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Lutter
rischen Familie derLuz 6 nszky deNeglice
und LuSna angehören und die verschiedene
Schreibung (Lusch inSky. Lusinsky. Lu«
zinSzky). unter der dichr Familienname
hie und da erscheint, auf die richtige: 3u»
zünszky. zurückzuführen sein. — Hirten«
feld (I.). Der MilitärMaria Theresien<Orden
und seine Mitglieder (Wien 1857. Staats,
druckcrei, gr. 8v.) S. 746 «. t?4^. — 7/^//
koi 6s nom26kreuäi tädläk^al, d. i. Die
Familien Ungarns mit Wappen und Stamm«
tafeln (Pesth 1860. Moriz Räth. 8«.) Bd. V I I ,
S. 2t)6. — Noch zweier anderer Luszenzky
gedenkt die österreichische Kriegsgeschichte, und
zwar eines 1. Gabriel Baron L., der be<
reits im Jahre 1737 General'Major war,
nachdem cr vorher Oberst im Festetics'schen
HuözareN'Regimente gewesen und der im fie<
benjährigen Kriege zu den glücklichsten Partei«
aanaern der österreichischen Armee gehörte.
sDrr Feldzug in Mähren öder die Bela«
grrung und der Entsatz uon OlmĂĽtz. Nach
Quellen u. s. w. von C. v. St. (Frankfurt
a. M. l858, Sauerländer, 8«,) S. 234. Nr. 65.)
— 2. Ein Joseph Lusch inSky Freiherr de
Realice und Lusna hatte in der Wiener»
Neustädter Militär«Akademie seine soldatische
Ausbildung erhalten und wurde im Jahre
!?<»:' als Fahnencadet zu Vierset'Infanterie
Nr. 38 ausgemustert. Später trat er zur Ca<
uallerie ĂĽber und zeichnete sich in den Feld<
zügen der Jahre 1793, 1800 und 1809 mehr«
fach aus. Er trat dann mit General-Majors»
Charakter in den Pensionsstand und starb
zu Moor in Ungarn am A. Jänner 1822.
lLeitner uon Leitn er treu (Theod. Ign ),
Ausführliche Geschichte der WienevNeustädter
Militär»Nkademie (Hermannstadt 18N2, Stein-
hausser. 8«>,) Bd. I , S. 454/j — 3. Zur
nämlichen Familie gehört auch der von Ste»
phan Veszprömi in der am Schlüsse ge-
nannten Quelle angeführte Gmerich Lu»
zinszky, Bruder des GroĂźwardeiner Bischofs
Stephan 3., der sich viel mit Naturwissen»
schaften, insbesondere mir Chemie und Mine«
ralogie beschäftigte. Auf seinem Schlosse
Landes, in der Nähe von Käsmark, betrieb
er nicht nur seine chemischen Studien und
»nachte kostspielige Versuche, sondern hatte
daselbst auch eine reiche Sammlung merkwür«
Viger Naturprodukte, vorzugsweise uon Mine»
ralien des benachbarten Karpathengebirges
und Edelsteine zu Stande gebracht Dieser
Naturfreund, der mit hochherziger Munificenz seine Sammlungen dein Fachmanne zur Be<
nützung öffnete, lebte in der zweiten Halste
dcs achtzehnten Jahrhunderts. ^l'esHF^mi
^6^5.^) Zucolueta inocliooruin Illlu^ariao
ot I'rlmsilvaniko NioFrllVNiaO. Osnturla ts^-
tia. v6oa.2 I st I I (VisnnaĂĽ 1787, ^i-Httusrn,
8«.) LonniL IV, p. 240.^ — 4. In unseren
Tagen aber wurde eine Freifrau Irauziska
Luschinsky, wahrscheinlich auch der obge-.
nannten Familie angehörend und nur unrichtig
geschrieben, aus Kaschau. als Ncisende öfter
genannt. Im Jahre 1868 hatte sie wieder
cine Reise in den Orient unternommen, war
in Syrien, hatte die Cedern des Libanon be>
sucht und sich dann nach Der-el-Hamar, der
Residenz des verstorbenen, seiner Zeit uielae
nannten Emir Bosch ir, begeben. Wer«
kur (Pesther Localblatt) 1838. Nr. 49)
Lutt, Peter (Bi ldhauer, aus
SchludernS in Tirol gebĂĽrtig). Zeit-
genoĂź. Ueber den Bildungsgang dieses,
wie es den Anschein hat, noch jungen
Künstlers, ist nichts Nähereg bekannt,
Er ist Bildhauer aus Schluderns im
Vintschgau Tirols und hat bei den
Concurrenzarbeiten fĂĽr das k. k. Arsenal
in Wien durch seine Modellirung der
Statue des Niklas Zriny'i die Auf-
merksamkeit des Schiedsgerichtes, da?
diese Arbeit als ganz vorzüglich bezeich»
netc, auf sich gelenkt. Da aber mit der
AusfĂĽhrung dieser Statue ein ungarischer
KĂĽnstler betraut wurde, erhielt L. im
Jahre 1864 den Austrag, dieStatuen des
Georg von Freundsberg und Lazar
Schwendi in Marmor auszufĂĽhren.
Im Jahre 1863 halte er bereits die
lebensgroĂźen Modelle beider in Gyps
aufgestellt, welche ganz entsprechend
befunden wurden.
Botzner Zei tung 1864. Nr. t?i. — Presse
(Wiener politisches Blatt) 18<>4, Nr. 2l2. —
Fremden-Blat t (herausgegeben uon Gu»
stav Heine), 4865, Nr. tĂĽ9.
Lutter, Ferdinand (Schulmann
und mathematischer Schriftsteller,
geb. zu Ber im Neograder Comitate
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon