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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Volume 17
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Page - 46 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Maroevic-Meszlenn, Volume 17

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Martinis das Palatinat oder die Hofpfalzgrafenwürde, über dessen Bedeutung das Nähere in der -Genealogie der Grafen von Königs egg, Bd. XI I , S. 225. gesagt ist. Das Geschlecht der Mart ini tz zählt seine hervorragendsten Größen in der Reihe der Staatsmänner. Die Kirche ist nur durch ein paar Domherren, die weiter keine Bedeutung haben, das Heer nur durch zwei Namen, Johann Bor i ta ^s. d. vertreten; alle übrigen mehr oder weniger hervorragenden Sproßen dieses Geschlechtes sind Männer des Staates und Rathes, die in der Diplomatie, im Cabinete des Monarchen, -auf den döcksten Posten des Landes gewirkt haben. Das" goldene Vließ ist mehreren Glio drrn derselben, wie den Grafen Adolph Bernhard, Bernhard Ignaz, Georg Äoam (I.) Bor i ta , Georg Adam (II.) und Johann Bor i ta . der es bereits von dem Stifter des Ordens, von dem Herzoge Phi l ipp dem Guten von Burgund, erhal< -ten hatte, verliehen worden. Durch Heirathen ist die Familie nicht nur mit den mächtigsten Dynastengeschlechtern Böhmens, wie mit den Bezdruzickn. Dasicky von Barchow, W r b n a , S te rnberg , K o l o w r a t , Vr tby u. A., sondern auch mit den vor» nrhmsten Adelsgeschlechtern Oesterreichs und Deutschlands, wie z, B. mit den Al than, Dietr ichste in. Khuenourg, Casti« gl ioni ,Traut so n,Spaue r, I ö r ger von Tollet u.A. verschwägert gewesen. ^(Quellen. Allgemeines historisches Lexikon <3eipzig 1731, Thom. Fritschen's Erben, Fol.) Bd. I I I , S. 447. und desselben I. Fortsetzung, S. 8S8. — Mil tner (Ottokar), Beschreibung 5er bisher bekannten böhmischen Privatmün« zen und Medaillen, herausgegeben von dem Vereine für Numismatik zu Prag (Prag, 4°.) I. Abtheilung: Personenmünzen, S. 322—336. — Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Di.), Neues allgemeines deutsches Adels < Lexikon -(Leipzig. Fr. Voigt. gr. 8<>.) Bd. VI, S. 154. — s lovn ik Hknou^. L,sclll.^tor Dr. H'r. I^aä. N isZor , d. i. Conoersations'Lerikon Redigirt von Dr. Franz Ladislaus Rieger <Prag 1859. I . L. Kober. Lex. 8".) Yo. V, S. 146. — 5a? sAÄT-i N^«Fis/a«?), !?ainätl!3- ^rciieoloFic^ 2. migtopieiie, d. i. Archäolo» gische und topographische Denkwürdigkeiten (Prag. 40.) Bo I, I I , m.^ N. Besonders denkwürdige Glieder des Grasen- geschlechtes Martiuitz. 1. Bernhard Fgnaz «Hraf von M. (gest, zu Prag 7. Jänner 1683), Zweitältester Sohn des Grafen I a r 0 slaw Bor i ta M. aus dessen Ehe mit Mar ia Eusebia von S t ernb erg. Er war tön. Rath und Kämmerer, dann folgeweise Appel' lationörath (26. April 1638), Appellations« Präsident (1643). Oberstlandrichter (<645 bis 1648). Oberstlandkämmerer (1648—1630), Oberstlandhofmeister (1630) und l6ö1 Pra» ger Oberstburggraf, bis zu seinem im Jahre 1683 erfolgten Tode königlicher Statthalter und seit 1683 Ritter des goldenen Vließes. Er hatte, bevor er die öffentliche Laufbahn betrat, die Philosophie in Passau, die Rechte in Ingolstadt und die Theologie in Gratz und Rom gehört, wo er überall öffentliche Disputationen hielt. Durch seine Gelehrsam« keit, als Mäcen der Wissenschaften und eifti« ger Beförderer des Katholicismus, war er zu seiner Ze.it berühmt und wurde in einer lam» nischen, im Jahre 1646 ihm gewidmeten Redch ^InikFo amoris üivini" und „^rotector I/m. vsi-LitatiL OkroUQks" genannt. Bedeutend sind seine geistlichen Stiftungen, so stiftete er im Jahre 1648 das Franziskanerkloster in Hoi-o» > wih. im Jahre 1653 das Franziskanerklostrr in Schlan, wo er auch eine Lorettocapelle erbauen ließ; im Jahre 1638 das Piaristen« collegium mit der Kirche Maria Vermälung ebenda; im Jahre l664 eine h. Grabcapelie nach dem Modelle der zu Jerusalem, mit einer Kremitenwohnung; im Jahre 1674. vollendete er den von Odollan PstipeSky beaon» nenen Bau der Kirche von OuLär; auch unterstützte er die Paulaner bei dem Baue ihres Klosters St. Salvator in der Altstadt Prag und führt? die Theatiner oder Cajeta> ner in seinen Garten bei dem Strahor>er« thore ein, wo er ihnen im Jahre 1666 eine Capelle erbaute und erneuerte die von Boleslaw I I . an der Stelle, wo der Priester Prostivoj ermordet wurde, in der Nahe von Rusin errichtete, im Ialue 1791 demolirte Capelle. AuS seiner zwei' maligen Ehe, zuerst mit Veronika 1)c>lu.rena Gräsin 5leruöerg (gest. 1659), zum anderen Male mit flolu.vena von Dietrichstein, hatte er drei Töchter und einen Sohn, welcher letztere als Kind gestorben war, das Fideicommiß ging daher an seinen Neffen Ia ros law Bernhard von Mart initz über. ^I^a/ck- äanss?' ^F'e-'-Fi'ttanA, NI03W1U ssMlekrals V. ^. 8. ^. It.. oc>initi5 0 ^l2rtinit2 5u,usdri 6lot1oub os1ftdra.tu.m. (?ra,3äs 1683, ?o1.). — Allgemeines historisches Lexiton (Leipzig 173i, Thom. Fritschen's sel. Erben,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Maroevic-Meszlenn, Volume 17
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Maroevic-Meszlenn
Volume
17
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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