt, 1619 wieder herausgegeben
wurde. ^a"l'«/i5 lVu'^s/^ 2Ia8V^r irok.
tü kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller.
Sammlung uon Lebensbeschreibungen. Zweiter,
den ersten ergänzender Band (Pesth 1838,
Gyurian, 8«.) S. 163. — /W?-ä?lz,l 5^eHi'«z^
LQliytis sĂĽitiL notoruin (VisuuHy 1776, ^V.
Los^vs, 8l>.) "lom. I, x- 638 (unter dem
Namen Fabricius).? — 4. Gmerich
Koväcs, wird von Kertbeny unter den
im Exil lebenden Ungarn als „deutscher
Schriftsteller" bezeichnet, der im Jahre 1831
in Grimma, 1836 in Ostende lebte. HerauS«
gegeben hat er folgende Schriften: „Bat«
thiany der letzte Magnat. Roman aus Un<
garns neuester Geschichte", 2 Bde. (Grimma
1831, Verlagö.Comptoir. 8".); — „Kampf
und Verrath. Blätter aus dem Kriegstage,
buche eines Honu6dofficiers. Nach der unga»
rischen Originalhandschrift treu ĂĽbertragen
von Theodor Navay" (ebd. 1330); —
„Palatin und Insurgent. Neuolutionsroman
aus Ungarns Neuzeit". 3 Bde. (ebd. 1830. 8°.).
l^Kertbeny (K. M.). Alfabetische Namens«
liste ungrischer Emigration 1848 — 1864
(Brüssel und Leipzig !86i. Kießling, ä«.)
S. 32, Nr. 88l/z — 3. Franz (I.) Koväcs
(geb. zu Dobronok ain 1. November 17l7,
gest. im Jahre 1800). Trat 1724 in den Orden
der Gesellschaft Jesu, in welchem er bis zur
Aufhebung des Ordens theils das Predigt»,
theils das Missionsamt versah. Im Drucke
gab er in magyarischer Sprache folgende
Schr'ften heraus: „^«372,11 ihuu^k (3ou-
2232, 82. .^Io?8iuäH2>Ic «lios^rsto" , d. i.
Lobrede auf den h. Aloysius Gonzaga (Ofen
d. i. Vertheidigung des h. Altarsacraments
(Klausenburg 1773); - ^llitdsU 0ko5-
-. Nov. 1864.) 6
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Volume 13
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Kosarek-Lagkner
- Volume
- 13
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 546
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon