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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Volume 13
Page - 119 -
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Page - 119 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Volume 13

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Kramer Kramenus bestimmten 7 Bataillons als Brigadier befehligte, und von diesem zu wichtigen Sendungen an die Feldmarschalle Gra« ftn Daun und Mercy verwendet. In dieser Periode rückte K. zum Hauptmann vor. Im Jahre 1738 wurde er zum Major bei dem Infanterieregimente Fürst Salm «Salm Nr. 14 befördert. Als solcher zeichnete es sich im letztge» nannten Jahre bei Panczowa und dann in einem Gefechte bei Dcmowih so aus, daß ihn die Generale Neupperg und Mercy in ihren Schlachtberichten ehren» voll nennen. Im Jahre 1745 wurde er. Oberstlieutenant und stand mit dem Re- gimente in den Niederlanden. Bei der Belagerung von Mons schlug K. zwei feindliche Sturmangriffe mit großer Ta- pferkeit ab. Im Jahre 1732 war er Oberst, focht bei Kolin mit bewährter Bravour und erkämpfte sich bei Görlitz, 7. September 1737, das MariaTheresien» kreuz. Er nahm bei dieser Gelegenheit die feindliche Batterie auf dem Holzberge mit Sturm; seinen Grenadieren voran, setzte er mit seinem Pferde mitten in die Batterie. Als das von drei Schüssen ge> troffene Pferd unter ihm zusammenbrach, griff er zu Fuß die Feinde an und jagte sie in die Flucht, die Geschütze erbeutend. Für diese Waffenthat wurde ihm in der 3. Promotion (vom 4. December 1738) das Theresienkreuz zuerkannt. Im Jahre 1733 wurde K. zum GeneralMajor er> nannt, focht noch in verschiedenen Käm« pfen jener Tage, erhielt 1760 das Mili» tärcommando in Tirol, wo zu jener Zeit 9 preußische Generale und 400Ober« officiere in Gefangenschaft zubrachten, die unter seine Befehle gestellt waren. Im Jahre 1763 wurde er als Generaldirector nach Freiburg in Vorderösterreich über« setzt, wo er in Abwesenheit des com> mandivenden Generals dessen Stelle ver> sah. Im Jahre 1776 wurde K. in den Freiherrnstand mit dem Prädicate ,von Obereck" erhoben. Drei Jahre später starb er im hohen Greisenalter von 81 Jahren. Freiherrnstands.Diplom vom 2t. Decem» ber 1776. — Hiitenfeld (I.), Der Militär. Maria TheresiewOrden und seine Mitglieder (Wien 1856, Staatsdruckerei, 4°.) S. 71 u. 1728. — Oesterreichisches Mil i tär» Konversations »3 er ikon (Wien <83<>u.f., gr. 8<>.) Bd. I I I , S. 627. - Wappen. I n Noth auf grünem Hügel ein rechts gewen» deter Kranich, der auf dem linken Fuße sieht, mit dem rechten rin Steinlein hält. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welchem sich der in's Visir gestellte gekrönte Tur» nierhelm erhebt. AuS der Krone des Helms ragt zwischen zwei mit der Mündung aus» wärts gekehrten, oben roth und unten Silber mit gewechselter Tinctur abgetheilten Büffel« Hörnern der Kranich des Schildes. Die Helm- decken sind Zu beiden Seiten roth mit Silber belegt. — Kram er erscheint hie und da mit einem doppelten m, als Krammer, das ist unrichtig; mit einem m, Kr am er, ist die richtige Schreibart seines Namens. Kramer, siehe auch: Krummer. Kramerius, Wenzeslaus Mathias (Schriftsteller, geb. zu Klattau in Böhmen 9. Februar 1739, gest. zu Prag 22. März 1808). Erhielt in der ^ufe den Namen August in Wenzel, schrieb sich aber selbst immer Wenzel Ma> thiaS. Die Schulen besuchte er in seiner Vaterstadt. 4775 ging er nach Prag, wo er den philosophischen Studien oblag und von 1778 bis 1780 die Rechte hörte. Chladek. Step l ing, Wydra, Meißner, Seibt lehrten zu jener Zeit an der Prager Hochschule und übten einen belebenden Einfluß auf die jugend» lichen Gemüther. Männer aber, wie Pel> zel. Prohazka. Ungar, Dobrov- fky, Gebrüder Tham u. A. eiferten zum Studium der öechischen Sprache und Literatur an, und Kramerius war
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Volume 13
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Kosarek-Lagkner
Volume
13
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1865
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
546
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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