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in Wien befand sich 3i t ta unter der
Zahl der von Sr. Majestät (am 44. Mai
1847) ernannten wirklichen Mitglieder;
von vielen Regierungen war er mit
Orden ausgezeichnet, aber 3. prunkte mit
allen diesen Auszeichnungen nicht und
nach seinem Tode fand sich ein Verzeich-
niĂź derselben vor, mit der Ueberfchrift:
^VanitHL v2.nitg.turn.". L i t ta ist auf
seinem Landgute Limida an der von ihm
seinem Sohne bezeichneten Stelle be«
stattet. Der Sohn lieĂź dem Vater ein
kostbares Grabmal mit der von Vincenz
Vela gemeiĂźelten BĂĽste desselben er<
richten.
coQtsinpol-Hnvo ,2Ii!ano 1856, Küä.'^NI, 8".).
— I I 1>'lis3i!o2io slWIano, schmal ^«.)
^.nno I I (l836), ^o. 89, p. 628. — ?auo-
l 2,ui a, UN iv 6 1-8 8.1 6. <^i0lnal0 LtztI,iwH^!l!6
soo. seo. (^lilauo). ^uuo I (1856), Xo. 14:
„sokissi coni6lnpo^a.u6i". — Oioruaie
cisi I. t i . läticuto lomdaräo (NNano, 4<>.)
Lomo IX, v. 233: „WeroloFo" 61 I''raQ-
263(.o ^.inb ro ä o!i . — Almanach der
kaiserl. Akademie der Wissenschaften (Wien.
s".) lV. Jahrgang (1854), S. 85. - Reu.
moilt (Alfred v.). Zeitgenossen. Biographien !
und Charakteristiken (Berlin 1862, R. Decker).
Bd. I I . S. 277. — Frankl (L. A.). Sonn>
tagsblätter (Wien, 8".) VI . Inhrgang (1847).
Nr. 24, S. 303. — Mcyer (I.), Das große
Conversations'Ierikon für die gebildeten Ttände
(Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8".)
IV. Suppl. Bd. S. 469 snach diesem geboren
am 27. September 178l). — Hai'ni-H5ll«7-i'e6
(7
Lur 1s Pointe I». I^itta Viuiui oto. btc. (I'a-
ris 1853, 8".). — XouvsiIsIi ioFi-Äxdio.
söuEi-Hls . . . puoliäs >^a.r ^Illl. 1'ii-iiiili O i-
Äot. li-ZrsL, saus !a. äirkction äs Ül. ie Or.
llooksi- (?ariL 1820, 8".) I'oms XX^I,
x. 367 sonach dieser wie nack Meyer gedoren
27. September l781). — Pottrüt. Dasselbe
im Holzschnitt auf S. 624 des l^silosio
1856. — Die Zitta sind ein altes lombar-
oischee Adelsgeschlecht, welches seinen Ursprung
sogar von den longovardischen Königen ablei»
tet. Mehrere Sproßen dieses Hauses sind be»
mertenswerth, l. Anton L. (geb. zu Mai-
land 1748. gest. zu Wien im I , 1826) war der Sohn auch eines Pompco L. und der
Elisabeth Viscont i . Er befand sich unter
der Zahl jener, welche Bonaparte im Jahre
1796 aus Mailand verbannte. Litta verlebte
sein Eril zu Nizza, Später näherte sich L. dem
Besieger Italiens und befand sich unter den
Mitgliedern der Deputation, welche Napo«
leo n die eiserne Krone anboten. Nun wurde
er zum Großkanzler des Königreichs Italien,
zur HerzogsmĂĽrde erHoden und mit dem GroĂź'
kreuze der Ehrenlegion ausgezeichnet. Seine
Gemalin, eine geborne Prinzessin Alderi de
Belaiojoso, versah unter dem Titel einer
Ehrendame der Kaiserin Joseph ine die
Funktionen dieses Amtes später bei der Vi^ e»
königin von Italien. Als Litta's Bruder, der
Cardinal Alphons, von Napoleon ver,
bannt wurde, sehte ihm der Bruder eine Pen»
ston aus. Der Kaiser gab dem Vicekönige den
Auftrag, dein GroĂźkanzler sein MiĂźfallen ĂĽber
dieses Betragen zu verkĂĽnden. Die empfangene
RĂĽge beantwortete oer Herzog mit den stolzen
Worten: „Ich war früher der ÄcuQec oe6 Cac-
dinals. ehe ich der GroĂźkanzler des Kaisers
wurdc". Nach den Ereignissen im Jahre 18l4
bestätigte der Kaiser von Oesterreich den Her-
zogstitel Litta's. — 2. Sein BruderLorenz
(geb. zu Mailand 23. Februar 1?ö6. gest.
1. Mai 1820) bekleidete viele hohe Kirchen»
wĂĽrden, und erfreute sich besonders der Gunst
des Papstes Pius VII . , der ihn iin Jahre
1800 zum General»Schatziueister, im Jahre
180 l aber zum (5aroinal«Prirster und Prä»
fecten der Kongregation des Inoer ernannte.
Im Jahre 1810 wurde er nach Paris berufen;
als er sich aber weigerte, der Vermälungsfeier
des Kaisers mit Mar ia Louise beizuwoh»
nen, wurde er nach St. Quentin verbannt
und seine GĂĽter, EinkĂĽnfte und sonstigen Be-
zĂĽge mit Beschlag belegt. Erst im Jahre !814
gelang es ihm, auö Frankreich zu entkommen
und nach Rom zu gehen, wo er Pcäfett der
- Propaganda und bald darauf Bischof von
Savina wurde. Wenige Jahre später starb er.
64 Jahre alt. söa?-'«/e?t, Noti2ia blosl-Hnca
sul (^rüiukls Q. I.wk.i — Ein Alfonfo
Agostino L (geb. zu Mailano. gest. 3. Okto-
ber l?8l) war Malteserriner und österreichi-
scher Kammerherr. Er hat mehrere technische
unö physikalische Adhandlungen und Hchriftcu
herausgegeben, als: „Ki^obia al luFüFü.
Hlaris, l 'ei-i-krio intoriw kl lQbtolio pi-ci-
cittH- (Hlilküo 1763, 40.); — ^öleNül^
iäi-ostadic». coücerusuts I'sspsrimento )^u.b>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Volume 15
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Leon-Lomeni
- Volume
- 15
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1866
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 499
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon