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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Volume 13
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Kuh 340 Kuh C. G. Ritterv. Leitner und A. S ch rötter (Gratz. 8<>.) Neue Folge. VI. Jahrg. (l84l), Heft 2, S. 34. — Oesterreichische Natio. nal<Encyklopädie von Gräffer und Czi kann (Men 1833. 8".) Bd. I I I , S. 307. — (Hormayr's) Archiv für Geschichte, Statistik. Literatur und Kunst (Wien, 4o.) Jahrgang 181?, S. 523. — Landwirth- schaftliche Verhandlungen und Aufsätze (Grätz 1825). Heft 20. S. 169, Kuh, David (Journa l i s t , geb. zu P ra g um das Jahr 4818). Von jüdischen Eltern; besuchte die Schulen in Prag. ging dann nach Wien, wo er zuerst die medicinischen, spater die juridischen Collegien hörte, dann aber eine Erzieher- stelle im Hause des Fabrikanten Brand» e i s übernahm. Vom Jahre 1842 bis 1844 blieb er in diesem Hause; im letzt» genannten Jahre ging er in gleicher Eigenschaft nach Mähren, blieb aber nicht lange auf dieser Stelle und schloß sich an eine deutsche Schauspielergesellschaft an, mit welcher er verschiedene Städte besuchte und in Gratz selbst als. Schauspieler öffentlich auftrat. Nachdem er auch dieses Lebens überdrüssig geworden, versuchte er es als Journalist, und zwar gab er 1848 zuerst in Pesth irgend ein deutsches Blatt heraus. Mancherlei Unannehmlich, kciten, die ihm widerfuhren, veranlaßten ihn, nach Fünfkirchen zu übersiedeln, wo er ein deutsches politisches Blatt in's 3eben rief, das zur Partei Kossuth's sich bekannte und gegen die Slaven Ungarns agitirte. Die Frucht dieser Sym- und Antipathien waren sechs Jahre Festungshaft, zu denen er verurtheilt worden, nachdem der ungarische Aufstand niedergeworfen, und über dieTheilnehmer an demselben , mochte es mit Waffen in der Hand oder mit Schrift und Wort geschehen sein, Gericht gehalten wurde. Aber schon im Jahre 1830 wurde K. durch die in diesem Jahre erlasseneAllerh. Amnestie wieder frei. K. begab sich nun nach Prag, wo er zuerst die „Prager Zeit. schrift für Literatur" herausgab; denn für das politische Journal „Der Tages» böte", deffen eigentlicher Redacteur Da- vid Kuh von allem Anbeginn war, gab anfänglich Wilhelm Ku he ss. d. S.342^ den Namen her. Später ging das Blatt ganz in David Kuh's Eigenthum über. Der „Tagesbote" ist ein specifisch deut- sches Blatt, welches die Anmaßungen der deutschfeindlichen öechischen Preffe streng überwacht und energisch zurückweist, und daher im Lager der Nationalen verdächtigt und in verschiedener Weise insultirt wird. K. ist zur Stunde einer der energischesten Wortführer für das Februar »Patent, entschiedener Centralift und Anhänger Schmerlin g's. Im Jahre 1862 wurde K. von der Landgemeinde Brüx und Görkau in den böhmischen Landtag ge» wählt. Die vom „Llovnik liHiiönF" mit» getheilte Lebensskizze K u h ' s ist ein Gekleckse unsauberer Parteifarben. s 1 oVu 1 k Qau 6 n )5. AsäHktor Dr. I'i'ÄNt. 1^3,6. liisTsi-, d. i. Conversations'Lenkon. Nedi- girt von Dr. Franz Lad, Nieger (Prag 4859, Kober, Lei. 5°.) Bd. IV, S. 1044. Kuh, Gmil (Schriftsteller, geb. zu Wien 13. December 4828). Von israelitischer Abstammung. Besuchte seit 1840 das Gymnasium und beendete das philosophische Studium im Jahre 1846. nebenbei sich mit besonderem Eifer jenem der Geschichte und Literaturgeschichte zu» wendend. Im Frühjahre 1847 trat er in das Geschäft seines in Trieft als Han- delsmann lebenden Vaters, blieb aber nur bis Frühling 1848 in demselben. Materielle Verhältnisse nöthigten ihn später, 1834, sich um eine Stelle als Eisenbahnbeamter zu bewerben, welche er auch bei der Nordbahn erhielt und zuerst in Wien. später in Troppau versah.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Kosarek-Lagkner, Volume 13
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Kosarek-Lagkner
Volume
13
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1865
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
546
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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