Page - 417 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Volume 13

Kurk« 417 Kurka gewonnenen Ausdrücke sofort in die Schriftsprache auf, wodurch der Styl seiner Werke einen eigenthümlichen Cha- rakter erhält. Die von ihm bisher ver- öffentlichten Schriften sind: na ans «" (Agram 1848. Gaj, 8<>.); — „^ovo^ lH o" (Fiume 1849. Karletzki); — „ -nns« (ebd. 4832); — (Karlowitz 4860), in wel- cher Schrift er eine gedrängte Uebersicht der croatifch'serdischen Sprache und Literatur gibt; — ") d. i. Fiumaner Geschichten, oder so Manches in Fiume (Agram 4862), eine Sammlung seiner kleineren Arbeiten. Auch gab er im Iabre 1861 Budineo's Bußpsalmen (kokorns psaims), welche zuerst in Rom im Jahre 1383 gedruckt erschienen sind, heraus und arbeitet zur Zeit an einem Commentar dazu. Vieles andere liegt in Handschrift und bereitet er zur Ausgabe vor. 8I0VQ1K nauLnF. lisäaktoi' Dr. k'i'g.Qt. 1^ 2.6. Hie^si-, d. i. Conversations-Lexikon. Nedig. von Dr. Franz Ladisl. Rieger (Prag 1859. Kober, Lex. 8«.) Bd. IV, S. 1076. — I1ir5k2. 61 t2.uk 2 22. FolQ^tz FilQNÄ2i^S. Xu^iF», pörva., d> i. Illycisches Lesebuch für die Obergymnasirn (Wien 1836, k. k. Schul» bücher<Verlag, gr. 8°.) Bd. I I , S. 149. Kurka, Adalbert Joseph (Schrift- stech er, geb. zu Turan in Böhmen 14. April 1783). Die Schulen besuckte er bei den Piaristen in Schlan und zeich» nete sich damals bereits durch seine schöne Schrift aus. Vierzehn Jahre alt, trat er in Privatdienste und war von 1799 bis 4808 Amtsschreiber bei verschiedenen Wirthschaftsämtern. Im Jahre 4809 !). Nurz dach , biogr. Leriüon. XIII. wurde er von Franz Joseph Fürsten Dietrick stein als GüterdirectionS» Kanzlist in Wien angestellt, kam seiner schönen Schrift wegen im Jahre 4843 als Accessist zur k. k. Finanz- und Com« merzhofstelle und wurde4843 Hofkanzlist. Im I . 4822 verlieh ihm die k. k. nieder» österreichische Landesregierung dasDecret eines autoristrten Lehrers der Schön« schreibekunst. K. war in seinem Fache ein großer Künstler. Er erfand die schön- sten und künstlichsten Schriften, und litho« graphirte oder stach sie selbst in Kupfer; so sind von ihm lithographirt erschienen: ein „Ollblenn der Kalligraphie"; — „Alpha- bete aller gangbaren Schritten"' — „Grosses gllthiZchl5Alphabet mit gothischen Ornamenten" ; ferner im Stiche: „Anltitung zur SelbZterler- nung der deutschen Gurrentschritt"',— „An- lritnng M deutschen, engliächen und französischen Oturentschritt"', — „Anweisung zur höheren Schünschreibekunst", sein Hauptwerk, in 48 Blättern, wofür er mit der großen goldenen Civil'Ehrenmedaille ausgezeich« net wurde. Außerdem vollendete er mehrere kalligraphische Arbeiten, Kunst, werke einzig in ihrer Art. z. B. ein Ab» schiedslied mit Musiknoten, mit fünf und siebenzigerlei Schriften — die Volks- Hymne in kalligraphischer Ausführung — mehrere größere und kleinere Quodlibets, d. i. gezeichnete Darftellungen mannig« faltiger sinnreich und künstlerisch gruppir« terGegenstände, welche eineZeit lang sehr beliebt waren, eine Uaäormg. veiHta nach Sassoferrato in punctirter Ma« nier, mehrere Porträte, Copien berühm- ter Gemälde u. dgl. m. Mehrere seiner Arbeiten sind bei dem Kunsthändler Ber- mann in Wien erschienen, darunter Tableau's. Musterblätter. Devisen für Stammbücher, Visitenkarten in oriai< neller Ausführung u. dgl. m. Die Kunst, welche K. ausübte, war und isl. r. 23. März ltjtio.) ' 2?