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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 129 -
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Page - 129 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

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Fuccheji Fucchesi t82l, ^.ucli'ool«,). 1'omo VI s^ in diese>n Bande befindet sich cm Artikel des Monfignor M o- s ch i n i über L u c cl) e s i^. — /)ll'i<^u/« ^tti>o- 2iH od i üuoi ultmii clu<iu:i.nt' anni. stuclii Ltoi-ioi (Voua^ia !887, ^arutaviok,, 8".) p. !N Enthält bloß Nachrichten über Peter L u c ch e s i'S Vater Mat thäus . — Noch sind folgende Personen dieses Namens bemer» kenswerch: i. Andreas Lucchcsi (geb. zu Motta im Friaul'schen 28. Mai I74l, gest. zu Anbeginn des 59. Jahrhunderts), ein geschick» ter Musicus, der im Kirchen« und profanen Style arbeitete und im Jahre 1770 nach Deutschland kam, wo er als Capellmeister in die Dienste dcs Churfürsten von Cüln trat. Von seinen Werken für die Bühne sind be» kannt: „I/iäoIk äella lortuua", aufgeführt zu Venedig im Jahre 1763; — „II marito MloLo", ebenda 1766; — „I^o äonns 8smxro c^onno", ebenda; — „II inati'imoQio por ai>tli2ia", ebd. 1771; — „^.äomira", ebd. 1775- — ,,n giocator« amoroso", Intcr« lnezzo für zwei Personen; — eine Cantate für das Fest, welches die Republik im Jahre l?67 dcm Herzoge von Württemberg zu Ehren veranstaltete, und zwei Cantatcn.- „II uatai cii Oiovo" und 1^'iu^iinno älloxorto", beide zu Bonn geschrieben. An Kirchencomposi» tionen schrieb er mehrere Messen, darunter eine Tootcnmcsse für den zu Venedig vcrstor« denen spanisä)cn Gesandten, ein Oratorium, ein I'o Dautn, eine Vesper für mehrere Kir» chen Venedigs und viele Messen, Antiphonen, Motetten u, dgl, m. für die Caprlle zu Bonn. Gedruckt sind von seinen musikalischen Arbei« ten nur 3 Symphonien, 6 Claoicrsonaten mit einer Violine, l Clavicrtrio und zwei einzelne Gavicrconcertc. lG e r b e r (Ernst Ludwig), Historisch »biographisches Lcrikon der Ton» künstler (Leipzig l79l). Ioh. Gottl. Imman. Vieitkopf, gr. 8».) Theil I , Sv. 825. — Neues U ni versal < Lexi kon der Ton» kunst. Angefangen von Dr. Julius Schla» dcbach, fortgesetzt von Eduard Verns- dorf (Dreödcn !8ä7. Rob. Schäfer, gr. 8".) Bd I I , S 827/z - 2. Giulio Mar ia Lucchcsi. lebte im ls und noch zu Anbe> ginn des i9. Jahrhunderts, war ein geschickter Violinspieler und Componist. Im Violinspiele Nardini 'S. im Contrapuncte (Hhecchi's Schüler. Lucchesi begab sich nach Deutsch» land und lebte einige Zeit in Wien. von da ging er nach Salzburg, wo er in die Dienste u. Wurzbach, biogr. Lexikon. XVI. ^Ged deö Erzbischofs trat und in denselben bis t7<j<) verblieb, in welchem Jahre cr nach Italien zurückkehrte, wo er bald darauf gestorben zu sein scheint. Von stinen gedruckten Cmllpo» sttionen erschien 0p. l : ,,1'ro Ouos a äuo Violini« im Jahre l794 zu Wien; — 0g. 2: ebenfalls drci Duo auf zwei Violinen im Jahre l796 zu Augsburg; die wieder als 0p. l im Jahre l793 zu Vascl gedruckt erschienenen soi Duos a äuo Violiui dürften wohl nur eine vereinte Ausgabe von obigen 0p. l u. 2 sein. Noch ist ein 0p. 3: „VI sonatweä pour lo 0lHv. Haut trois avso Violius" im Jahre l796 erschienen. Ueberdieß sind von ihm Sym» phonien und Vocalsachen bekannt. ^Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch.biographi« scheö Lexikon dcr Tonkünstler (Leipzig l8l3. A. Kühnel. gr. 6«) Bd. H l , Sp. 2U3. — Neues Univ ersal. Lexikon der Tonkunst. Angefangen von I)r. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1837, R. Schafer, gr. 8».) Bo. I I , S. 827.) — 5. Für den Kaiserstaat näheres Interesse be« sitzt auch dcr Gemal der Herzogin von Berry, Hector Kar l Graf Lucchesi'Valli. Her» zog dclla Grazia, aus dem Hause der Fürsten Campofranco (geb. zu Palermo 2. August ts07, gest. zu Brunnsee in Steter» mark 1. April 1864). Sein Vacer war ein vertrauter Freund des Königs Franz I I . von Neapel, bekleidete die höchsten Aemter und war einige Zeit Vicekönig von Sicilien. Hector als zweiter Sohn war ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, wahlic jedoch die diplomatische Laufbahn. Er kam zuerst als Attachö nach Wien; später in glei» cher Eigenschaft nach St. Petersburg; kam von dort als Gesandtfchafts<Secrctär nach Madrid, von wo er wegen Unterhandlungen rücksichtlich der Vcrniälung Ferdi n and'sVIl. mit Donna Christina von Neapel mehrere Reisen nach dieser Stadt und zurück unter« nahm. Endlich diente er als Oka.i'Lä ä'iMaii-oL im Haag und diesen Posten verließ er. als er sich im Jahre !835 morganatisch mit dcr verwitweten Herzogin von Berry vermalte, nachdem der unter zahllosen Schwierigkeiten unternommene denkwürdige Versuch dieser heroischen Frau, ihrem Sohne, dem Herzoge von Bordeaux, das Erbe Frankreichs wieder zu erwerben, gescheitert war. GrafLucchesi begleitete seine Gemalin, mit der und deren Geschwistern er an dem zu Palermo rclcgirten neapolitanischen Hofe seine Kindcrjahre zuge. bracht hatte, in die österreichischen Staaten. L. August 1266.) 9
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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