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Mansfeld 398 llansftld
gemalt (1'1"hoch, 10'/," breit). ^Verzeich.
nisse der Kunstwerke, öffentlich ausgestellt im
Gebäude der k. k. Akademie der bildenden
KĂĽnste bei St. Anna in Wien (8".) 1835.
5. 23, Nr. 284; 1836. S. 22, Nr. 272;
1845. 2. 14. Nr. 171. und 1859. S. 6,
Nr. 84 u. 85. — Engert (Erasmus). Kata«
log der modernen Schule der k. k. Gemälde»
Gallerie im Belvedere zu Wien (Wien 1860.
Gerold's Sohn. 8<>.) S. 20.) — 3. Franz
Mansfeld, ist ein in Wien lebender noch
junger Künstler, von dem in den Monats»
auöstellungen des österreichischen Kunstvereins
ein Paar Bilder zu sehen waren, und zwar
im Jahre 1853. im November: „Tie beleh.
rende GroĂźmutter" (100 fl.) und im Jahre
1854. im Mai: »Der Großvater" (150 fl.).
Seit dieser Zeit hat er nicht mehr ausgestellt
und ist auch dem Herausgeber dieses Wer»
kes über idn nicht Näheres bekannt. sKaia»
loge der Monatsausstellungen des österrei»
chischen KunstoereinS (Wien, 8«.) 1853, No»
vember Nr. 23; 1854. Mai Nr. 56.) —
4. Gerhard Manefeldi, ein Kupferstecher,
der um die Mitie des 18. Jahrhunderts in
Prag lebte und arbeitete. Dlabacz setzt
die Zeit von 1740 bis 1736 mit 'Bestimmt,
heit fest. Von seinen Blättern führen er und
Nagler an: „H. Katharina", 1742 (Fol.);
— „Die Himmelfahrt Maciä", nach Screta
(4v.); — „Das Marienbild von Culm" (l2o.);
— „Tas Marienbild im Schooße eines auö«
gebreiteten Adlers", für die Prager Nosen»
kranz.Bruderschaft (1756. 4°); — „Tie heil.
Avollonia, für die Bruderschaft bei den regu»
lirten Chorherren des h. Cyriacus in Prag"
(8«.); — drei Blätter zu Roblik's jüoi.
schen Augengläsern 1741—1743; — ein alle«
gorisches Bild zu den Denkmalen der GĂĽte
Gottes, bei der Jubelfeier der Buchdrucker»
kunst. Prag 174« (12".). ^Dlabacz (Gow
fried Johann), Allgemeines historisches Künst»
ler»Lerikon für Böhmen ... (Prag 1815, Gotil.
Haase, 4".) Bd. I I , Sp. 254. — Nagler
(G. K.!)?.). Neues allgemeines KĂĽnstler.Lcri.
kon (München 1838, E. A. Fleischmann. i»o.)
Bd. VII I , S. 253.1 — 5. Johann Ernst
ss. d. besondere Lebens>kizze S. 395). —
6. Johann Georg s^. d. bes. Lebensskizze
5. 396). — 7. Joseph Mansfeld. ein
um die Mitte der Vierziger.Iahre in Wien
lebender Porträt» und Gmremaler, dessen
Arbeiten in den Wiener Ausstellungen der
Jahre 1843 und 1847 zu srhen waren, und
zwüu im Jahre 1843, außer einem Bildnisse die beiden Genrebilder: «Tröstung einer Blin»
den" und „Abendruhe", beide Privateigen»
thum; und im Jahre 1847: „Die Schach»
svieler" (80 fl.). Von dieser Zeit ist nichts
mehr von ihm öffentlich ausgestellt worden.
^Verzeichnisse der Kunstwerke in der Kunst»
auöstellung der k. k. Akademie der bildenden
KĂĽnste bei St. Anna in Wien, im Jahre
1845: S. 3. Nr. 20. 22 und S. 11, Nr. 96;
1847: S. 26. Nr. 383.) — 8. Dlabacz
und Nagler fĂĽhren noch einige KĂĽnstler
dieses Namens: einen Kar l , Mar t in und
Sebastian M, sämmtlich Kupferstecher, an
und zählen auch ein paar Blätter von jedem
derselben auf, und zwar von Kar l , der in
Prag gelebt, einen „H. Johann Nepomuk"
und „Franz von Paula", beide sauber gesto»
chen. Wann er lebte, gibt Dlabacz nicht
näher an; — 9. von Mar t i n , der in
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, um
1729—1749 in Prag lebte, einen „H. Johann
Nepomuk" an einem Baume, auf dessen Zweigen
die Landespatrone angebracht sind. als Titel»
kupfer zu dem im Jahre 1729 erschienenen
Ehrentriumph — und zwei Blätter, „Hirsche"
darstellend, für M. F. Grafen von Marti«
nitz; — 10. von Sebastian M. (geb. 1732,
gest. zu Wien 14. April 1816). der als k. k.
Graveur in Wien lebte, mehrere Bildnisse
und Titelkupfer zu BĂĽchern und Kalendern
stach und mit S. M. oder mir dem gan«
zen Namen bezeichnete. Näheres über ihre
Ledensumstände ist in keiner der bezeichn
neten Duellen aufzufinden. j^D labacz
(Gottfried Johann). Allgemeines historisches
Künstler»Lerikon für Böhmen und zum Theile
auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815,
G. Haase, 4<>.) Bd. I I , Sp. 234 (ĂĽber Karl),
Sp. 235 u. 22ĂĽ (ĂĽber Martin und Sebastian).
— Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines
KĂĽnstlec.Lerikon (MĂĽnchen 1839, E.A.Fleisch,
mann, 6«.) Bd. VI I I , S. 255 u. 256 (über
Mariin und Sebastian).^
Die Grasen und FĂĽrsten uoa Mansseld (auch
Mannsseldt). Zu Oesterreich in vielfacher Be»
ziehung steht auch das alte Grafen« und
FĂĽrstenhaus der Mansfeld, das im Jahre
1750 erloschen und dessen Name sich nur als
Anhängsel der Fürsten Colloredo. die sich
Colloreoo» Mansfeld nennen, erhalten
hat. Die Mansfeld sind ein altes thürin«
gisches Herren« und Grafengeschlecht aus dem
weiblichen Stamme der alten, vom 9. bis in
das 13. Jahrhundert vorgekommenen Grafen
von Mansfeld, welches sich ursprĂĽnglich.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon