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Lugnani 150 Luguani
tung unterliegen, sein Wirken war sein
Gold und sein Andenken ist eine Perle,
die ihren Glanz nicht verlieren kann".
Der Graf war seit 1824 mit Maria
Ignat ia . geb. Freiin von St. Just
deTenlada, verwitweten Marquise von
St. Laurent, Sternkreuz^Ordens« und
Palastdame und Obersthofmeisterin bei
Ihrer kais. Hoheit der Frau Erzherzogin
Charlot te. Gemalin des Erzherzogs
Ferdinand Max (jetzt Maximilian,
Kaiser von Mmco) vermalt, und stammen
aus dieser Ehe eine Tochter Gräsin
Henriette und zwei Söhne, die
Grafen Kar l und Victor. ^Siehe
den Familienstand des Grafenhauses
S. 143 u. 146, in den Quellens
Oesterrei chi sche Nat i onal» EncykIopa»
die uon Gräffer und Czikann (Wien
lt>3:». i>«.) Bd. I I I , S. ä l i ; Bd. VI, Suppl.
S. 242 sonach dieser geb. 4. IllNl i78!^. —
SalzdurgerZei tung l839, Nr. 2? u. 28,
im Feuilleton snach dieser geb. 4. Juli 1750),
— Spr inger (Ant.). Geschichte Oesterreichs
seit dem Wiener Frieden l8l)9 (Leipzig l865.
S.Hirzel. gr.8",) Theil I, S. 37l; Theil I I ,
S. 142
Lllgnani, Joseph de (Director der
nautischen Schllle in Trieft, geb. zu Capo-
distria 18. Februar 1793. gest. zu
Ol t ra bei Capodistria 27. Juni 1837).
Entstammt einer edlen Familie seiner
Heimat, deren Adel mit Diplom vom
3. März 1822 bestätigt wurde. Nachdem
er den ersten Nnterrickt im Adelsconvicte
seincr Vaterstadt, das unter der Leitung
der Priester der frommen Schulen stand,
erhalten hatte, begab er sick nach Padua
und betrieb an der dortigen Hochschule
mit großem Eifer und mit solchem Erfolge
die mathematischen Studien, daß er voll
der damaligen Regierung des Königreichs
Italien im December 1809 zum Repeti-
tor der angewandten Mathematik an der
Universität ernannt wurde. L. zählte da- mals erst 16 Jahre. Im folgenden Jahre
(Decret vom 6. November 1810), nach.
dem er die Prüfungen eines Architekt«
Ingenieurs ehrenvoll bestanden, kam er
als Professor der Mathematik und Phystk
an das Lyceum nach Triest, welches
am 26. November 1810 feierlich eröffnet
wurde und bei welcher Gelegenheit 3. in
der Eröffnungsrede seiner Vortrage den
Einfluß der mathematischen Wissenschaf-
ten auf den menschlichen Geist erörterte.
Sie erschien im Drucke unter dem Titel:
1810) 4".). Als
im October 18 < 3 das Lyceum aufgeho-
ben wurde, fungirte L. in gleicher Eigen-
schaft am provisorischen Gymnasium zu
Triest, kam aber bald (November 1814)
an die Studienanstalt nach Capodistria
und von dort (März 1813) und zwar
als Director der Stadtbibliothek und
amtlicher Dolmetsch wieder nach Triest
zurück. Als endlich Triest bleibend unter
österreichische Herrschaft zurückkehrte und
Kaiser Franz I. die^zur Fördcrung der
Industrie und Schifffahrt bestimmte Han-
dels- und ncnitiscbe Akademie begründete,
wurde L zum Professor der Geographie,
Geschichte und Handelswissenschaft an
derselben ernannt., Seine bei der feier-
lichen Eröffnung dieser Anstalt am 4. No-
vember 1817 gehaltene Festrede: „8a1Ia
<!0NN688i0Ü6 olltt IllMNO tra 1,)1'0 le;
LM0N20 6 il oomins'relo" steht im Sche-
matismus des k. k. Küstenlandes !8l8
und auch im Osgervirtoro trie8tin^> 18l7.
Nr. 90 abgedruckt. Während er seinem
Lehramte mil großem Erfolge oblag,
widmete er die Stunden seiner Muße
poetischen Arbeiten und es erschienen da
mals seine „^'«L^H's, i°c»?«? //'s" (VkNSnia
welche die Tragödien lMd.I
Oiiia, Hteno ü ^outai'kNH; (Bd. II)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon