Page - 158 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14
Image of the Page - 158 -
Text of the Page - 158 -
Larisch 168 Arisch
Fremden-Blatt über diese Künstlerin aus
Krakau: „ Im Krakauer Katalog prangt
Jahr ein Jahr aus ein der Ausstellung
treuer Name. jener des Fräuleins Her-
mine Laris, deren Gemälde, in welchen
ein schönes Talent unverkennbar sich
aus-
spricht, regelmäßig die Ehre des Ankaufs
zu Prämien zu Theil wird".
Kataloge der Monatsausstellungen des öster-
reichischen Kunstvereins (Wien, 8".) 1863.
Jänner Nr. 23. 37; Februar Nr. 15; Scp«
tember Nr. 35. — Fremden»Blatt (Wien,
4°.) 1863, Nr. 138.
die Grafen von
(Adelsgeschlecht). Die Familie der La-
risch ist ein altes Adelsgeschlecht. daS,
wie ältere Geschichtschreiber und Genealo-
gen melden, irischen Ursprungs ist, aus
Irland aber nach Polen und von dort
nach Schlesien eingewandert war, in welch
letzterem Lande es noch zur Stunde blüht.
Paprocki- in seinem Werke „l lerb^
l^oelZtna xoiLkikFo", d. i. Wappen
der polnischen Ritterschaft, führt das
Geschlecht unter dem Namen 3arysza
auf und bemerkt, daß ein Graf Jan«
kal Larysza bereits in Urkunden aus
dem Jahre 1264 aufgeführt erscheine.
Auch meldet Paprocki von einem Gra-
ftn Choscham Larisza, Mundschen-
r'en von Kal isz. der gleichfalls um die
zweiteHälfte deS 13. Jahrhunderts lrbte.
daß über Verwendung seiner Familie die
Juden von König BoleslauS, dem
Urgroßvater des Königs Kasimir des
Großen, bedeutende Freiheiten erlangt
haben. Den gräflichen Titel, den die
Familie in Polen führte, soll derselben
der König Otto I I I . schon zu Anfang
des 11. Jahrhunderts verliehen haben.
Später hat sich dieses Geschlecht in ver-
schiedenen Woiwodschaften ausgebreitet,
und sollen die Familien derDomanski.
Madaleüski, ZdanowSki u. A. von den Lar isch ihren Ursprung ableiten
und die obigen neuen Familiennamen,
nachdem sie sich an verschiedenen Orten
seßhaft gemacht, angenommen haben.
Kleber die genealogischen Sagen dieses
Hauses siehe Näheres in der Quelleni.
Als später die 3a risch von Polen nach
Schlesien übersiedelten, oder aber auch
dort sich ausbreiteten, haben sie sich nach
dem Besitzthum Glgut im Oppeln'schen
(auch Ellgoth, böhmisch 3igoty, 3hoty)
Freiherren von E l lgo th geschrieben,
welchem Namen sie später noch den Namen
Kar Win beifügten. Die polnische gräf-
liche Würde hatte in den kaiserlichen
Zandern weiter keine Geltung; so ge»
langte denn die Fr ei Herrnwürde
mit dem Prädicate von E l lgoth und
K a r w i n durch Johann Friedrich,
Herrn auf Karwin im Fürstenthume
Teschen, Landmarschall und Landeshaupt»
mann zu Teschen. der als „doroZ ^-
luLtriL ulkritis" bezeichnet wird, mit
Diplom vom 4. August 4634 in die
Familie. Von einer anderen 3inie, und
zwar von jener zu Nimmsdorf, mach»
ten zwei Brüder, Iran? Joseph und
Karl Kdwig i mit 22. April 1720 bei
dem k. k. Oberamt in Schlesien ihren
Freiherrnstand bekannt. Der Freiherr
Iranz Wilhelm von 3.. LandeSälte«
ster von Schlesien, erhielt aber mit
24. April 1748 die böhmische Grafen-
würde. I n neuerer Zeit verband ein
Zweig der Familie mit seinem Namen
3arisch noch jenen der Familie Mo»
nich; denn Johann Graf 3arisch Frei-
Herr von El lgoth und Karwin (gest.
1820), geheimer Nath und Landes-
hauptmann des Fürstenthums Teschen,
war seit 1790 mit Anna Freiin von
Nönich (auch Männich) vermalt. Der
Vater der Letzteren, Johann Wenzel
Freiherr von Mo nich, der Letzte seines
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Volume 14
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Laicharding-Lenzi
- Volume
- 14
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 550
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon