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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Volume 17
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Page - 40 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Volume 17

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Martini Martini nicht mehr als diese erste Decade erschienen und dieselbe auch von 3e Pelletier in französischer Uebersehung in 2 Bänden (Paris 1692, tZo.) herausgegeben worden. Dieses Geschichtswerk, aus Originalquellen geschöpft, war bis auf?. Ma i lha c nahezu das ein- zige Werk. aus welchem man Nachrichten über die vorchristliche Aera des chinesischen Reiches erlangen konnte. Außerdem hat M. mehrere Abhandlungen dogmatischen Inhalts, als über Gottes Dasein, über die Unsterblich» "keit der Seele u. dgl. m.. aus dem Lateinischen in's Chinesische übersetzt Meyer (I.), DaS große Conversations«Lerikon für die gebil- deten Stände (Hildburghausen und NewOork, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XX, S. 892. Nr. 2. — Iöcher's Allgemeines Gelehrten- Lexikon u. s. w., Bo. I I I , Sp. 231. — Rou- vel ls izios ls. äirsctioQ äs A. Is Dr. Noekdr (^a^is l880 et L6<i., i>".) 2-oi^ s XXXIV,' p- sl. — H'uut/u?stt, Oö L^iotorib^ 80c. ^esu.^ — '?. Mftphael Mar t in i (geb.. zu Ragusa ' segMidaS Ende des.i8. Jahrhunderts, gest. zu'SMato um das Jähr-1840). übte die AatKrmtzß aus. Man hat von seiner Hand meist'Wwniste, unter anderen jenes des Lorenz P a vi l n 0 uM," Pfarrers, von Makarska, und . Mes des Dichters Anton Resti6. Mehrere feiner Arbeiten befinden sich im Besitze von Anton K^aznaöiä in Ragusa. Das? Bild des Dichters Nestle ist von Vinko Fisko« vtü auch in Kupfer gestochen und befindet sich bei der Ausgabe von seinen -Gedichten, die im Jahre 1816 in Padua erschienen sind. Es dürfte wohl auch von ihm das von Giuseppe Valent inel l i in seiner „Nidlio- tzi-Hlia, äsila vkimasia « äsl 2IaQtenbFro" (^Hsradia 1865, I^Mäsv. <?2,^ , 8<>.) p. 228, Xo. 1440 angeführte Bild oder Werk: »Ri- rratto cli I'ranosseo N. Hnui 53« (NUano, Iltoßi. I>Hg^2i, 4°.) her« tühren. Aus Valent inel l i 's Angabe läßt sich jedoch nicht mit Sicherheit bestimmen, ob damit ein Bild oder eine Schrift gemeint sei, weil es in der Rubrik von Schriften der 8io- rik lettsrHli» äsUa vHlniatia., p. 2l2—228, No. 132l—1412, aufgeführt erscheint. sX'«. Hu '^svl'a'-<3a^<?lnzH» l^/van) , 6lo v2iti uin.- ^etuilcHti ^U308l2.vs22^1ti, d. i. Aerikon der südflavischen Künstler (Agram 1859, 3.' Gaj, «r. 3".) S. 24?.^ -" s. Vamuel Mar t i n i (geb. zu Hotowitz im Verauner Kreise Böh- mens im Jahre 1593, gest. zu Pirna in Sachsen im Jahre 1639). Ein berühmter Utraquist. Sein Vater Peter war Pfarrer zu Horowitz und seine Mutter Anna eine geborne Fradelius. Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater, darauf setzte er zu Saatz, später zu Zaun seine Studien fort» 18 Jahre alt, kam er auf die Hochschule nach Prag und wurde alsdann Iehrer zu Wod» nian. aber schon zwei Jahre später berief ihn das Consistorium der Utraquisten nach Prag und ernannte ihn zum Adjuncten des Pfarrers an der St. Niklaskirche, Johann Rosacius. Im Jahre 1613 erlangte er die philosophische Magisterwürde. Im Jahre 16l5 erwählte ihn die Gemeinde uon Littna zu ihrem Pfarrer. In einem zu dieser Zeit herausgegebenen böhmischen Glaubensvekennt« nisse bewies er. daß dasselbe vollkommen mit der Augsburger Confession dec deutschen Pro« testanten übereinstimme. Nun beriefen ihn die Präger Utraquisten und gaben ihm die Pfarre bei St. Castulus und dem h. Kreuz auf der Altstadt Prag und ernannten ihn im folgen- den Jahre zum Beisitzer in ihrem Consistorium. Als im Jahre 1620 Kaiser Ferdinand I I . Böhmen wieder eroberte und die Utraquisten aus dem Lande vertrieb, fioh auch Mar t i n i zuerst nach Altenburg in Sachsen, dann nach Wittenberg, daselbst übernahm er die Erzie» huna von vier Söhnen des Freiherrn Kapl i rz von Sulewih. die er auf ihren Neisen durch Frankreich und England begleitete. Auf diesen Reisen erfuhr er mannigfache Ehren, in Lon» don wurde ihm sogar am 2l. Mai 1626 ein Adelsbrief sammt Wappen ausgestellt. Von der Reise nach Wittenberg zurückgekehrt, berief ihn die Gemeinde der in Pirna sich aufhal- tenden exilirten Böhmen zu ihrem .Pfarrer. Als im Jahre 1531 Prag wieder von den Sachsen genommen wurde, kehrte auch M. in sein Vaterland'zurück, wurde Pfarrer an der Teynkirche in der Altstadt, Director deS protestantischen Collegiums und Vorsteher der Prager Akademie. Aber, schon im nächsten Jahre war das Kriegsglück den Kaiserlichen günstig und die protestantische» Geistlichen mußten abermals Böhmen verlassen und in der Fremde eine Zuflucht suchen. Mar t i n i kehrte nun wieder nach Pirna zurück, wo er bei der dortigen Gemeinde seinen ucrigen Platz einnahm M. lag in beständiger Fehde gegen die böhmischen Brüder, welche in vielen Stücken von den böhmischen Protestanten, die damals 3 ut Her's Lehre ganz angenom»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Volume 17
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Maroevic-Meszlenn
Volume
17
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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