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Langus Langweil
— zu Watsch bei Littai in Krain zwei
Altarbilder: „Ner h. ZMtel Zuberas" und
„Nie H. Kachllriua"; — zu Proseg im
Görzischen: „GhriLtn5 amUrrnzl"; — für
eine Kirche in Klagensurt: „Nie H. Mug-
dalenll"; — zu Tersat in Croatien in der
Franziskanerkirche zwei kleinere Bilder:
„3t8T5" und die „Mutter Glltttä". Von
seinen Bildnissen ist bekannt: ,Ner Natur-
tarscher chnt ijllhkniullrt", im Laibacher
Museum. FĂĽr den Marchese Gozani
vollendete 3. eine „ GuiptiingmIZ Mllriä",
welche sich gegenwärtig in Turin befindet,
und dort im Lande dcr Kunst von Ken«
nern fĂĽr ein vorzĂĽgliches Werk angesehen
wird. Mehrere Covien nack berĂĽhmten
Originalen befanden sich noch zur Zeit
seines Todes in semem Atelier, und zwar
ein „GngelMpi", Covie von dem Bilde
Raphael'6 „Madonna del Foligno"'.
— „H. Maria" und der „H. lZierunqmnZ",
nach Raphael; — „Ghülia". nach
Ebendemselben' — „Ner uerlllrene Sohn",
nach B a t t o n i; — „ Oce^itas?-c,mal««",
nach Cignani ; — „Madonna", nach
Carlo Dolce; — „Ja und Änpiter", nach
dem Original Correggio'S im Belve«
dere zu Wien; — „Zmur mit d^ n Vagen",
nach Ebendemselben; — „Nie Frau des
Nnbens", nach Rubens. Auch hat L.
für mehrere MlssionSkirchen in Nord»
amerika, wo sein Landsmann, der be»
rĂĽhmte Bischof B a r a g a ^Bd. I,
S. 148). eine segensvolle Thätigkeit
entfaltet, auf dessen Bestellung einige
Altargemälde vollendet. Von seinen
Fresken aber sind anzufĂĽhren jcne der
Kuppel in der Domkirche zu Laibach:
„Vie Nranung der Hillunelskünigin" vorstel«
lend. L. hat diese zum Theil nach den
alteren schon vorhandenen von Giulio
Quag l io , zum Theil nach seiner eige-
nen Erfindung neu ausgefĂĽhrt. Kurz vor
seinem Tode aber beendete er noch die Fresken in der Laibacher Franziskaner-
kirche. Viele Bildnisse von seiner Hand
befinden sich im Besitze von Privaten in
Laibach.
Laibacher Zei tung 1855, Nr. 242: Todes»
Nachricht; Nr. 243.- Nachruf ^Gedicht von
Mathilde P r). Die versprochene Bio>
graphie dieses KĂĽnstlers, der in jeder Hinsicht
alö Künstler und Mensch einer solchen werth
war, ist nicht erschienen; dafür hat ein croa»
tischer Schriftsteller eine ausführliche Mono»
graphie über L. veröffentlicht. Wann wird
man in Krain verstehen, die Männer, die zu
seiner Zierde gehören, wenigstens nach dem
Tode zu ehren? — Carniol ia (Laibacher
Unterhaltun^sblatt. 4".) VI. Jahrg. (<344).
Nr 8l» u. 87: „Die neue Frescomalerei im
Laidacher Dom". — Frankl (L. A. Dr.).
Sonntagsblätter (Wien, 8".) I I I . Jahrgang
, S. 1U72; IV. Jahrg. (5845). H ?l.
nmi'stmkHk ^UFosi2V6Nl>ki!!, d. i. Lexikon der
sĂĽdslavischen KĂĽnstler (Agram 1859, L. Gaj.
Ler. 8«.) S. 2t3 ftaoon ist auch, wie mir
scheint, ein Separatabdruck erschienen). —
Novios (in Laibach erscheinendes sloveni»
sches Journal) 1852. Nr. 43; 1853. Nr. 27;
1856, Nr. 101. — Nsvsu. 2abavni i
poucwi list, d. i. Ksvsu. Zeitschrift fĂĽr Unter-
haltung und Belehrung (Agram, K<>.) Jahrg.
1832. Nr. 6, S. 80.
Langweil, Anton (Plastik er, geb.
zu Poftelberg in Böhmen im letzten
Iahrzehmd des 18. Jahrhunderts, gest.
zu Prag 11. Juli 1837). Er trat zuerst
in fĂĽrstlich Schwarzenbergische Dienste
und war einige Jahre Einnehmer in
Böhmisch-Krumau. Im Jahre 1819 gab
er seine Stelle auf und ging nach Prag,
wo er die erste Lithographie errichtete.
Im Anbeginn schien eS, als komme das
Geschäft in Aufschwung, da es aber L. an
Mitteln fehlte, um es zu fördern, gerieth
eS bei allem FleiĂźe und gutem Willen
L.'s allmalig in Verfall, und muĂźte von
ihm aufgegeben werden. Nun suchte L. in
einer Buchhandlung unterzukommen, was
ihm auch im Mai 1822 gelang. Die
Muße seines Puchhändlergeschaftes he«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Volume 14
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Laicharding-Lenzi
- Volume
- 14
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 550
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon