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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15
Page - 83 -
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Page - 83 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15

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LichtenfelZ 83 Lichten raiter nigfachen im Staatsdienste und Lehramte erworbenen Verdienste wurde er mit seinem Bruder Joseph Wenzel, welcher sich auch dem bergamtlichen Dienste gewidmet, in den Reichsritterstand mit dem Prädicate von Lichtenfels, mit Diplom vom 1. Decem» der 1780. erhoben. — 3. Dieser letztere, Joseph Wenzel, zuletzt Oberamtsverwalter zu Ioachimthal, hat mehrere in Verfall ge< rathene Bergwerke wieder in Aufnahme ae« bracht und vornehmlich zur Zeit des preußi« schen Krieges für den Schutz und die Auf> rechthaltung der guten Ordnung in den zu seinem Bergbezirk« gehörigen 13 Ortschaften energisch Sorge zu tragen verstanden. — <;. Derselben Familie gehören an Johann und Rudolph Ritter von L. Johann Ritter von L. war früher Professor der Philo« sophie, erst an der Innsbrucker, dann an der Wiener Hochschule und dessen hier angeführt».' Kompendien sind an den philosophischen Lehr« anstalten und an den Obergymnasien des Kaiserstaates als Lehrbücher vorgeschrieben: „Grundriß der Psychologie, als Einleitung in die Philosophie" (Innsbruck 1825, Wagner, gr. 80.); — „Grundlinien der philosophischen Propädeutik", I.Abtheilung: „Grundlinien der Logik" (Wien 1833, Heubner. gr. 8«.); 2. Ab« theilung: „Grundlinien der Psychologie" (ebd. 1834); — „Auszug des Wissenswürdigsten aus der Geschichte der Philosophie" (Wien 1336. Heubner. gr. 8".); — „Lehrbuch der Logik" (ebd. 1342, gr. 8°.); — „Lehrbuch zur Einleitung in die Philosophie. Allgemeine Einleitung. Psychologie. Logik" (Wien 1830, Braumüller; 2. oerbess. Auflage ebd. 1832; 5. Aufl. 1863. gr. 8«.). — 7. Rudolph Rit< ter von 3. ist bereits im Jahre 1831 ver» storben; cr war ausübender Arzt in Wien und sind von ihm in den Sitzungsberichten und Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathem.-naturw. Classe, folgende Abhandlungen erschienen, und zwar in den Sitzungsberichten: „Ueber das Verhalten des Tastsinnes bei Narkosen der Central'Organe, geprüft nach der Weber« schen Methode" (1831, Märzheft); — „Ueber den Puls als ein Symptom, sowie als nume» risches Maß der physiologischen Arzeneiwir» kung" (ebd.), und in den Denkschriften zusammen mit Rud. Fröhl ich: „Beobach» tungen über die Gesetze des Ganges der Puls» frequenz und Körperwärme in den normalen Zuständen sowie unter dem Einflüsse bestimm- ter Ursachen" (1832, I I I . Bd., mit 3 Taf.). — 8. Ein Friedrich Ritter von L. errichtete einen Stiftplatz in einem kais. Erziehungs« hause oder in einer Schulcompagnie für Söhne von niederösterreichischen Landschaftsbeamten oder für Sühne der bei der niederösterreichi» schen Landesvertretung dienenden Beamten und in deren Ermangelung für Söhne bei irgend einer k. k. niederösterreichischen Landes» behörde. Das Verleihunasrecht übt das niederösterreichische LandesverordncteN'Collr» gium und nach dessen Auflassung die an dessen Stelle tretende Landesuertretung aus. Das Stiftungscapital befindet sich in der Verwal< tung des ständischen Archives. Der heutige Familienstand der Freiherren von Fichtensels. Chef des Hauses ist der ehe, malige Staatsraths.Präsident und lebensläng- liche Rcichsrath Thaddäus Freiherr vonLich» tenfels D'. dens. S. 79). Aus zweimaliger Ehe, u. z, 1) (seit l827) mit Anna Tnlrzwcil (gest. 1834) und 2) (seit 10. Jänner 1836) mit Johanna geb. ächwarz (geb. 2. August 181:5) stammen fünf Kinder; aus der ersten.- Victor Emanuel (geb. 8. April 1822), Doctor der Medicin in Wien; aus der zweiten: Mar ia (geb. 6. October 1836), Wolfgang (geb. 20. December 1840), Thaddäus (geb. 18. December 1846, gestorben) und Oscar Alexander (geb. 24. Februar 1832). — Wappen. Gevierteter Schild, 1 u. 4; von Silber und Roth quergetheilt. Aus dem äußer» sten linken der drei aus dem Fußrande auf« steigenden grünen Hügel erscheint ein gegen die rechte Seite emporspringender Hirsch mit achtendigem Geweihe, zwischen demselben ein rothes Kreuz tragend; 2 u. 3: von Blau und Gold quergeiheilt, aus dem unteren Fußrande der unteren goldenen bis in die obere blaue Theilung ragt ein schroffer Fels empor, nn-l» cher von einer goldenen strahlenden Sonne überstiegen ist. Auf dem Schilde ruht die Frei« Herrnkrone, auf welcher zwei zueinanderge« kehrte gekrönte Turnierhelme sich erheben. Aus der Krone des rechten Helms springt der im Schilde bezeichnete Hirsch, ftdoch nach innen gekehrt. Auf der Krone des linken Helms er< hebt sich zwischen zwei mit den Mundlöchern auswärtsgekehrten, von Blau und Gold quer« getheilten Elephantenrüsseln ein dem Wappen« felde ähnlicher Frlü mit der Sonne. Die Helmdecken sind rechts roth mit Silber, links blau mit Gold belegt. Lichtenraiter, siehe: Franz. Licchtenreiter,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Volume 15
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Leon-Lomeni
Volume
15
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1866
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
499
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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