Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 54 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 54 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

Image of the Page - 54 -

Image of the Page - 54 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

Text of the Page - 54 -

forin ser Lorn Di-. Eduard Hering (Stuttgart 1860. Ebner und Seubert. gr. 8«.) S. 236. Die Familie Io r inse r stammt aus Vorarlberg und erhielt ihren Namen von dem Dörfchen Lorins an der I I I . am Ein. gange des Montafonthales. Schon im Jahre 5660 war Thomas L orinser. der von der Bludenzer Herrschaft gebürtig und nach Been« digung des 30jährigen Krieges in das ent< völkerte Württemberg ausgewandert war, von der Prämonstratenser Abtei zu Schussenried in Württemberg mit der dortigen Müble St. Sylvester belehnt worden; er war der Gründer des schwäbischen Stammes der Lo- rinser. und einer seiner Urenkel, Franz Anton, der den 7jährigen Krieg als Frldarzt in der österreichischen Armee mitgemacht hatte, ließ sich 1763 zu Niemes in Böhmen als Wundarzt nieder. Dessen Sohn Ignaz L o» rinser (geb. zu Niemes am 22. August 1771) studirte in Wien die Wundarzneikunde und wurde hierauf in seiner Vaterstadt als obrigkeitlicher Arzt angestellt. Er hatte nicht nur durch seine Geschicklichkeit als Operateur und Geburtshelfer den besten Ruf in weiter Umgebung, sondern erwarb sich insbesondere durch seine Leutseligkeit. Humanität und Mildthätigkeit gegen Arme Achtung und Vertrauen. Die größte Anerkennung als Ope» rateur erwarb er sich durch die Operation des Kaiserschnittes, welchen er zweimal an einer und derselben Frau, welche später noch ein hohes Alier erreichte, im Jahre 1802 und 1805, mit dem glücklichsten Erfolge ausgeführt hatte. sPrager Oberpostamts«Zeitung vom 27. September 1802 und 20. März 1803. — Journal der Geburtshilfe von A. E. Siebold, 3. Band. 1. Stück 1819.) Am 8. März 1828 feierte der Greis das 30jährige Jubiläum seiner ärztlichen Thätigkeit, wobei ihm zahl« reiche Beweise der Verehrung und Dank» ba'rkeii von der Geistlichkeit, den Beamten und der ganzen Gemeinde zu Theil wurden. Er starb am 2«. August 1841 in seiner Vater» siadt Niemes. Seine fünf Söhne haben sich sämmtlich der Arzneikunde gewidmet und sind die ausführlicheren Lebensskizzen von Fried» richWilhelm. Gustav undKar l Ignaz oben mitgetheilt worden. — Von dem in Vora r l be rg verbliebenen Haupt- stamme der Familie Lorinser ist zu er» wähnen.- Christian Lorinsel. Landmann und Sä'ützenhauptmann des Standes Son« nenberg in Vorarlberg lgeb, zu Bludenz 11. Juli 1745. gest. 4. Mai läl)6), der Sohn deö dortigen Zolleinnehmers Johann Ulrich Lorinser. Er wurde als Gasthausbesitzer in Bürs zum Landamman der Herrschaft Sonnenberg er» wählt, welche Stelle er schon im Jahre 1788 bekleidete, erhielt jedoch erst nach dem Regie» rungsantritte des Kaisers Franz I I . und nach einer neuerlichen einstimmigen Wah's am 19. Juli 1793 die Allerh. Bestätigung, worauf ihm auch die von Sr. Majestät neuerdings bestätigten Privilegiens>Urkunden der Herrschaft Sonnenberg eingehändigt wur» den. Mit diesem Ehrenamte verband Chri ' stian L. zugleich die Stelle eines Schützen- hauptmannes des Standes Sonnenberg. Im Jahre 1799 nahm er sammt seiner Schützen» Compagnie lebhaften Antheil am Kriege gegen die Franzosen, insbesondere unterstützte und begleitete er mit seinen Schützen am l3. Mai 1799 ein Bataillon des 62. Linien-Infanterie. Regimentes auf einem kühnen Grbirgszuge vl.'n Brand über das Joch nach Seewis. um dem Feinde auf der Lm'iensteig in Grau» oündten in den Rücken zu fallen; er erhielt „für seine auf echte Fürstentreue und Vater» landsliebe gegründeten ausgezeichneten Ver< dienste" uom Kaiser Franz die goldene Civilehrenmrdaille. Im Jahre 1804 legte er sein Amt als Landamman nieder und starb im Jahre 130(5 zu Bürs. woselbst er auf dem Friedhofe begraben wurde. Lorm, HieronymuS, siehe: Landes - MMN, Heinrich M . XIV, S. 72). Lory, Michael (Mathematiker und Benedictiner, geb. zu M ü nchen 28. September 1728, gest. zu Salz« bürg 2t. Mai 1808). Trat in den Benedictinerorden im Kloster Tegern» see, erlangte die theologische Doctor- würde, wurde im Lehramte verwendet und versah dasselbe durck dreißig Jahre, j?39 bis 1789. aus der theoretisches! ! Philosophie, Mathematik, zuletzt aus > der Patristik und Hermeneutik an der > Universität zu Salzburg; überdieß war i L. !m Jahre 1783 Prokanzler der Uni- ! versttat un5 geistlicher Rath deS Fürst. erzbischofs von Salzburg. Im Jahre i 1789 kehrte er in sein Kloster nach Te« czernsee zurück, ging aber bald wieder nach
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich