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AovĂĽcs Kovacs
koclaä", d. i. Die Vernünftelei im Glauben
(Kaschau 1773); der bekannte Geschichts-
forscher Georg Fej<5r schreibt ihm aber auch
noch daö Werk: .,^, 10237«,!' Ici-oüikäna,^ iö-
vicltideu lorai-oit 5omiull.ia", d. i. Gedrängte
Uebersicht der ungarischen Chroniken (Ofen
1742) zu. ^2x721 - i rok . ^ lät ia^-
/>«)i/l.'?^- ^u,?He/, d. i. Ungarische Schrift-
steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen.
Von Jacob F eren c z y und Joseph Danie<
lik (Pesth 1836, Gustav Emich, 8<>.) I. Theil,
5. 278 (nach diesem ist Franz K- am 3. No-
vember 1714 geboren und schon um 1780
gestorben). — stos^e?- ^/o/i. ^ / e ^ , serixto-
isä 1'i'ovinoia.e ^ULtriaoae Looietatis «lesu
(Visunao 1833, I.sx. 8".) x. 194 (nach diesem
ist er am 1. November 1717 geboren und,
83 Jahre alt, im Jahre 1800 gestorben).) —
6. Franz (II.) Koväcs. der in der Zwei»
ten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts
lebte, war amtlicher Ingenieur des Vesz»
primer Comitates. AuĂźer der Fachschrift:
«H.2 uraic 6ä ut02uk Li)it68uQ6k inoHa.",
d. i. lieber den Vau von StraĂźen und
Gassen (PreĂźburg 1778), gab er noch heraus:
biu'li^'a,", d. i. Der wahre Freund des FĂĽr-
sten und Vaterlandes (ebd. 1779), und die
ungarische Uedersetzung eines französischen ko<
mischen Heldengedichtes von Boi lcau unter
dem Titel: „^. MlMus. 1^3)' iuüi2t3ilF03
v i l^ i Icö1tom6n)'", unter welcheni B oile au's
„I,uii'i!i" gemeint sein dürfte. ^Dani'e/i^
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten er-
gänzender Theil (Pesth 1838. Gyurian, 8«.).
, t>. i. ĂĽonversations'Lerikon.
Redigirt von Dr. Franz Zad. Rieger (Prag
1839, Kober. Ler. 8«.) Bd. IV, S. 876. Nr. 7
(vermuthet, daĂź er Jesuit, wie der Vorige,
gewesen sei).^ z — 7. Gabriel Koväcs,
siehe: Michael (II.) Koväcs ^S. 83, Nr. 16.
im Texte). — 8. Georg Koväcs (geb. zu
Tata im Jahre 1643, Todesjahr unbekannt).
Von adeligen Eltern, wird nach seinem Ge«
burtsorte Tata auch Koväcs 'Tata i ge-
nannt. Nachdem er die Elementarschulen in
seinem Vaterlande besucht, begab er sich. um
Medicin zu studiren, in's Ausland und erwarb
auf der Leydener Hochschule die medicinische
Doctorwürde. Mit Uebergehung eines latei« nischen, zu Franeker gedruckten, ihm zuge<
schriebenen Gedichtes, gab er heraus: „llöi--
oulsä VLlb coguitus, csrtl.i,Ä sxul, iä. ost:
N^ils^Lias vsra. äissnotio st oiu^äom osrta
eui-atio" (Lu3<1uni Natavoruin 1670, 12".),
ein Werk, das der berĂĽhmte Hal l er als em
verdienstliches bezeichnet. ^l^H^'emi'^sFH.^,
8u,Loiuot3, msäicorum lluu,3a.rla>o Lt Lran-
Lilvanias VioFl'ÄV^iHo (I^i)3ia,o 1774, 8oin-
M61-, 8v.) Osntui-ia xrillik, p. 80. — ^/.^H«^^
<^1?sni«H>!, Hleuioi-ia HuuFaroi-wn 6t ki-o-
vinciklium Lcrl^)ti2 säitis uotorum. (Vie:i-
iiao 1776, 1.06^6, 8".) lom. I I , V- ^33.^j —
9. Gyula Kovacs (geb. zu Geleje im Bo^-
soder Comitate Ungarns 3. Mai 1339, gest.
ebenda ä. August 1861), war ein talentvolle
junger Poet der Debrecziner Schule, der zu
groĂźen Hoffnungen berechtigte. Einige seiuec
Dichtungen sind im Hö ls^ tu ta r und i:i
den Va.8 ärnapi u^'L^F gedruckt erschienen.
Der Tod raffte ihn in der BlĂĽthe der Jahre
dahin; er zählte, als er starb, erst 22 Jahre.
Am 3. November 186I veranstalteten die S t^
deuten zu Debreczin ihm zu Ehren eine groĂźe
Todtenfeier, an der auch das Publicum sich
betheiligte. Mehrere von seinen Freunden
haben die Sammlung und Herausgabe seiner
Gedichte veranstaltet. Wolfgang Sz«5l wid-
mete ihm einen warmen Nachruf im „Dekre-
^'2oni ki>2län>'" vom 23. Jänner 1862. —
1». Johann (II.) Koväcs, oder wie er sich
gewöhnlich, seinen Namen lateinisch umschrei-
bend, zu nennen pflegte, Johann Fabri<
cius, war ein geschickter Geometer und Ma»
thematiker, welcher im l8. Jahrhunderte lebte
und in dcn Diensten des Primas von Ungarn,
ErzvischofS von Gran, stand. Er war ein
tĂĽchtiger Chartograph und die von ihm ent-
worfene „Hlappa, F00Kr»,i>1iilla. dolnitatu.',
)Ic>850!iioii8jl," ist jenem Fragmente deĂĽ
V. Vandes von 3)e ls'„Kotiti», IIunFariko'",
welches unvollendet geblieben, beigegeben.
Auch ĂĽbersetzte K. deS Grafen KhevenhĂĽl-
ler ^Bd. XI , S. 223) Reglement in'S Unga-
rische unter dem Titel: „Ilaäi I^xoroitwul
Vö <36iiei-l»,U8
2t vraimiuök
1746, 40.). Das ihm von Einigen zuge<
schrieb ene „QolQxonÄium, Iiun3a.ri<:orunl
okrouiaornw." (1742 , 40.) ist im ersten
Theile ein Auszug aus GregoriuS Pethö,
im zweiten eine Zusammenstellung aus ver-
schiedenen Autoren.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Volume 13
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Kosarek-Lagkner
- Volume
- 13
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 546
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon