Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14
Page - 27 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 27 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14

Image of the Page - 27 -

Image of the Page - 27 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14

Text of the Page - 27 -

Lamberg 27 Lamberg Linie, welche noch zur Stunde in mehreren Nebenlinien fortblüht. Balthasar lebte, wie es urkundlich festgestellt ist, in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts (1437). — 4. Christoph Freiherr von L. (gest. 1579), von der Orten e ck'schen Linie; ist ein Sohn Georg's von L. aus dessen erster Ehe mit El isabeth von Zobelsberg. Chr. war im Jahre 1320 Domherr zu Salzburg, wurde 1542 zum Fürstbischof von Seckau ernannt und in der Reihe der Bischöfe des Namens Christoph ist er Christoph IV.; legte aber 1346 aus unbekannten Gründen die bischöfliche Würd'e freiwillig nieder und kehrte zum Capitel nach Salzburg zurück, wo er im Jahre 1331 zum Dum- dechant, 136U einstimmig zum Dom- propst gewählt wurde und als solcher im Jahre l37<) starb. sLeardi (Pctcr). Ncihc aller bisherigen Erzbischöfe zu Salzburg, wic auch der Bischöfe zu Gurck. Scckau. Lavant und Lcoben (Gräh 161«. Al. Tusch. i>".) 5. 112.^ — 5. Christoph von L,, von der k rainisch cn Hauptlinie, und zwar cin Sohn Heinrich's, des Stifters der bereits erlösche» ncn Nebenlinie Sauenstein»Reuttenburg, aus dessen Ehe mit Ursu la Hager. Chr. lebte zu Ende des 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Ein Günstling des Erz« Herzogs, nachmaligen Kaifers Max im i - l ian I.. war er dessen Rath und einer der Abgeordneten, welche die Vcrmälung mit Mar ia von Burgund zu verhandeln hatten. In den Jahren 1481 und 1484 war er bei den Friedens» und Vergleichsverhandlungen mit Math ias Corvinus beschäftigt. Im Jahre 1486 wurde er von dem neugekrönten Kaiser Maximi l ian bei der Krönung in Aachen zum Ileich5rittcr geschlagen. Im Jahre 1494 ertheilte ihm Kaiser Maximi l ian die Er» laubniß, mit dem eigenen Wappen das ange« erbte derPoowein, ein aufsteigender schwar- zer Bracke in Gold — denn seines Nrgroß» vaters Wi lhelm (I I ) Gemalin war eine Diermuth von Podwein — zu vereini- gen. Christoph war mit Aosina, nach Ande- ren 5usanna von Aadmcnmsdors vermalt und von seinen Kinoern pflanzte Wilhelm die Linie fort. Dieser Christoph ist es. dessen Tapferkeit im krainischen Volköliede fortlebt, das Anastasius Grünin seiner bekannten hoch« poetischen Weise verdeutscht hat. Es kommt in Grün's „Volksliedern aus Kram" und in der 1842 in Wien erschienenen „Oester< reichischen Adelshalle", S. 133, betitelt: „Das Lied von Lamberg und Pegam", vor. — 6. Dietmund von L. Ein Sohn Wil« Helms (II.), des Stammvaters des Lam« berg'schen Geschlechtes, in soferne von ihm nämlich die unterbrochene Aufeinanderfolge der Familienglieder nachweisbar ist, aus dessen Ehe mit Diettnuth von Pod wein. Wäh< rend seine drei Brüder Jacob, Balthasar und Georg die drei Hauptlinien der Familie stifteten, scheint Dietmund's Nachkom« menschaft schon mit seinen Söhnen Hans und Friedrich erloschen zu sein. Diet, mund kämpfte im Jahre 1423 unter Herzog Albrecht V. von Oesterreich, nachmaligen Kaiser Albrecht I I , , gegen die Hussiten, und wurde im Jahre 1428 des Kaisers Obersthofmeister. Von seinen oberwähnten Söhnen trug Friedrich^bii dem Leichen« zugc deö Kaiscrs-(38? October 1439) das Panier dcs Herzogthums Krain; Hans aber begleitete den Kaiser Friedrich I I I . (nach Anderen und richtiger IV.) im Jahre N32 zur Krönung nach Rom, wo er auf der Tibcrbrücke den Ritterschlag erhielt. I iu Jahre 1460 wurde er dcs Kaisers Oberstallmeister. — 7. Franz Anton Fürst von L. (geb. 3u. September l6?8, gest. zu Wien 23. August 1?3ä), vonder älteren (erlosch.) fürstlichen Linie. Dritter Sohn des Fürsten Franz Joseph aus dessen Ehe mit Anna Maria GräfinTrautmannsdorf. In seiner Jugend war der Graf — denn erst 17l2 erhielt er, als damals ältester Sohn, da seine beiden älteren Brüder Leopold Mathias (gest. 1711) und Johann Adam (gest. 1708) lange vor ihm starben, die Fürstenwürde — Domicellar zu Passau, trat aber dann in kaiserliche Kriegsdienste, in welchen er zum Range eines General«Majors emporstieg und dann die Charge quittirte. Nach erlangter fürst» licher Würde übernahm er auch das Majorat, mußte aber im Rastätter Frieden vom Jahre 1714 die Landgrafschaft Leuchtenberg — welche sein Bruder Leopold Mathias, dcr erste Fürst des Hauses Lamberg, als von Chur» bayern confiscirte freie Landgrafschaft von Kaiser Joseph I. zum Geschenk erhalten hatte — wieder an Churbayern abtreten. Fürst Franz Anton war Ritter des goldenen Vließes und der verwitweten Kaiserin Elisa» beth Christine von Braunschweig Oberst< stallmeister. Aus seiner zweimaligen Ehe, zu- erst (seit 1713) mit üudalma Frieömlle Ernesiinc Prinzessin von HoHenzosselil (gest. 2l. October i?20) und (seit 1721) mit ütaria Aloisia
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Volume 14
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Laicharding-Lenzi
Volume
14
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1865
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
550
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich