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noch, daß seine Reden und Predigten im
Drucke erschienen seien.
ä^is^, d. i. Geschichte der polnischen Literatur
(Warschau und Wilna 1814, Za.wadzki, 8".)
Bd. I I , S. 234, 644 u. 736. — ^siOlo
kHuonikon Icratcov^Iiieii, d. i. Katalog der
Bischöfe, Prälaten und Domherren von Kra»
kau (Krakau 1832. Iagiellonische Druckset,
8".) Bd. II I , S. 315 u. f. — N ?^/<>l6^ H^7.
ss^/.^, Nstor^l!. Utsi-Htur? l>ol«k! '^ ?^ 22-
r^'LHü^, 0. i. Geschichte der polnischen Lite«
ratur in Umrissen (Warschau 1845 , Senne«
wü!d. gr. 8".) Bd. I I I , S. 174. — ^u/cas-e-
820U6, äo^i-cnvaäi!0Qo clo r. 1837, d. i. Abriß
der Geschichte oes polnischen Schriftthums.
Umgearbeitete, vermehrte, bis zum Jahre 1837
fortgeführte Ausgabe (Krakau 1838. Ios.
Hzach. kl. 8<>.) S. 84. § 72. — Letowski
i:: dem obangeführten Qucllenwcrke führt eine
ganze Reihe oon Krakauer kirchlichen Würden«
trägern des Namens Lubieüski auf, und
zwar: 1. einen Andreas L>, Domherr zu
Krakau im Jahre 1703. — 2. Joseph 3.,
Domherr zu Krakau im Jahre 1731. —
2 Kasimir L. (geb. 4632. gest. 2. Mai 1719).
der nach dem Tode des Äischofs Georg
Denhof acht Jahre Administrator des Bis,
tbums, -dann Bischof zu Chelm war. wo er
d:e Kathedrale mit reichem Kirchengeräthe
(13 Kelche und 60 prächtige Ornate) dotirte.
Im Jahre 1711 wurde L. auf den Bifchofsitz
von Krakau berufen und wird namentlich sein
Wohlthätigk^itssinn. den er im reichsten Maße
walten ließ, gepriesen. Auch ließ er oen Thurm
der Krakauer Kathedrale auf seine Kosten
erbauen. ^H.^?-c^«^/cl sH7aH«MN>>, Xatsära,
Krakov,5k2 (>V c)iüL27ins 1839, k. ?ro.
ckasIcH, I^ox. 3".) v. 34. — ^^ows^l,', am
dez. Orte. Ad. I I . S. 227.^ — 4. Mathias
1^. war Doctor der Rechte, im Jahre 1748
Archidiakon von Krakau, wurde von seinem
Verwandten, dem Erzbischofe Wladyölaw
L.. mit der Nachricht oon dem Tode des
Königs August I I I . an die Höfe oon Rom,
Neapel und nach Venedig geschickt. Auch gab
er Clement's „Nitrstiouä cls I'a,ru.6 »vse
Dikli" in polnischer Uebersetzung in gebun»
dener Rede unter dem Titel heraus: „13.02-
mov?')' äU52/ 2 Ijo^isiQ", d. i. Nnterredun«
gen der Seele mit Gott (Bydgoszcz 1761). — ä. Ein anderer Mathias l.. lebte im
<7. Jahrhunderte, machte dann Reisen durch
Deutschland und Italien, beendete auf frem«
den Hochschulen die theologischen Studien und
kehrte dann in seine Heimat zurück. Dort
wurde er zuerst Canonicus von Vosrn. dann
oon Gnesen, darauf Propst von l^xysk
und später von Krakau und Domcustos von
Sandomir. Am Hofe Sigismuno's I I I .
versah or daS Amt c>es kün. Secretärs und
Kronkanzlers, wurde darauf Bischof oon
Kamieniec. im Jahre 1620 von Cbelm und
zuletzt Bischof von Kujawien. Auf allen diesen
Posten that er sich durch ein weises Kirchen»
reaiment rühmlich hervor und maäite groß'
artige Stiftungen, wie er auch ansehnliche
kirchliche Bauten aufführte; untrr anderem
stellte ?r die abgebrannte Domkirche zu Posen
neu her, ebenso die Kathedrale zu Krasnym«
staw und den bischöflichen Palast zu Lma.
rzowice. Als Bischof von Kujawien. welche
Würde er 12 Jahre bekleidete, vereinigte er
die Decanate Lemburk und Vytow mit seiner
Diözese. Der Iesuitcnschule in Kaliich spen»
dete er ein Capital von lOMU polu. Gulden.
Er erfreute sich als Kirchenfürst nnes so herr<
lichen Rufes, daß der Papst Urban VII I .
von ihm den schönen Ausspruch that: «ln
Nz)i8L0i)u,6". 1^. trug wesentlich dazu bei, daß
Johann Kasimir zum Könige von Polen
gewählt' wurde. l^. starb im I . l652 im Alter
oon 81 Jahren. Von den von ihm berufenen
Synoden sind von jener zu Thorn. wo die Be»
sprechungell mit den Socinianern Statt hat»
ten, die „^.eta, ool!oa.uii I'orunsutiiv", und jene
der von ihm im Iadre 1634 berufenen Synode
unter dem Titel.- ^.8/lwä Discoäknski blaeiH»
I.ubi6N3kiLFo« (1634, 4«.). durch den Druck
veröffentlicht. Cine ausführliche Darstellung
seines umfassenden Wirkens gibt Zetowski
in dem in den Quellen bezeichneten Werke
(Bd. I I I , S. 298—806). — 6. Stanislaus
t>>. studirte die Rechtswissenschaft, dann die
Theologie, im Jahre 1396 erhielt er an der
Krakauer Universität die juridische Doctor«
würde. Von seinen Reisen, auf welchen er
auch Italien besuchte, zurückgekehrt, kam er
gerade in der denkwürdigen Epoche in seiner
Heimat an. als die Zebrzydowski'fchen Unru-
hen das ganze Land in eine große Aufregung
versetzt hatten. Er beschrieb diese Begeben«
heiten in dem Werke: „vs motu eivili io.
pownw Uoi-i ynatuor". Er war Kanzler
bei dem Krakauer Bischöfe Peter Tylicki
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon