Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 183 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 183 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

Image of the Page - 183 -

Image of the Page - 183 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

Text of the Page - 183 -

Lu^atto 183 Lu^atto neue Auflage dieses Buches erschien z Amsterdam im Jahre 1709. Der Name des Verfassers ist nur durch den Tiiel. wobei das Wort 2 ! )^ mit größeren Typen gedruckt ist, angezeigt Vollständig ausgedruckt ist er zu Ende des Buches mit den Worten: „So spricht der Corrector. der Aehrensammler nach den Schnittern, der aus den Winkeln (des Feldes) und vom Vergessenen einsammelt und aufleset, der Geringste unter den Schülern. Jacob, Sohn des Rabbi Iizchak aus dem Hause der Luzati aus Zphath — bald möge es erbaut werden". Aus dem Titel Cor» rector, den sich Jacob selbst gibt. wollten Einige folgern, daß L. gar nicht der Verfasser sei; aber Samue l Dav id L. in seinen „Historischen und biographischen Nachrichten über die Familie Luzzatto" in dem von Isioor Busch herausgegebenen „Kalender und Jahr« buch der Israeliten auf das Schaltjahr (4848) ö605" gibt S. 99—ll)2 interessante und scharf» sinnige Aufschlüsse über diesen Titel Corrector. — 4. Iseppo L., lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist ein Sohn Be- netto L.'S. der sich von den Luzzatto der Erste in G5rz niederließ. Be netto war Goldarbeiter, und wie Samuel David L. von ihm berichtet, zugleich ein gelehrter Mann. oer sich mit mathematischen Studien beschäf» tigte, eine talmudische Vlumenlese sammelte und mehrere andere Arbeiten, die von seiner Wissenschaftlichkeit Zeugniß geben, in Hand« schrift hinterließ. — 6. Marco (Mordechai) 3. (geb. im Jahre 1719. gest. zu Trirst im Jahre 1799), lebte einige Jahre in Görz, wo er im Jahre 1?ö3 die Uebersetzung deS Wer» kes: I'ortalo-a äol ^uclaiLllio, aus dem Spa» nischen des Abraham GH er aus Cordova, unternahm. Später übersiedelte er nach Trieft, wo er mehrere Jahre Lehrer in dem Talmud« Tora war, welches in Folge eines Decretes des Kaisers Joseph I I . nach dem vonHart« inann Wessely entworfenen Plane gestiftet wurde. Eben dieser Marco ist es auch, welcher den genealogischen Stammbaum der Luzzatto aus San Daniel zusammenstellte, auf dessen Grundlage Samuel David seine Nachrichten über diese Familie gearbeitet hat. Mehrere andere Arbeiten Marco L.'s, danm< ter eine Uebersetzung in's Italienische des Oo20i11a.cl.or von KIenH286 dsn Israyl, ein hebräisch'italienisches Wörterbuch, exegetische Noten zu einigen Werken und mehrere Ge< dichte sind ungedruclt geblieben. — L. Mose Chajim L. (geb. zu Padua 170?, gest. im gelobten Lande 1747). Samuel David L. nennt diesen Mose Chaj im in seinen bio- graphisch.literarischen Nachrichten über die Luzzatto einen außerordentlichen Mann. in einer unglücklichen Zeit geboren, da die Treff» lichkeit seines Geistes nicht gewürdigt werden konnte, den Wiederhersteller des guten Ge< schmackes in den schönen Wissenschaften der Ebräer und den Ersten, der das Wortspiel verbannte, das zu jener Zeit sehr beliebt war, Mose Chaj im schrieb in Versen, und Prosa so. daß man es wörtlich in fremde Sprachen übersetzen konnte. Kaum 17 Jahre alt, gab er seinen Q^ill)!? «1V^ heraus, eine AbHand, lung über Rhetorik, mit den technischen Aus. drücken auf Hebräisch. Latein und Italienisch, und mit den Beispielen zum Theile auS der beiligen Schrift, zum Theile aus seiner eige» nen Erfindung. Während Mose Chaj im von Anderen für einen Fanatiker, Schwärmer oder Betrüger gehalten wird, will Samuel David 3. in ihm das leuchtende und fruckr- bare Genie eines Mannes erkennen, der sich zum Reformator des Mysticismus erhoben und sich vorgenommen habe, den zu seiner Zeit herrschenden Mysticismus in ein neues Snstem umzugestalten, das mit der Vernunft und mit der Religion übereinstimmend sei. Die Methode aller früheren Reformen im Innern des Iudenthums befolgend, welche war: nicht mit dem Alten zu kämpfen, son« dern das Neue, als Beleuchtung des Alten darzustellen, gab Mose Chaj im den an und für sich sehr dunklen und unverständlichen kabbalistischen Lehren eine ganz neue Deutung, vermöge welcher man Kabbalist sein kann. ohne dem gesunden Verstand noch einer rich» tigen Metaphysik zu entsagen, und ohne Glaubenssätze zu bekennen, von denen der Vekenner selbst kein klares Verständniß hat. ^De^^so/i ^>a>l2), Vita. 21. Vitae 1.U222,tci (I.1MK2 1337, 8°.). — Iost. Israelitische Annalen, I. Jahrgang (l839) . Nr. 4. — Kerem Chemed, 3. Band, S. 112—169, von Giuseppe Almansi.) — 7. Zalomon ben Abraham L., lebte im 16. Jahrhunderte und ist besonders verdient um die Veröffent« lichung des berühmten Commentars des Sforno (1)-)122) zum Pentateuch, denn durch seine Bemühung erschien derselbe im Jahre 1367 zu Venedig im Drucke. — 8. Simon L.. Rabbiner zu Venedig. lebte im 17. Jahrhunderte und verband mit rabbi» nischen Kenntnissen eine c'assische Gelehrsam, teit und tiefes Wissen in Politik und Philo«
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich