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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14
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Page - 140 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14

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Lanner 140 Lanner Allgemeine Theater<Zeitung, heraus» gegeben von Adolph Bäuerle (Wien, 40.) 36. Jahrg. (1843). S. 411: „Lebensskizze" von F. C. Weidmann ftach dieser geboren 1800^. — Neues Universal« Lerikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach. fortgesetzt von Ed. Berns, dorf (Dresden 1836. R. Schäfer. Ler. 8°.) Bd. I I , S. 717 ^nach diesem geb. 11. April 1801^. — Der Wanderer (Wiener Unter« haltungöblatt.4o.) XXVII. Jahrgang (l840). Nr.263: „Ein Wörtchen über Lanner's Musik". — Wiener Feuil leton (Unterhaltungs« blatt). I. Jahrg. (1853). Nr. 33: „Der alte und der junge Lanner. Ein Blatt zur Wiener Chronik". Von März roth. — Wiener allgemeine Musik.Zei tung, Herausa., von August Schmidt. I I I . Jahrg. (1843). S. 168,188, 195 ^daselbst Lanner's ausführ« licher Nekrolog; nach diesem ist Lanner am 1l. April 1801 geboren; die Bemerkung am Schlüsse dieses Nekrologes, daß ein einzi« ges Port rät von Lanner (von Kriehu» b e r's Meisterhand) vorhanden sei, wird durch die weiter unten folgende Aufzeichnung von zwri Porträten Lanner's widerlegt, welche beide der Herausgeber selbst besitzt). — Wi< gand's Conversations-Lexikon, Bd. VII, S. 908 snach diesem geb. 11. April 1802). — Ein Curiosum eigener Art bietet der Parte« zettel Lanner's dar, der folgendermaßen anfängt: „Franziska Lanner geb. Johns, gibt hiemit in ihrem und im Namen ihrer unmün» digen Kinder, als: Kathar ina, August und Franziska. sämmtlich geborue Lanner, Nachricht u. s. w. Dieser eben so ungewöhn« liche als ganz ungehörige Beisatz „geborne Lanner" ist ein unwürdiger Nacheact. der statt die Unglückliche zu treffen, auf die er eigentlich gemünzt war und die den Walzer-Composi» teur besser zu fesseln verstand, als das eigene Weib, vielmehr den Todten auf der Bahre beschimpfte. Eö herrschte damals große Ent< rüstung über diesen, trotz der Censur gedruck. ten Insult. III. Porträte. 1) Unterschrift: Joseph Lanncr. Cä. Brand (lith.). Steindruck von A. Knei- sel (Leipzig). — 2) Unterschrift. Facsimile des Namens: Joseph Jänner. Kriehu der 1839. Gedr. bei Ioh. Höfelich (Mechetti in Wien, Halb.Fol.). IV. Grabdenkmal. Lanner liegt auf dem Fried» Hofe in Döbling begraben. Dort haben die Verehrer der heiteren Tanzmusik, also nicht die von Lanner in Wohlstand zurückgelassene Familie, ihrem Repräsentanten, dem Musik- director Lanner, ein schönes Monument auf- stellen lassen. Es besteht aus einer steinernen Pyramide, auf deren Spitze sich ein Kreuz erhebt. DaS Mittelfeld nimmt die Inschrift ein. Ueber derselben lehnt ein schlafender Genius, die rechte Hand auf eine bekzänzte Lyra gestützt, mit der Linken eine brennende Fackel zur Erde senkend. Am Fußgestelle eine mit dem Flor umhangene Lyra. Die Inschrift lautet: Joseph Lanncr, geboren den 11. April 1800. gestorben den 14. April 184i (äin). Errichtet von seinen Verehrern. sDiese Inschrift mit dem fehlerhaften Todes« datum 1844, statt 1843. ist den Fran kl'. schen „Sonntagsblättern", Jahrgang 1845, Nr. 44, S. 10ll), entnommen. Od sie auch auf dem Steine falsch ist, weiß Herausgeber nicht.) V. Zur Charakteristik Lanncr'Z des Walzer- Compositcurs. Gaßner sagt von Lanner: „Strauß' Nioal und in jeder Hinsicht eigent» licher Meister istLanner. Seine Compositio» nrn, Ouvertüren, Walzer, Ländler, Märsche, Potpourris, Galopps. Quodlibets. Cotillons u. dal. m. sind wirklich geistreich, voll Anmuth, Leben, Lieblichkeit, Humor und Grazie; neu, , eigenthümlich, originell und meist wahrhaft interessant, mit hinreißender Genialität instru» mentirt, daher auch von überraschender Wir» kung, besonders wenn sein feuriger Bogen« strich das Losungswort angab. Mit einem Worte, es ist achte Musik darin, während seine Collegen auf kein anderes Ziel hinar» beiten und auch kein anderes erreichen, als die Füße zu allarmiren," — Giner seiner Biographen charakterisirt Lannerals Violin- spieler und Compositeur und faßt sein Urtheil in folgender Weise zusammen: „Als Violin» spieler seines Faches war Joseph Jänner wirklich einzig zu nennen. Er war Strauß an technischer Behandlung des Instrumentes und an Vielseitigkeit deS VurtragS von Natur aus überlegen. Nicht mit Unrecht nannte man ihn damals den „Mayseder unter den Nalzergeigcrn". Die Töne entflossen den Saiten seincr Geige bald so lieblich und weich, und bald schwollen sie mit durchdrin» gender, das ganze Orchester beherrschender Kraft zu stürmischer Leidenschaft an, plötzlich aufjauchzend und gleich darauf wieder schwer» müthig klagend. Wenn die Athener von Perikles behaupteten, daß er mit seiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Volume 14
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Laicharding-Lenzi
Volume
14
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1865
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
550
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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