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26? Magni
Glternhause und in den Schulen eine
gute Erziehung und Ausbildung erlangt,
betrieb er auf dem Lyceum und der Uni-
versität seiner Vaterstadt mit besonderer
Vorliebe das Studium der Mathematik
und Physik. Er that sich in diesen
Fächern bald so hervor, daß ihn der
berühmte Professor Zamboni , welcher
die Professur der Physik bekleidete, zu
seinem Supplenten erwählte. Einige
Zeit darauf erfolgte seine Ernennung
zum Professor der Mathematik an der
Hochschule zu Padua. Auf diesem Posten
erlangte M. als Lehrsr und Fachmann
einen ausgezeichneten Ruf. Das k. k.
venetianische Institut der Wissenschaften,
die 3ooi6ta. Itaiiana zu Modena, die
Akademie für Landbau. Handel und
Künste in Verona ernannten ihn zu
ihrem Mitgliede. bei letzterer bekleidete
M. in den Jahren 1848—1830 die
Präsidentenstelle. Die Sammelschriften
der genannten Vereine und Akademien
enthalten seine gelehrten meist natur-
wissenschaftlichen Arbeiten u. a.:
". I n der Vollkraft seines
Lebens, im Alter von erst 45 Jahren,
wurde M. seinem Lehramte, zu dessen
Zierden er gehörte und seiner Wissen«
schaft. die er mit solchem Erfolge pflegte,
entrissen.
II OoNsttoro äeN' ^6139, Oiaruais äi
8016229 lotttzrs sco. saa. (VsrouH, I^ o).)
H.nno IV (l834), 3fa. 20: ^
6a Antonio HlanFHuott
arti 61 Verona Fr. 80.) Volums XI.II (l863), x. 270. —
Oiornais äsli'In^eFuoi's arointstto soo.
^nuo 1833, z>. 426.
WllgM, Peter (Bi ldhauer, geb.
zu M a i l a n d ) . Zeitgenoß. Dieser
Künstler, der in der österreichischen
Periode an der Akademie der schönen
Künste in Mailand seine künstlerische
Ausbildung erhalten, hat durch mehrere
Werke, welche sowohl in österreichischen
als in auswärtigen Ausstellungen, unter
anderen in jener zu London, zu sehen
waren, die allgemeine Aufmerksamkeit
auf sich gezogen. Weder das Nag«
l er'sche Künstler-Lerikon. noch aber das
von M ü l l e r begonnene und von
Klunzinger fortgesetzte und vollendete
Werk „Die Künstler aller Zeiten und
Völker" gedenken seiner. Was nun
seine Werke betrifft, so sind durch Aus»
stellungen bekannt geworden, und zwar:
in der Ausstellung des österreichischen
Kunstvereines im Jahre 1854: „Gin
Mädchen im Mll5ken-<5ll5tnme", Statuette
in Carrara»Marmor, Eigenthum des
Herrn Gius. Bossi ' — in der Mai«
länder Ausstellung desselben Jahres:
„Zllkrntes", natürliche Größe; eine von
Al f ier i gezeichnete und gestochene
Abbildung dieser Statue enthalt der
VIII . Jahrgang (1835. S. 43) der
„OeNnie ä'arti itaiians"; — in jener
des Jahres 1855: „Muld mit tm schien-
der", eines der gelungensten Werke des
Künstlers, das nach einer Zeichnung
von Knoller und einem Stiche von
Gand in i im XV. Jahrgange des
^Idum Vsposisiono äi delis arti x. 89
abgebildet ist; — eine „FrauenbiiSte",
beide in Marmor; — „Angllira", Mar«
morstatue; — in jener des Jahres
1857: „Nrutnz, uns dem seimtr kämmend,
das Volk anredend", über Lebensgröße, der
Künstler nahm sich den Römer nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon