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Lang Lang
(Innsbruck, s°.) I. Jahrgang (1825) S. 308
bis 320. — Tirolisches Künstler.Leri«
k on (Innsbruck 1830, Fel. Rauch. 8°.) S. 139.
- Staf f ier (Job. Iac.), Das deutsche Tirol
und Vorarlberg, topographisch mit geschicht»
lichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felic.
Rauch, 8".) Bd. I , S. 644. — Nagler
(G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Leri»
kon (München 1838. E. A. Fleischmann. 8°.)
Bd. VH, S. 281. — Wiener Zeitung,
Nr. vom 1l. März 1812. — Die Künstler
aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof.
Fr. MĂĽl ler , fortgesetzt von Dr. KarlKlun-
zinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert,
gr. 8°.) Bd. I I , S. 351.
AuĂźer den bisher angefĂĽhrten Personen des
Namens Lang sind noch folgende desselben
Namens mehr und minder bemerkenswerth.
1. Franz 3. Von einem Franz Lang —
wohl ein Verwandter, vielleicht ein Sohn des
berĂĽhmten Joseph Nikolaus L. ^s. d. S. 86)
und Enkel des nicht minder berühmten Tho«
maS 3. l^s. d. S. 89) — waren in der Ausstel»
lung in der Akademie der bildenden KĂĽnste bei
St. Anna in Wien im Jahre 1840 ein Stu<
dienkopf in Wachs bossirt und ein Porträt.
Wachsmodell, zu sehen. ^Kunstwerke der
Ausstellung in der Akademie der bildenden
KĂĽnste in Wien. im Jahre 1840. S. 33.
Nr. 15 und 16.) — 2. Franz Adolph
Läng (Botaniker, geb. in Ungarn im Jahre
1794, gest. im November 1863). Apotheker,
lebte lange in Neutra, wo er eine Reali«
tät besaß, die alsdann auf seinen Sohn über»
ging. Später übersiedelte er nach Preßburg.
L. beschäftigte sich mit der Botanik und
veröffentlichte seit Jahren kleinere botanische
Abhandlungen sowohl in magyarischer als in
deutscher Sprache, und zwar: „Ueber mikro»
skopische Pflanzengebilde, welche als Schma.
rotzer auf des lebendigen Menschen Körper vor»
kommen", in ungarischer Sprache; in der
Flora: »IIIuLtratio xlkutaruln d.srbg.i'ii üoras
rutkftnieas«, 1827. I, 3. Beil.; — „Bemer»
kungen über die tilia, pstiolari»", ebenda ; —
in L^Uo^e i>l2utarurQ novaruin . . . s. 8c>-
eist2.ts i-sß. bot. It,ati5bon. säita: „sveois-
rnm novarum, st vkristatuin uotadUiornui
iu Hungrig. cistLetarum ässolixtia" und
selbstständig ^Nuumsi'Htio plantarnm, W Nuu-
k'. ^.. 1,2,113 lyĂźit". Im Jahre
1836 begrĂĽndete I. in Gemeinschaft mit dem
Neutraer Comitatsphysicus Joseph Nagy das
in ziemlich lururiöser Ausstattung herausge« gebene Blatt: „Der Naturfreund in Ungarn",
das aber, ob Mangel an Theilnahme, schon
nach wenigen Nummern zu erscheinen auf«
hörte. Im Jahre 1858 hat ihn die natur«
wissenschaftliche Abtheilung der ungarischen
Akademie zu ihrem correspondirenden Mitgliede
erwählt. Gegen Ende 1863 meldeten die
Journale sein im Alter von 69 Jahren er»
folgtes Ableben. ^Kanitz (August). Geschichte
der Botanik in Ungarn. Gedruckt in 70 Eierw
plaren (Hannover 1363. 12«.) S. 86. —
Wiener Zei tung 1863. Nr. 276, S. 1590.)
— 3. Heinrich Lang. Ein Wiener Künstler,
von dem in den Jahren 1854, 1855 und
1836 in den Ausstellungen des österreichischen
Kunstvereins einige Architecturstücke in Blei»
stiftzeichnung und Aquarelle zu sehen waren,
welche ein ganz tĂĽchtiges Talent beurkundeten,
so 1854. im November: „Stiftskirche in Kloster»
neuburg": — „Kreuzgarten in Klosterneu»
bürg"; — „Der Erker im Stifte Kloster»
neuburg", sämmtliche Blätter Bleistiftzeich»
nungen (k 30 fl.); — 1855. im December.-
„Das Grabmal Kaiser Friedrich'S", Aquarell
(120 fl.); — 1856. im Jänner.- «Das Bischofs,
thor an der St. Stephanskirche". Aquarell
(35fl.); im December:' „Ansicht des Stephans»
thurmes", Bleistiftzeichnung (60 ss.). ^Kata«
loge der Monaisausstcllungen des Ă–sterreich.
Kunstvereinö, 1854. November: Nr. 56. 57
u. 72; — 1855. December: Nr. 93;— 1850.
Jänner: Nr. 93 und December: Nr. 87.) —
4. Johann Anton Lang (geb. zu Gerichts»
stollcn, einem Orte im Reich 11. März 1765,
gest. zu Salzburg l i . März 1811). Studirte
zu Prag, wo er unter Professor Herget
mathematische Studien machte; darauf kam
er als Praktikant zum Waldamtc nach Pur»
kersdorf bei Wien. Zuletzt wurde rr salzburgi»
scher Hofkammerrath. In Salzburg, wo er
bereits im Jahre 1790 sich kefand — diese
Jahreszahl befindet sich auf einer von ihm
gearbeiteten Ansicht: „Die Plaicke ober Kal»
tenhausen am Bwnntreutgut" — hat er meh«
rere Fluß« und andere Karten vollendet, und
zwar.- Die Flußtarte „Mühldorf am Inn
mit den Uferbauten"; — „Die Salzach von
Hallein bis Salzburg" und „von Salzburg
bis Laufen" mit den anliegenden Auen, 1796;
— „Die Culturkarte des Itzlinger und Schall»
mooses bei Salzburg", 1801; — „Plan der
am 14. December 1800 zwischen den k. k.
und den französisch-republikanischen Truppen
nächst Salzburg bei Wals, Siezenheim und
KleĂźheim vorgefallenen Vataille" (gest. von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Volume 14
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Laicharding-Lenzi
- Volume
- 14
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 550
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon