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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15
Page - 130 -
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Page - 130 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15

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Liechtenstein 430 Liechtenstein Fürstenwürde erhobenen Karl von 3. und belehnte ihn überdies mit den Gütern des Landeshauptmanns und Oberhauptes der mäh« rischen Empörer Ladislaus Welen von Zierotin, der nach der Prager Schlacht fluch« tig und verschollen war. Durch diese reichen Donationen wurde dem Fürsten der Schaden ersetzt, den er auf seinen Herrschaften Auspitz, Felosberg, Prrßnitz beim Einfall Bethlen Gabor's in Mähren im Jahre 1623 erlitten hatte. Von König Phi l ipp I I . erhielt Fürst Karl den Orden des goldenen Vließes, der Erste aus dem Ziechtenstein'schen Hause. War- der Fürst auch durch die großmüthigen Schenkungen seines Monarchen zu mächtigen Reichthümern gelangt, so besaß er doch deren bereits durch seine Heirath Naria Anna's 5zem- bera von Czernohor Freifrau von Voskowitz, drren Schwester Katharina seines Bruders War imi l ian Gemalln war. wodurch, da das Geschlecht der Boskowitze mit Johann von Boskowitz (3u. April 1597) im Manns« stamme erlosch, das reiche Erbe in den Besitz der Liechtensteine gelangte. Fürst Kar l starb am 12. Februar 1627 im Alter von 38 Jahren, nachdem er noch kurz vor seinem Tode große Rüstungen zum Kriege gemacht. Aus seiner Ehe hatte er zwei Töchter und einen Sohn. Von Ersteren war Anna Maria mit Marimilian Fürsten Dietrich stein sBd. I I I , S. 299) und FranziSka Bar- bara an Werner Grafen T i l l y vermalt. Sein Sohn Karl Eusebius ^s. d. auf dieser Ccite. Nr. 40) pflanzte die uon seinem Vater gestiftete Karolinische Linie des Hauses Liechtenstein fort, Mrtrüt. I . v. Velde «a. (Kniestück. Fol., schönes und seltenes Blatt).)— 38. Kar l Fürst L. ss d. besondere Lebensskizze S. 162). — 39. Einen Kar l Fürsten von L iechtenftein. als Erzbischof von Qlmüß, führt E. M. Oettinger in sciner ^NioUoFrÄvtiis dioFrapdi^us univsr- 5611s" (VluisIIsg 1334, 5. ^. stisnou, l'chm. 40.) Sp. 980, auf. Dieser Kar l gehört nicht dem Fürstenhause der Liechtensteine, sondern dem gräflichen der Liechtenstein» Castelc 0 rn. einer tirolischen, mit dem Für« lienhause gar nicht verwandten Familie an. und der Fücstentitel bezieht sich nur auf seine kirchliche Würde. Thatsächlich wurde auch ein Kar l Graf Lichtenstein, Freiherr von Castrlcorn vom Salzburger Dechant am 12. März l604 zum Bischof von Olmütz er« hoben und starb als solcher nicht, wie O e t» tinger angibt, im Jahre 1691. sondern am 2s. September 1693>. daS Andenken eines der trefflichsten Kirchenfücsten hinterlassend. ^6^«snH/l??e ^o5«2?m^, I'g.nsg^riouZ tliusoii« osi5i35i'm.o xrincivi (v. äs I^isciitsustsiu, Oxiscoxo Oiomneoiisi (Oloui 1693 , kol.). — <:1il0Qo1oßioi8tinuavit, rauoii 1831, s^Hi-mt2l, Fr. 8<>.) p. 242 yt 8. — Porträt. Zugleich mit Papst Alex an« der VI I . und Kaiser Leopold I. von B. K i l ian 50. (Fol.). schönes Blatt.) — 40. Kar l Eufebius Fürst L. (geb. 12. Septem. der 16N. gest. 3. April 1681). ein Sohn Karl 's, ersten Fürsten von L. s^. d. S. 129, Nr. 37). aus dessen Ehe mit Anna Mar ia Szemdera Frciin von Boskowitz. Der junge Fürst erhielt seine Erziehung bei dm Jesuiten in Prag. Für seine unter den Kai« sern Ferdinand II. ' und Ferdinand I I I . geleisteten Dienste wurde er auch in den Reichsfürstenstand erhoben. Als Herzog Hein< rich Wenzel Zu Oels starb, übertrug ihm der Kaiser 1639 die Verwaltung der Ober» hlluptmannschaft in Ober» und Niederschlesien, welche er aber schon 464l wieder niederlchte. Der Fürst war (seit l644) mit seiner Nichte Anna Vecttn.r gebornen Fürstin Dietrichstein — eine Tochter seiner Schwester Anna Mar ia — vermalt, aus welcher Ehe drei Tochter h'. die I. Stammtafel) und ein Sohn Johann Adam Andreas s^. d. S. l27, Nr. 22) ent' stammen-, mit welch letzterem im Jahre 1712 die Karolinische Linie des Fürstenhauses Liechtenstein erlosch. ^Taschenbuch für vaterländische Geschichte. Herausgegeben durch die Freiherren von H 0 rmayr und von M e d- nyanSky (Wien, Härter, kl. 8") X. Jahrg. (1829). S. 118.) - 41. Kar l Borr. Johann Fürst L. (geb. 1. März 1763, gest. 24. December 1792). ein Sohn des Fürsten Kar l Borr. I o» seph aus dessen Ehe mit Mar i a Eleonora gebornen Fürstin Oett ingen-Spielberg. der von Kaiser Joseph I I . so ausgezeichneten Fürstin. Der junge Fürst Kar l war ein Lieb» ling und der Reisegefährte des Kaisers L e o» pold und. obgleich erst 30 Jahre alt. Director der neuen, uon Kaiser Leopold errichteten CabinetLkanzlei. Der Fürst fand ein frühes Ende in einem Duelle mit dem Domherrn Baron Weichs, wegen der schönen Baronin Fanni Arnstein sVd. I, S. 69). sporträt. Weickhart xiux., F. John 50. (1793, Fol.).) — 42. Kar l Johann Nep. Fürst (geb. 6. Juli
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Volume 15
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Leon-Lomeni
Volume
15
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1866
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
499
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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