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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 314 -
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Page - 314 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

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Majthinyi 314 Ma^thönyi (Pesth 1860, Gustav Emich), heraus. Es fehlte nicht an Huldigungen, die der jungen Dichterin von der Dichtung selbst wieder dargebracht wurden. Coloman Töth, ein noch junger Poet, widmete ihr seine „Heckenrosen der Liebe", wofür sie ihn zuerst mit einem goldenen Pokal, spater mit ihrer Hcmd beschenkte. Die Facbkritik erkennt in der Dichterin ein vielversprechendes Talent an. Ungarns Männer der Zeit. Biograsien und Karakteristiken hervorragendster Person« lichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhäuser, kl. 8".) S.323. — Album hundert ungrischer Dichter. Von C. M. Kertbeny (Dresden, Pesth, Wien 4334.32«.) S. 438 u. 610. — Porträt. Facsi. mile des Namenszuges: Flora Majthsnyi. Gez und lith. von Barabäs. I. Zür Veueawgie der Herren und Freiherren von MllittMlii von Kesselökö. Die Ma j ' thönyi sind ein altes ungarisches Adels' geichlecht, die ursprüngliche Stammfamilie führie den Namen Diwek. Die ganze Men» schenmenge, welche vom Kaukasus her, wo sic sich gesammelt. gegen Westen sich in Bewegung selzte. bestand aus hundertacht Stämmen, deren jeder zweitausend wehr» nafte Männer und deren Familien zählte. Das eruierte Land wurde in G^mäßh^it dieses Verhältnisses oon den Anführern unter die Stämme getheilt und jeder derseldrn machte nach wechselseitiger Urbereinkunft unter Ver» Mittelung des TtammhäupilingS. die Unter» abtheilung zwischen den Familien, aus wel< chen er bestand. Längere Zeit erhielt sich diese Stammverwandtschaft der Geschlechter in ihrer ursprünglichen Form, allmälig aber ging bei den vielen Verzweigungen, welche immer neue Namen erzeugten, die Erinnerung der ersten Abstammung verloren. Daher kommt es, daß nur wenige der heutigen ungarischen Geschlechter sich o:6 zu einem der eingewan« derten hundertacht Stämme, diplomatisch genau, anknüpfen können, welche es aber kön> nen, die zählen auch bestimmt zu dem aller» eisten und ältesten Adel deS Landes. Bei der zweiten Erweiterung des von den Magyaren im Kampfe gegen die Slaven gewonnenen Landstriches, dessen Grenzen im Nordwest sich bereits an die Ufer der Waag erstreckten, erhielt das ^anze Gebiet, welches von der Grenze deS Neutraec Schlaßbanns, nördlich bis auf die Gipfel der Berge, das nachmalige Trencsiner Comitar. sich erstreckte, den Namen Diwsk. nach dem Häuptlinge, der so hieß. Aus diesem Mitwpuncte, der freilich unmög- lich des Stammes sämmtliche Glieder fassen konnte, gingen in verschiedenen Zeiträumen und aus verschiedenen Anlässen neue Geschleck- ter hervor, gleich den Bienen so vom Mut« terstocke sich trennen und unabhängige Selbst» ständigkeit suchen. I n dieser Art trennte sick auch in der ersten Hälfte des 14. Iahrhun» derts (1334) Falkomor aus dem Stamme Diw 6k. aus der Gemeinschaft seiner Stamm- genoffen und nannte sich oon der ihm thoi- lungsweise zugefallenen Besitzung Maj thö, einen Herrn von Maj the . aus welchem sich später Maj ty6no i bildete, welcher Anhängesylbe nyi wir bei vielen alten Magyarenfamilien. wie Szechsnyi, U r» ms ny i . Wesselsnr>i. Mesz luny i . Mocsonyi u. A. begegnen. Was andere Ableitungen und die Zurückführunq des Ursprungs der Familie in noch ältere Zeit, in die Mitte des 11. Jahrhunderts, betrifft, deren einer bei Falkomer sf. d. S. 2l6. Nr. 4) Erwähnung geschieht, so gehören die» selben in den Vereich genealogischer Fabeln, welche weiter keine Berücksichtigung verdie- nen. Falkomer erscheint demnach um daS Jahr 1334 als der beglaubigte Urahn drr * Herren oon Majthä. Die Stammreihe in der ersten Zeit ist lückenhaft und läßt sich kaum von Vater auf Sohn und Enkel uno Urenkel u. s. w. verfolgen. Allmälig bildeten sich neue Aeste und Zweige, von denen viele erloschen, mehrere aber sich bis auf die Ge> genwart erhalten haben. Im 15. Jahrhundert ist Georg uun Maj ths ^s. °. Stammtafel^ der Vater einer zahlreichen Familie und sein Sohn Johann, der Commandant von Peter» wardein, bildec einen Hauptast, uon dem sich später mit seinen Söhnen 3Nyrtin und Var- iHolomäus zwei Nebenäste loslösten. Ma r» ti n's Sohn Akos bildet den einen Nebenast, der noch heute blüht, wie aus den Nachtom« men desselben zwei neue Zweige, oer eine von Karl. , der andere oon Peter fort« gepflanzt, sich bilden. Das gleiche ist mit I o» hann's Sohn Bar tho lomaus der Fall. dessen zwei Enkel Gabriel und Gmerich das Geschlecht fortsetzen, das in fünf Linien, in der von Akos gestifteten Hauptlinie und in den von Gabriel , Emerich, Kar l und Peter gegründeten Nebenlinien noch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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