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Löwenthal 481 Löwenthal zu übernehmen, welchem sich G. War« ren anschloß, der deßhalb seinen bis- herigen Posten als Generalconsul der vereinigten Staaten aufgab. Noch sei bemerkt, daß 3. in Trieft auch ein Jahr lang die dortige „Marine-Zeitschrift" redi girte, die mehrere theils historische, theils statistische Aufsatze seiner Feder enthalt. I m Jahre 4831 erhielt er von einem Comitö. das sich in Trieft zur Grün- düng der „Triester Zeitung" gebildet hatte, den Antrag, sich der Organisation und der Leitung derselben zu unterziehen und er nahm denselben um so lieber an, als er in Trieft seine zweite Heimat ge« funden hatte und an diese Stadt durch Familienbande gefesselt war. Bis zum Herbste 1858 verblieb 3. in dieser Stel- lung; nun begab er sich wieder nach Wien, um die Ausbildung seines ein- zigen Sohnes, welcher die Wiener Uni» verfitat bezog, selbst zu überwachen und übernahm dort dieRedaction der„Oefter» reichischen Zeitung". I n dieser Zeit er- schien sein größeres Werk: „Geschichte der Stadt Tuest", von welcher zwei Bände bisher in den Händen der Leser sind; der dritte Band, die Geschichte der letzten vierzig Jahre umfassend, ist im Manu« script vollendet und sieht der Veröffent- lichung entgegen. I n letzterer Zeit (1863) ging die „Oefterreichische Zeitung", welche den Namen „Konstitutionelle österr. Zei- tung" angenommen hatte, in Zöwen- thal 's Eigenthum über. der auch eine eigene Buchdruckerei gründete, die in kürzester Zeit einen solchen Aufschwung nahm. daß in ihr sieben Zeitschriften gedruckt wurden. 3. ist correspondirendes und Ehrenmitglied mehrerer Vereine und Gesellschaften. König Ot to von Grie» chenland hat ihn mit dem Erlöser-Orden ausgezeichnet und auch sonst sind ihm mannigfache Auszeichnungen zu Theil geworden. Im Jahre 1863 feierte er sein 23jahriges Jubiläum als Redacteur, bei welcher Gelegenheit ihm von Seite seiner Wiener Collegen und von aus» warts zahlreiche Beweise der Theilnahme gegeben wurden. Jahrbuch für Israeliten. Herausgegeben von Ios. Wertheim er (Wien. 8».) Neue Folge, zweiter Jahrgang (3bl« ^833 66^). S. 221. im Aufsätze: „Die Triester Cultusgemeinde". — Wiener Zei tung l8l>3. Abendblatt Nr. 1. — Fremd e nb lat t (Wien, 4°.) Jahrg. 1862. Nr. 337. — Oesterreichischer Parnaß, bestiegen von einem herunter» gekommenen Antiquar (Frey»Sing. Athanasius u. Comp. ^Hamburg, Hoffmann u. Campe). 80.) S. 30. — Porträt. Unterschrift: 3. I^ä- n'Lntkal, Iteäaetsnr äor ÖLtsii-sictiiLoi^n ZsitUüF, litttsr 662 käni^i. Frisek. Trlö- 8brorö.6N2. Daneben das Facsimile deö Na» menszuges. Eduard Kaiser lt>39 (litt).). Druck v. Reiffenstein u. Rösch (Wien. Halb- Folio). « Löwenthal, Max Ritter von (Gene- ra ld i rector für Post- und Tele« graphM'Angelegenheiten in Oesterreich und Schriftsteller, geb. zu Wien 7. April 1799). Der Sohn eines wohl- habenden Kaufmanns und Bruder oder Stiefbruder des n. ö. Kammer.Procu» rators Joseph Linden j^ s. d. S. 203 d. Bds.)', beendete an der Wiener Hochschule die juridischen Studien und machte dann Reisen nach Frankreich, wo er in Paris über ein halbes Jahr verweilte, nach England, Schottland, den Niederlanden und Deutschland. Nach sei» ner Rückkehr trat er am 1. April 1823 in den Staatsdienst, und zwar als Conceptspraktikant bei der k. k. Hof» und niederösterr. Kammerprocuratur ein. Stufenweise vorrückend, wurde er erst überzähliger, dann wirklicher Hofconcipist der allgemeinen Hofkammer, darauf Rath der obersten Hofpostverwaltung, Sectionsrath, 1849 Ministerialrath des Handelsministeriums und mit Allerh. 29--