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Maroicie Maron
Stande waren. Das Corps muĂźte die
Provinz räumen und auf fremden Gebiete
den Wink zu neuer Thätigkeit abwarten.
Als der Sommerfeldzug 1849 eröffnet
wurde, erhielt M. den Befehl, in das
russische Hauptquartier als Kolonnen»
fĂĽhrer sich zu verfĂĽgen. Nach Beendi-
gung des Kampfes im Nouember. d. I .
wurde er, wie bereits gemeldet worden,
Oberst des Oguliner, Grenz-Regiments.
Auch seine übrigen Beförderungen sind
schon angegeben worden. Seit dem
Jahre 1862 ist M. Inhaber des Infan-
teri>Regiments Nr. 7, vordem Freiherr
Prohaska, und mit Allerh. EntschlieĂźung
vom 14. Juli 1866 ist ihm die geheime
RathswĂĽrde mit Nachsicht der Taren
verliehen worden. M. war damals Com«
mandant des 7. Armeecorps. I n der
durch die Wiener Zeitung bekannt ge-
gebenen Allerh. EntschlieĂźung wird er
irrthĂĽmlich Johann statt Joseph
genannt.
Erscheint auch ösier Maroichich, zuletzt aber
immer wie öden, Maroiä io geschrieben. —
F r ei h err n»Di pl om vom l9. November
1850. — Oesterreichischer Soldaten»
freund. Zeitschrift mr militärische Interessen
(Wicn. ^r. 4".) I I I . Jahrg. (1830). S. 428:
„Ehrenhalle. VI I I . " ; S. 26U: Eine Berich.
tigung von ihm selbst. — Hirten feld (I.),
Der Militär«Maria Theresien'Orden und seine
Mitglieder (Wien 1837. Staatsdruckerei. 4°.)
S. t55l u. 1732. — Gothaisches genea.
logisches Taschenbuch der freiherr»
lichen Häuser (Gotha, Iustus Perthes, 32".)
Jahrg. 1838. S. 432; Jahrg. 1864, S. 321.
— Familienstand. Joseph Freiherr Maroi<
öi6 von Madonna del Monte ist sseit
14. Februar 1852) mit Agnes Amalie Pauline
gebornen von Vranui-zanu (geb. 10. Jänner
1834 im Schlosse Ceverin in Croatien) ver<
mält, und stammen aus dieser Ehe folgende
Kinder: Anna Julia Clara (geb. 13. Jänner
1833), Georg Ambros Johann (geb. 2. Juli
1854) und Ambros Georg Wilhelm (geb.
26. August 1836). — Wappen. Ein in die
Länge und halb in die Quere getheilter Schild.
Die rechte rothe Schildeshälfte durchzieht eine ^ gezinnte silberne Mauer mit schwarzen Mauer-
.strichen und einem aus dem linken Seiten«
rande hervorgehenden geschlossenen Thore, ĂĽber
welchem wie auch ĂĽber der Mitte der Mauer
je eine Schußöffnung angebracht ist. Aus der
Mauer wächst ein einwärisgekehrter goldener
Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge, wel»
cher in der rechten Pranke einen blanken
Säbel an. goldenem Gefäße zum Streiche
schwingt. Das obere linke rothe Ze'ld durch»
zieht ein silbernes gemeines Kreuz, welches
im rechten Oberwinkel von einem goldenen
Sterne begleitet ist. Aus dem FuĂźrande des
unteren blauen Feldes erhebt sich ein steiler
grĂĽner Bera, auf dcssen Gipfel ein goldenes
Haus mit fünf Zinnen und einem verschlos«
senen Thore, im ErdgeschoĂź mit vier und im
oberen Stockwerke mit fĂĽnf verschlossenen
Fenstern versehen, erbaut ist. Aus der mittel-
sten Zinne ragt an schwarzer Stange ein von
schwarzer und Goldfarte quergetheiltes Fähn<
chen. gegen die linke Seite flatternd, hervor.
In dem rechten Oberwinkel schwebt ein gol-
dener Stern. Auf dem Schilde ruht die frei»
herrliche Krone, auf der sich drei gekrönte
Turnierhelme erheben, von denen die beiden
äußersten zueinandergekehrt sind. Aus der
Krone des mittleren Helms wächst der im
Schilde bezeichnete rechtsgekchrte goldene
Löwe, aus jener des rechten Helms erheben
sich drei wallende StrauĂźenfedern, die mittlere
roth, die rechte silbern, die linke golden; auf
der Krone des linken Helms erscheinen zwei
offene hintereinander gestellte, mit den Sachsen
gegen die rechte Seite gekehrte AdlerflĂĽgel,
der vordere von Roth und Blau. der hintere
von Silber und Gold quergetheilt, und der
erstere in der oberen rothen Hälfte von einem
silbernen gemeinen Kreuze durchzogen. Helm«
decken. Die des ersten Helins sind roth,
rechts mit Silber, links mit Gold belegt; die
des mittleren sind gleichfalls roth. rechts mit
Gold und links mit Silber belegt, und die
des dritten Helms sind rechtb roth mit Sil»
ber. links blau mit Gold belegt.
Raron, Anton von (Maler, geb.
zu Wien, Geburtsjahr unbekannt, gest.
zu Rom im Jahre 1808). Kam in jun-
gen Jahren nach Rom, wo er als bester
SchĂĽler des berĂĽhmten Raphael MengK
seinen Ruf begrĂĽndete. Er malte vornehm-
lich Bildnisse und Personen auS hohen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Volume 17
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Maroevic-Meszlenn
- Volume
- 17
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon