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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 384 -
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Page - 384 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

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Mllnnagetta 384 Dannagetta die Herstellung der damals sehr gesunkenen öffentlichen Sicherheit. Maria Theresia ertheilte ihm mit Diplom vom 15. Mai i73:t aus eigenem Antriebe taxfrei den Frei» hcrrnstönd'ilnd die geheime Rathswürde. — 8. «Philipp Ritter von M. war Dcctor der Rechte, k. k. Hofrath in Pension und Admi» nistrator der Mannagetta'schen Familien« siiftung. er starb am 4. Juli 4862 zu Möd. lina bei Wien. In früheren Jahren war er auch als juridischer Schriftsteller thätig und die Zeitschrift „der Jurist" enthält mehrere seiner Abhandlungen, und zwar: „Praktische Annäiten über das Verfahren bezüglich der Fraae: Wer im Erbrechtsstreite als Kläger aufzutreten l-ade?" nebst einer gedrängten Entwickelung, der dei der Entscheidung solcker Verhandlungen zu beobachtenden Grundsätze" (IV, 2. 3"7) übersetzt in's Italienische im Nwi-nale 6i <3iu!>iLVi-u6sn2H austriKoa (V, p. 467); — „Necktsbedenken aus der öster. reichischen Civilrecktspraris nebst einem Vor» w^rte über ein dringendes literarisches Be» düriniß des praktischen Juristen" (IV, 2. 431 u. VI, 3. 459); — „Recktsfall mit Bemer« tunken ^,r (irläuteruna des §, 96 des allgem. bür^erl. Gesetzbuches" ( I I , 2. 29); — „Ver. such einer Erläuterung der im §. 4l der allge» meinen Concursordnung statuirten Ausnahme" (V, 3. 46). auch italienisch im 6io?nal6 äi OwridpT-ucienxa ».u t^riac-g, (V, v. :W3). ^K l a» «enfucter Zeitung 1862, Nr, 157, in der „Nekrologie". — Huüüil?'^'?//, IlidUotsoa ^'uiiciirH .lllätriÄca" lWien 1547, 8« ) ^. 203 u. 2"4. Nr. -4^;-2492 ^ — 6. Phi l ipp Jacob, lebte im 18. Jahrhundert, ist ein Sohn des Hon und Eonferenzrathes Johann Georg. Im Alter von 20 Jahren bereits niederösterr. Neaierungsrath, trat er dann als Raitmarschall zu den niederösterr. Landstän» den über, wo er ihr Verordneter und dann ihr Auöschußrath wurde. Bei Errichtung der k. k. Kreisamier war er der erste Kreishaupt» mann des V. U. M. B,, auf feiner eigenen Herrschaft Würnitz. welche er nebst Neuwaldegg bei Dornbach nächst Wien im V. U. W. W. angekauft hatte. Er erwarb das In>.'olat von Böhmen. Mähren und Schlesien, trat bei vor» gerücktem Alier seinem zweitgebornen Sohne Ferdinand mit höchster Genehmigung die Kreishauptmannsstelle ab und lebte nun ganz der Oekonomie. in welcher er wesentliche Verbesserungen einführte. Sein gleichnamiger ältester Sohn Phi l ipp Jacob wurde im Jahre 17<i4 nebst dem Grafen Stock ha m> mer nach Frankfurt a. M. zu Joseph's I I . Kaiserkrönung als ständischer Abgeordneter geschickt. 14 Jahre bekleidete er die Stelle eines ständischen Abgeordneten. Als Straßen» baudirector leistete er viel für die Einführung kunstgemäß angelegter Straßen in Niederöster» reich, weßhalb er auch und wegen seiner umfassenden Landeskenntniß im Jahre 177l xrovrio rnotu, zum niederösterreichischen Ne» gierungsrathe ernannt wurde. In dieser Eigen« schaft diente er bis zum Jahre 1784 und zog sich dann auf die von seinem Vater ererbten Güter zurück. Von seinen vielen Söhnen zeichnete sich Ancon im Jahre 1609 als Commandant des 6. Landwehr »Bataillon» besonders aus. Die Lebensskizze eines zwei« ten Sohnes, Johann Wi lhe lm, ist bereits oben sS. 381) mitgetheilt worden. IN. Die Manuagetta-Stistung. Dieselbe ist. wie bereits in der Lebenssklzze desIohannWi l - helm ^S. 383. Nr. 2) erwähnt, von dem kais. Leibarzte und Hofhistoriographen Io» hann Wi lhe lm Ritter von M. gestiftH worden. Nicht von der Adsicht geleitet, dura? ein Familien«Fideicomrniß den materiellen Reichthum seiner Nachkommenschaft zu sichern, ging sein Streben vielmehr dahin. alle seine männlichen Nachkommen in die Lage zu ver- setzen, daß sie durch moralische und wissen» schaftliche Bildung dem Staate und der Menschheit nützlich werden. Zu diesem Zwecke widmete Johann Wilhelm sein Haus „zum silbernen Becher" in der Kärnthnrr« straße nebst einer ansehnlichen ^rivatdiblioihrk und einem Capital von Illi.oo« Gulden in gut versicherten Privatforderungen für die männliche Nachkommenschaft seiner Brüder Mat thäus. Kar l und Franz, dann für Mannagetta'sche Töchter und ihre mann« liche Descendenz auf ewige Zeiten zu einem Fioeicommisse. Die Modalitäten und Verän> derungen dieser Stiftung sind. wie unsere Quelle berichtet, folgende: Fünf bis sechs Stiftlinge. Alumnen genannt, sollten unier einem aus ihrer Mitte gewählten Provisor in häuslicher Gemeinschaft leben, sich oem Doctorate in einer der vier Facultäten wid> men und ganz auf Kosten der Stiftung erhal« ten werden. Nach vollendeten Studien sollten ihnen die Reisetosten auf eine ausländische Universität bezahlt werden, um auf derselben die Doctorwürde zu erlangen. Den Manna» g etta'schen Töchtern aber sollten 1500 bis 2000 fi. als Ausstattung ausbezahlt werden. So blieb das Institut bis zum Jahre 1683,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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