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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
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Page - 20 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

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Loirgo LonZo für arme Mädchen u. dgl. m. zu entrichten hatte. ^o-aieM ^^os^'^o), Vsi-FHino aysik noti^iß pHtrio rg.ooo t^6 äa . . . H-Imaukoco y. 53.^ — s. Ueber einen anderen Pe^ter Longhi vergleiche Alexander Longhi lS. 6. im Terte). Longo, Anton (Architekt und M a« lyr. geb. zu Varenna im Fleimser- thale Tirols im Jahre 1742, gest. ebenda 26. Mai 1820). Er hatte die theologi- schen Studien beendet und kam dann als k. k. Caplan in das sogenannte (!on- vitto äeU' aiülliH nach Rom, wo er 22 Jahre diesen Posten bekleidet hat. Im Jahre 4799 mußte er auf Befehl der in Rom eingerückten französischen Trup» pen als Fremder die Stadt verlassen. Er kehrte nun in seine Heimat zurück, über« nahm die Seelsorge zu Varenna, die er unter dem Titel eines Vicecurato durch 20 Jahre, bis zu seinem Tode, bekleidete. Ziemlich spät — im Alter von 20 Jahren — nachdem er bereits Theologie studirte, erwachte seine Liebe zur Kunst und bei seinem Landsmanne Franz Unter der» ger, einem gebornen Fleimser, nahm er Unterricht in der Malerei und Architectur. Er machte überraschende Fortschritte und feine Liebe zur Kunst nahm so überHand, daß er, obgleich er ein trefflicher Prediger war, sich aus Gewissensängstlichkeit in der Seelsorge nicht anstellen ließ. Wah- rend seines Aufenthaltes in Rom machte er Bekanntschaft mit Ba t ton i und Mengs, befreundete sich mit Chri« stoph Unterberger, einem Bruder von Longo's Lehrer Ignaz N., und damaligen Director der Künstler^Akade- mie San Luca in Rom, in welche Longo selbst in der Classe der Architectur als Mitglied aufgenommen wurde. I n Nom. wo ihm sein Dienst als Convicts-Caplan Muße genug ließ, malte L. sehr fleißig für Kirchen und Private, vornehmlich auch für Cardinale und erwarb sich ein bedeutendes Vermögen. Viele seiner Bi l ' der befinden sich in, Kirchen des römischen Gehietes und seines Vaterlandes. Beson. ders werden seine Crucifixe, für die er eingehende Studien in Roms Kunstschatzen gemacht, hoch gehalten. Aus Liebe zur Kunst und um ihre Schätze kennen zu lernen, machte er eine Reise in Italien, die er bis in's Neapolitanische ausdehnte. Jedoch vernachlässigte er dabei seine theo> logischen Studien ganz und gar nicht, vielmehr wird ihm nachgerühmt, daß er in denselben sehr gründlich bewandert und ein häusiger Gast der in Rom be- findlichen gelehrten Gesellschaften war. Von seinen Werken sind bekannt der schöne Thurm in Tesero und ein zweiter auf dem Marktplatze zu Cavaleft im Royereder Kreise. I n der Rosenkranz-(5a- pelle der dortigen Pfarrkirche befindet sich, wie Tschischka meldet, cin „Herr- licheS" Altarblatt von seiner Hand. Auch soll er mit besonderer Geschicklichkeit Frescogemälde ausgeführt haben. Sein nicht unbedeutendes Vermögen hinterließ er mit Ausnahme deS Ererbten, daS er seinen Verwandten verschrieb, zu verschie- denen frommen Stiftungen. Er starb im hohen Alter von 78 Jahren. Sein, nach allen Andeutungen zu schließen, nicht gewöhnliches Kunsttalent verdiente viel» leicht eine tiefer eingehende Behandlung und ein Erforschen seiner zerstreuten Arbeiten. Bote von und für Tirol, Jahrg. 1822. Nr. 12. — Der Sammler für Geschickte und Sta- tistik von Tirol (Innsbruck 18«?—l809. 8«.) Bd. I I I , Stück 2. — TirolischeS Kunst, ler.Lexikon (Innsbruck 1830, Fel. Rauch, 80.) S. 155 snach diesem geb. im Jahre !742^. — Nagler (G. K. Vi-.), NeueS allgemcineö Äünstler«Lerikon (München 1833, Fleischmann, 80.) Bd. V I I I , S. 42. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Or. Karl
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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