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Smgenau Langenau
Eltern aus dem Paradiese verjagte", fertigte
Lange den Spötter einfach mit der Antwort
ab, „er glaube, die Schlange habe, als sie
die ersten Eltern verführte, sich der spanischen
Sprache bedient". Seine im Uebrigcn bereits
sehr seltenen, in lateinischer Sprache verfaßten
Schriften, unter denen auch ein ^Vueonüum
Vwi st Osrovisiae" (Oraoavias i533, Vie-
tor, 4<>.) vorkommt, zählt Iuszynsk i in
dem in den Quellen genannten Werke aus»
führlich auf. ^T'e/iST'l^H f'/'an/ns), Iksatrum,
viroruin sruäitione olaroruin, (^orimIiLlFno
1688), p. 823. — ^s^ns i i !^6?-<??l?,?n.^ ,
V^Icc^oug.i-2 xovts^v potä^icd, d i. Lexikon
der polnischen Poeten (Krakau 1820, Matecti,
8°.) Bd. I, S. 237—240.) — 3. K. LllNgr.
ein geschickter Medailleur, dessen weder in
Nagler's noch in einem anderen Künstlcr-
Lexikon Erwähnung geschieht. Nur Fr ankl'ö
„Sonntagsblätter" nennen ihn anläßlich seiner
Arbeiten zu wiederholten Malen. Schon im
Jahre 1843 hatte er eine Medaille zu Ehren
Ladislaus Pyrker's vollendet. Die Kopfseite
zeigte den Namen des Dichters, die Kehrseite
den Genius der Dichtkunst auf einem Felsen
sitzend, eine Harfe tragend; eine Rolle ent<
hält die Namen: Tunisias, R udo lf ias,
Perlen der heil igen Vorzeit , und die
Umschrift: Erhabenem tönte sie nur.
Im Jahre 1846 verfertigte er eine Medaille
auf Franz LiSzt, und eine zweite auf das
Denkmal des Kaisers Franz, deren Vorder-
seite den Kopf des Kaisers Ferdinand mit
der Umschrift: ?6i'äiiig.uäu5 I. ^.uLtriäs Im-
xslktor, die Kehrseite das Denkmal Mar-
ch e fi's zeigt mit der Umschrift: I'i-aneiLco I.
^.usti-ias. Iinxsl-Htoi-i. I>io. <7u2to. I^oi'ti.
I'a.oiüQo. ^ußULto. ?ar62ti. Im Segmente
unterhalb des Denkmals: Vwäollouks XVI.
^UQ. 2IOO00XI.VI. U ran kl (L. A. Oi-.),
Sonntagsblätter (Wien, 8«.) I I . Iahrg.(i 843),
S. 604; V. Jahrg. (1846). S. 383 u. 792.)
Langeuau, Alois (H o f. und Burg'
Pfarrer, geb. zu Rheinfeld en im
ehemaligen Breisgau im Jahre 1747,
gest. zu Wien 3. August 1809). Die
erste wissenschaftliche Ausbildung erhielt
er zu Bruntrut (Porentrui im Schweizer
Canton Bern), dann kam er nach Rom
in das deutsche Collegium, wo er seine
theologischen Studien beendete und die
Doctorwürde erlangte. Von Rom begab sich 3. nach Wien, wo er an dem Car»
dinalMigazzi einen Gönner fand und
durch dessen Fürwort als Präfect der
Juristen in die Therefianische Ritteraka-
demie kam. Auch fiel auf ihn die Wahl,
als Kaiser Joseph I I . für die Prinzessin
Elisabeth von Württemberg, fpä»
ter erste Gemalin des Erzherzogs, nach»
maligen Kaisers Franz, einen katho»
tischen Religionslehrer verlangte. Die
Prinzessin erwählte ihn auch zu ihrem
Beichtvater. Im Jahre 4784 ernannte
ihn Kaiser Joseph zum Hofburgpfarrer.
Ein schönes Andenken stiftete er sich durch
seine letztwillige Anordnung, indem er
seine gesammte beträchtliche Hinterlassen-
schaft zu Gunsten des Wiener Versor«
gungshauses in der Wahringergafse ver«
schrieb, und zwar in der Art, daß von
dem Betrage der entfallenden Interessen
eine verhältnißmaßige Anzahl der zur
Versorgung im Haufe aufgenommenen
Armen mit einer Zulage von taglichen
17 Kreuzern betheilt werden sollen. Am
3. August 1810 fand die erste feierliche
Betheilung an 17 Arme im genannten
Versorgungshause Statt.
Annalen der Literatur und Kunst des In» und
Auslandes (Wien, Doll, §o.) Jahrgang lsll),
Bd. I, S. "2l. — Oesterreichs Pan«
theon. Gallerie alleö Guten und Nützlichen
im Vaterlande (Wien 1530, M. Chr. Adolph,
8°.) Vd. I, S. 12l.
Lallgenau, Friedrich Karl Gustav
Freiherr von (k. k. Feldm arschall-
Lieutenant und Ritter des Maria
Theresien> Ordens, geb. zu Dresden
7. November 1782. gest. zu Grah
4. Juli 184N). Entstammt einer adeligen
Familie der Rheinlande, sein Vater Gott»
lob Bernhard war königl. sächsischer
General'Lieutenant und Inspecror der
Infanterie, die Mutter Aleia ndrine
eine geborne von Pannewitz. Gleich
seinem Bruder W i l h e l m Eduard
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Volume 14
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Laicharding-Lenzi
- Volume
- 14
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 550
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon