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Lugnam Lugnani
d. III)
enthalten. Auch zahlreiche Gelegenheits-
gedichte und Kantaten, letztere in der
Weise Metastasio's, flössen aus seiner
Feder, und von seinen Cantaten, welche
von Coccia, Far ine l l i , Pacin i ,
General i in Musik gesetzt und mit
groĂźer Pracht im Triester Theater gege-
ben wurden, sind folgende im Drucke
erschienen: ,,/
(1818); — „
^1822); — (1819); —
(1820); — „Lo
(1821)', ),/^ '<7i!<)"
« (1823)'
(1824); —
, , /^>^" (1826); — „/t?6«" (1827);
,,5/>cl)tt'<H« (1829). Neben diesen schön-
geistigen ErgĂĽĂźon seiner Fantasie vcr>
öffentlichte er auch ernste Arbeiten und
so erschien eine von ihm für die Zöglinge
des von ihm geleiteten Institutes bear
veitete allgemeine Geschichte unter dem
anspruchlosen Titel: „5??^'") 6 tmni
(7>i68t<5 1838—1839). Diesen Studien
folgten die
welche L. anonym herausgab. Eine Um»
arbeitung dieser Handelsgeschichte wurde
durch Krankheit und seinen Tod vereitelt,
hingegen bearbeitete er neu und setzte die
Uebersicbt bis zum Jahre 1844 fort von
einer schon im Jahre 1826 erschienenen,
von Salomon Lo-ly besorgten italieni-
schen Uebersetzung des Werkes von Em.
Thom. Hohler : „Kurze Uebersichl der
allgemeinen Weltgeschichte als Erläute-
rungen zum Strome der Zeiten". Durch
mehrere Jahre redigirte ö. den Oäser-
vatore ti-ieLtino, in welchem zahlreiche
politische, literarische, kritische und Kunst- artikel seiner Feder enthalten sind. Als
Mitglied der literarischen Gesellschaft
klworvil hielt er mehrere Vortrage, in
welchen er die Ausartung und Irrwege
der romantischen Schule in Frankreich
geißelte. Sie erschienen später gesammelt
unter dem Titel: „ö'sT'aFs H' ^'ns?^«"
(1>5<!8t 1842, Weiss) und enthalten fol-
gende Stücke: „II
l.839", — „V'nn tkIiZwano äolla 80-
— „Dell' arto noil' i^rte", —
cloil' ^riLoIlina,ta") — „
^tanioa". Mehrere andere
seiner iu den literarischen Abenden der
Minerva gehaltenen Vorträge erschienen
einzeln, so unter andern oie ^^/c>^/6s^/
67 /^6?<<2.?N0?'HiiF" (^163t6 1831, 40.)
anonym und zum Besten des Triester
Armeil'Institutes; anläßlich des Todes
Sr. Majestät des Kaisers Franz I. die
(ebd. 1833. 8«.) und zuletzt:
(ebd. 1843,
40.). Die glänzendste Epoche seiner Thä-
tigkeit beginnt aber im Jahre 1849. in
welcher er nach Giuseppe Volpi 's Tode
zuerst provisorisch, im August 1843 aber
definitiv die Oberleitung der nautischen
Akademie ĂĽbernahm, welche er bis zu
seinem Tode gefĂĽhrt. Mit unermĂĽdlichem
Eifer, mit Umsicht und Liebe stand er
diesem Institute, zn dessen Zierden er
durch volle vierzig Jahre gehört, durch
17 Jahre vor, hatte eö mit allen ihm
zu Gebote stehenden Mitteln gefördert,
und ihm seine hervorragende Stelle unter
den^Interrichtsanstalten dos Kaiserstaal^s
zu wahren verstanden. Die während sei-
ner Oberleitung herausgegebenen Pro»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon