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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15
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Page - 59 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15

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5)9 Mar ia Anna mit Zieler Ignaz Freiherrn Mar- l'chall von perglns (gest. 1823), k. k. Feldmar> schall'Lieutenant, oerlnalt. Von den fünf Söh nen sind beuierkenSwl'rth die Freiherren Wer: ner, Franz und Christoph Ambros. — Werner (gest. zu Hietzing bei Wien 25. März 1846) war fürstlich Thurn und Taris'scher Geheim<ath und Hofmarschall und wurde nach Anlegung der Adelsmatrikel dcs Königreichs Bayern in dieselbe eingetragen; er administrirte lange Zeit als Bevollmächtigter des Fürsten Franz Joseph von Dietrich stein dessen große Herrschaften in Böhmen, Mährm nnd Stoiermark und war ein rationeller Oekonom uon vieler Sachkenntnis. — Franz war großherzo^lich hessischer Geheimrath und Ge- sandter zu Berlin und wurde im Jahre 1829 der Aoelsmatrikrl der preußischen Nhrinprovinz einverleibt. — Ein eigentliches Interesse für Oesterreich besitzt nur der Freiherr Christoph Ll moros. Dieser (geb. zu Wien im Jahre 1777) beircü die diplomatische Laufbahn und war in derselben in kleineren Posten in Deutsch- land und Italien thätig. Später wurde er am königlichen Hofe von Neapel beglaubigt, wo damuls eine Prinzessin des Kaiserhauses, die Königin Karo l ina, ihre einflußreiche No'äe spielte. I n Neapel galt 3. für einen bedeutenden Tonkünstler. Er war in der That ein fertiger Violin'. Bratschen» und Violoncell» spieler, besaß gute Kenntnisse in der Com» Position. wovon rr durch mehrere gelungene Arbeiten Proben abgelegt. In Neapel selbst wußle rr sich durch seine musikalischen Kennt- nisse — übrigens zeichnete er gut und malle Miniaturbildnisse — bald beliebt zu machen und seine Kompositionen fanden dort allge. mein Beifall. I n Neapel hatte sich 3. mit Anlonia pedrelsa lVekse nennt sie Brr tel la) aus Palermo, einer ?mch ihre Schönheit berühmten Künstlerin, vermalt. Aus dieser Ehe stammt nebst mehreren anderen Kindern auch Antonia Freiin von L. (geb. 1806. gest. 4829) welche zu einer Gräfin B eil stein erhoben und im Jahre 1827 die zweite Gema< lin Lolhar's Fürsten Nelternich wurde. Ueber sie schreiot Hormayr.- „Antonia von Leykam, an idyllischer Anmuth und Schön- heit Mrtternich's über die Wolken ent. führter Wundertochter Clementine (gest. 1616) gleich, freute sich kaum fünfzehn Monate ihres zarten Glanzes, den Folgen der Geburt eines bildschönen Knaben Richard unter» liegend (am 17. Jänner 1827). Sie war drei und dreißig Jahre jünger'als der Fürst, nicht eigentlich schön, besaß aber Augen vo l l Sch Wermutb, von denen die, die sie ge» kannt haben, Wunder erzählen. Der Fürst, der bei ihrer letzten Krankheit nicht von ihrer Seite wich. bot den Aerzten alle Schätze und alle Gnaden . . . für ihre Rettung an: er war trostlos bei ihrem Tode, der Antonia in sei- nen Armen, in Versicherung des Glückes, das sie durch ihn genossen habe, traf. Ihr Sohn Richard (gegenwärtig österreich. Gesandter am kais. Hofe zu Paris) war der Stammerbe. ^Gothaisches genealogisch es Taschen» buch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Just. Perthes, 32».) Jahrgang 1849, S. 349. (In der daselbst stehenden Mittheilung über die Familie befinden sich ein paar Irrthümer. So heißt eö z. B. da. Franz Georg halte am 23. Februar 1730 cine Erneuerung des Reichs» adels erhaltl'n. da5 ist falsch. Eine Adels» erneuerung mit diesem Datum besteht gar nicht, sondern nur eine Adelsverleihung mit Diplom vom 20. August 173<). Wozu wäre denn das Diplom noch nöthig, wenn fünf Monate früher eine Erneuerung des alten Adels stattgefunden hätte? Ferner beißt es daselbst, daß Freiherr Franz Georg am «6. Octooer17U0 gestorben sei. Das ist ganz unrichtig, denn er starb am 23. September 1793.) — Kneschke (Ernst Heinrich Prof. vr.), Neues allgemeines deutsches Adels'Lerikon lLeipzig. Fr. Voigi. gr. 8°.) Bd. V, S. 503. — G erd er (Ernst Ludw.), Neu eS historisch- biographisches Lerikon der Tonkünstler (Leip» zig 5813. Kühnel. gr. 8«) Bd. I I I , Sp. 229. — Vehse (Eduard 0r.) , Geschichte des österreichischen Hofs und Adels und der öster- reichischen Diplomatie (Hamburg 1852, Hoff» mann u. Campe. kl. 8«.) Bd. X, S. 33 u. f.. S. 88 u. f.) — Wappen. Gevierteter Schild mit Herzschild. Herzschild. In Schwarz ein umgestürzter eiserner Anker, mit seinem Quer» holze in natürlicher Farbe. Hauptschild. 1 u. 4: in Noth ein silberner Querfluß; 2 u. 3 : in Gold ein einwärtssprillaender Biber in natür- licher Farbe. Auf dem Schilde ruht die Frei» Herrnkrone, auf der sich drei gekrönte Tur« nierhelme erheben. Auf der Krone des rech» ten Helms steht ein geschlossener, mit den Sachsen cimvärtsgekehrrer und mit einem silbernen Querftuß belegier rother Flug; auf jener zur Linken ein ebenfalls geschlossener, mit den Sachsen rmwärtsgekehrier schwarzer Flug. Auf der Krone des mittleren steht ein umge stürzb'r Anker. Die H e l m d e lten sind. die des rechten roth mit Silber, die des mittleren
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Volume 15
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Leon-Lomeni
Volume
15
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1866
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
499
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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