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Landriani 80 Fandsmann
bezweifelt Poggendorff selbst, indem
er bemerkt, daß ja nach dem Oiornais
äi Lsioa (Oso. I, tom. IX, x. 118) A.
Bellani schon 1816 seinenNachlaß her-
ausgegeben habe. Ein Nachlaß 9 Jahre
vor dem Tode ist aber absurd. Que»
rard in seinem „I^a Granes littsrairs",
tow6 IV, p. 322) führt einen 3 an«
driani als „Astronom iwlisn" auf und
gedenkt der folgenden von 3. P. Couret
deBilleneuve aus dem Italienischen
in's Französische übersetzten und im «I o ur-
na! äo pk? 8iyu6 1788 abgedruckten
Abhandlung: „Otiron^orQfttrk ou 16
UQ tsm^pz 6.0NN6") und ist dieser italie»
nische Astronom wohl Niemand Anderer
als unser Marsiglius 3andriani.
Poggendorff ( I . C.). Biographisch<literari«
sches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten
Wissenschaften (Leipzig 1859, I . Ambr. Barch,
gr. 80.) Sp. 1368.
Landrillltt, Paul (Architekt und
Decoraiionsmaler, geb. zu Mai«
land, gest. ebenda 31. Jänner 1839).
Das Müller-Klunzinger'sche Kunst-
ler>3extkon „Die Künstler aller Zeiten und
Völker" gibt daS Jahr 1737 als des
Künstlers Geburtsjahr an, wornach er
also. da er 1839 starb, das Patriarchen-
alter von 192 Jahren erreicht haben würde.
Die Richtigkeit dieser Angabe muß einst«
weilen dahin gestellt bleiben. 3. war ein
Schüler des berühmten Gonzaga, der
die DecorationSmalerei in Italien auf
eine bis dahin nicht gekannte Stufe der
Ausbildung gebracht hatte. 3. selbst, mit
großem Talent für die Theatermalerei
begabt, wurde bei einem der Mailander
Theater angestellt und erwarb sich als
Decorarionsmaler alsbald einen ausge«
zeichneten Ruf. Viele Jahre arbeitete er
in diesem Berufe, bildete auch einige Schüler, unter denen Perego und S a n>
quirico zu den ausgezeichnetesten ge-
hören. Außer einer Abhandlung über
ein noch heute störendes Moment im
Decorationswesen, nämlich über die Fehler
und Mißstände in Trennung der Decora>
tionen, veröffentlichte er mehrere für die
Architectur des Theaters wichtige Werke.-
. r6g.1s, 4"., mit 3 Tafeln), dazu ge>
hören noch ein Heft mit 7 Tafeln (4—10)
und zwei Hppsnä. (ebd. 1824); — „vs?
stliiano 1836,
7 Taf.)', — „ i, gr. 4"., mit
a? Hoös" (Nilaao 1831, Val-
i, gr. 4"., mit 17 Taf.). Auch wird
ihm noch das folgende Werk zugeschrieben:
1830). 3. war Mit-
glied der königlichen Akademie der Künste
in Mailand und nach Poggendorf f 's
biograph.literar. Handbuch zur Geschichte
der eracten Wissenschaften (Sp. 1367).
wäre er ebenda Professor der Perspective
gewesen.
Nag ler(G.K. I>r>), Neues allgemeinesKünst.
ler'Lerikon (München l«3«, E. A. Fleischmann.
8".) Bd. VII, S. 2?U. — Meyer(I). Das
große Converscitions'Lerikon für die gebildeten
Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut,
gr. 8".) Vd. XIX, t. Abthlg, S. 922. — Die
Künstler aller Zeiten und Völker. Begon«
nen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von
^r.KarlKlunzinger (Stuttgart l86<), Ib«
ner u. Seubert. gr. 8".) Bd. I I , S. 549. —
Kunst« Blatt (Stuttgart. Cotta. 4".) Jahr«
gang l84l). S. 78.
Landsmann, Michael, mit dem Kloster-
namen David (Benedictiner und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Volume 14
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Laicharding-Lenzi
- Volume
- 14
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 550
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon