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Fertha
Oesterreich, für die Mittelschulen (Trop.
pau 1864, s".). Auch hatte 3. wesent.
lichen Antheil an der Begründung des
„Opavski V686äQi^", d. i. Das Trop.
pauer Conversationsblatt, dessen Re>
daction er auch einige Zeit besorgte, und
ist stehender Mitarbeiter des „Xrok" und
„Zlo^nik, nauön^" seit Anbeginn ihres
Erscheinens. Wahrend seines Aufenthal-
tes in Troppau ordnete er auch das
dortige Landesarchiv. — Sein jüngerer
Bruder Franz (geb. zu Lipnan 1. August
1831) besuchte die Sckulen zu Kremsier,
Olmütz und widmete sich, nachdem er im
1.1831 die philosophischen Studien been«
der, dem Studium der classischen Philo-
logie zuerst in Olmütz, spater in Prag.
Im Februar 1833 wurde er Supplent
am Gymnasium zu Böhmisch-Leipa und
nachdem er die Lehramts.Candidaten»
Prüfung für das Obergymnafium abge»
legt, wurde er am 23. Jänner 1836 zum
wirklichen Lehrer am Obergymnasium zu
Gitschin ernannt. Dort ist er noch zur
Stunde thätig. Von ihm ist im Drucke
erschienen: „Hee^a cv^ön/ Hm'^ cz F^o
6sskcl Ol/mnasen«, d. i. Griechisches
Uebungsbuch für öechische Gymnasien
(Prag 1863). Gegenwärtig ist er mit
der Bearbeitung eines griechisch-öechisch»
deutschen Wörterbuches für die böhmi-
schen Gymnasien beschäftigt.
8I0V21K nanön^. Rsäakt. Dr. ?laQt. I/aä.
Niessr, d. i. Conversations'Lexikon. Nedi»
girt von Oi-. Franz Lad. Rieger (Prag 1839,
Kober. Ler. 3".) Bo. IV, S l23^.
öettha, Pseudonym für: Thaler,
Joseph ls.d.).
Lesar, Anton (Schulmann, geb.
zu Susa, einem Dorfe im Rybniker
Thale Krains. 14. Jänner 1824). Den
ersten Unterricht erhielt er in der Rybni
ker Schule, dann ging er nach Laibach.
wo er folgeweise die Normalschule, das Gymnasium, die philosophischen Jahr-
gange besuchte und zuletzt in das theolo»
gische Seminar trat, in welchem er im
Jahre 1848 die theologischen Studien
beendete, dann aber in einer Adelsfamilie
eine Erzieherstelle übernahm. Als im
Jahre 1849 die Uebersiedlung der Eltern
seines Zöglings nach Klagenfurt erfolgte,
trat L. in die Seelsorge und wurde Bene»
siciat zu Idria, von wo ihn im Jahre
1830 der Bischof Anton Alois Wo l f
als bischöflichen Caplan nach Laibach be>
rief, wo er seit 1832 auch als Lehrer der
slovenischen Sprache thätig ist. Auf die»
sem Posten war L. für die Förderung
der bis vor ihm stark vernachlässigten
slovenischen Sprache ungemein thatig.
Nicht nur daß er überall die Liebe für
die durch Germanismen entstellte stove-
nische Sprache weckte und bemüht war,
sie in ihrer Reinheit durch Anwendung
wirklich slovenischer Wörter herzustellen,
so war er überdieß auch schriftstellerisch
thätig, und schrieb für das landwirth'
schaftliche gemeinnützige Blatt: „Aovios",
für die kirchliche Zeitschrift: „Axoäiiiä.
äaniLa") und außer mehreren slovenischen
Andachtsbüchern, einem deutschen Ge»
betbuche für die studirende Jugend unter
d. Tit.: „Mein Schutzengel" (Laibach 1837)
und mehreren kirchlichen Handbüchern
für die Jugend noch folgende Werke:
„O^asas^oe '^s ö/ovsnsHsFa '^sH/'ckw", d. i.
Die Lautlehre der slovenischen Sprache
(Laibach 1861); — ^^ock^ssv.^sma")
d. i. Geschichten aus der h. Schrift (Wien
1863); — „^ci^ös 6v. Hato '^H^s <?6?-HV6"^
d. i. Geschichten der h. katholischen Kirche
(Klagenfurt 1863); — „H^snsäa s?ov>
ne'ca v s^s^sH'^", d.i. SlovenischeGram«
matik im Grundriß (Laibach 1863); —
,,^ >v?' nanH /<s^o- //i /i/^o^l^'a", d. i.
Erster Unterricht im Schön- und Schnell«
schreiben (Brunn 1863); —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Volume 15
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Leon-Lomeni
- Volume
- 15
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1866
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 499
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon