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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15
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Page - 221 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Volume 15

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Lipinski 221 gesuchte und geschätzte Sammlung. Auch find noch von ihm bekannt mehrere Com- positionm zu den Liedern Padura's. der polnischen Balladen von Mickie- wicz; Einrichtungen Chopin'scher Me- lodien für die Violine, und ein ganz besonderes Verdienst erwarb er sich für die Musikwclt durch den Kommentar, welchen er zu den H aydn'fchen Streich, quartetten und zu Sebastian Bach's Sonaten für Clavier und Violine, durch Bezeicknung des Zeitmaßes und der Vor« tragsweise. geschrieben. Daß es einem Künstler solcher Bedeutung nicht an AuS- Zeichnungen fehlte, versteht sich wohl von selbst. Hier sei nur bemerkt, daß er schon im Jahre 1838 zum ersten Violinisten des kais. russischen Hofes ernannt worden und daß ihn sein König Friedrich Aug u st von Sachsen mit dem kön. Albrecht'Orden ausgezeichnet. Ueber Fivinski'ö Geburtstag sind zwei verschie« dene Angaben vorhanden. Familiennachrichten setzen sein? Geburt auf den 4. November; der amtliche Taufschein gibt den 3l). Ociober an.—' Europa. Chronik der gebildeten Welt (Leip. zig. 4".) Iadrg. 1839. Nr. 33. — Männer der Zeit. Biographisches Leiikon der Gegen« wart (Leipzig 18«a, Karl B. Lorck. 4°.) Erste Serie, S. 621. — Krakauer Zeitung 1862. Nr. 8 u. 9. — Cours.Blatt der Graher Zeitung 1862. Nr. 10 und 12. — Zellner's Blätter für Theater. Musik u. s. w. (Wien. 4.) 1861, Nr. 104. — Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefan« gen von 1)1°. Iul. Schladedach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1836, Rob. Schafer, gr. 8<>.) Bd. I I , S. 778. — Gaßner (F. S. Oi-.), Umversal'Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt« gart 1349, Franz Köhler. 3er. 8°.) S. 347. — Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Sveyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8«.) S. 213. — ?o3tßp, d. i. der Fortschritt (polnisches Journal) (Wien, 4<>.) m. Jahrg. (1862), Nr. 10 lmit L-'s Bildniß im Holz- schnitt). — D-iouNik xoiski, d. i. Pol« nisches Tageblatt (Lemberg. Fol.) 1862, Nr. 2 u. 4. — vaNdo?. öaäo^8 xro nnäbu, äivacllo », umöui väbec, d. i. Dali» bor. Zeitschrift für Musik. Theater u. s. w. (Prag, 40.) V. Jahrgang (1862). S. 7. — Ot Llavss anei6Q5 tzt inoäeriieL (?ariä 1857, ^6ri2n 1.0 c?wi-6 6c c?o., 31-. 8".) p. 371—376. — Auch novellistisch tritt L. in deutschen und slavischen, Erzählungen auf. So in der Erzählung von I . S. B r a u n : „Ein starkes Herz", welche in der Beilage zur illustrirten Muster, und Modezeiiung „Victoria" 1862. Nr. 5, abgedruckt stand, worin namentlich „Die Nachrede wcaen Lipinski. Aus hinter« lassenen Papieren" benierkenswerth ist. —> Eine größere Novelle brachte auch die üechische, in Prag erscheinende Mustkzeitschrift „Oali- doi-" t8<»2. Nr. 26 u. f.: ^2!;aiUni ». ^ i i l > Lki", von Meli5 Körschner. — PoNrät. Facsimile des Namenszuges: Karl Lipiuski, Krieh über (lith.) 183?. Gedruckt bei Ioh. Höfelich (Wien, bei Tobias Haslinger. Halb» Fol.). — Artheüe über cipiüski als KnnlUer. G. W. Fink und nach ihm GaHner schreiben über 3. wie folgt: „L iv insk i ist ein Künstler für sich und steht alS solcher einzig: doch ist seine Grundwesenheit in der deutschen Schule zu suchen. Die größten Schwierigkeiten leyrn unter seinen Händen ihr sonst herbes Wesen gänzlich ab und erweisen sich so weich und geschmeidig, daß er ohne die geringste Gefahr, sicher in sich selbst, mit ihnen spielen kann. . . . Alles ist Ton. in jedem Seele und jeder sprüht Leben des inner» sten Gefühls. Sein Strich ist lang. breit, ge» waltig und wieder so zart wie fernes Sau« seln; jede Weise des Mannigfaltigen ist rund, deutlich, voll und schwunghaft; auf den entgegengesetzten Puncten des Starken und Schwachen immer noch in den wunderlichsten Schattirungen verschieden prangend, so daß er durchgreifend Stärke mit Stärkerem, das Leiseste mit noch Leiserem überraschend und wohlthuend zugleich verherrlichte. Einen groß' artigeren Violinvirtuosen kennen wir nicht, und wir hörten die größten". So Fink und Gaß« ner. Auch über Lipinski 's Composttionen schreibt Gaßner: „Seine Compositionen sind tüchtig, nicht allein als Nebungen für bedeu« tende Violinspieler betrachtet, denen sie nicht genug empfohlen werden können, sondern auch ihrem wesentlichen Gehalte nach". Das Schladebach'Bernsdor f'sche „Universal» Lexikon der Tonkunst" bezeichnet sie hingegen in seiner vorherrschend negativen Stimmung für „Ziemlich untergeordnet in Beziehung auf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Volume 15
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Leon-Lomeni
Volume
15
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1866
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
499
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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