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108 Datiegka
ode lorss avrg.ii latto
Dieser Notiz zufolge muß Mat iö jeden»
falls außergewöhnliche Proben seines
Talentes in mancherlei mechanischen Ar»
betten gegeben haben, leider. findet sich
nirgends angegeben, welcher Art diesel«
ben gewesen sind.
nikkk ^u30Ll3.v6QF^ik, d. i. Ierikon der süd-
slavischen Künstler (Ngram 1839, Ljud. Gaj.
Lex. so.) S. 263.
Mlltics, Emerich (Schriftsteller,
geb. zu Päpä im Veszprimer Comitate
13. October 1810). Sohn armer Eltern;
besuchte die Elementarschulen und das
Gymnasium in seinem Geburtsorte, die
Humanitätsclaffen aber zu Stuhlweissen»
bürg. Nun begab er sich nach Pesth, um
an der dortigen Hochschule die philo«
sophischen Studien zu beenden. Da seine
Eltern ihm gar keine Unterstützung geben
konnten, war er auf sich selbst angewiesen
und beendete die Studien unter sehr
mißlichen Verhältnissen. Bereits zwang
ihn die Noth, die Hauptstadt zu verlas-
sen, als er eine Stelle als Erzieher in
Zombor erhielt, auf welchem Posten er
durch drei Jahre thätig war. Nun kehrte
er nach Pefth zurück und erhielt dort bei
der ungarischen Akademie der Wissen-
schaften die Stelle eineS Scriptors. Auf
diesem Posten, auf welchem er sich mit
der ungarischen Literatur näher vertraut
machte, blieb er zwei Jahre. Im Jahre
1838 begab er sich nach Preßburg, wo
er einen Antrag von Joseph Orosz, als
Mitredacteur deS „Nirnök" einzutreten,
annahm. Im Februar 1844 erhielt er
bei der neuerrichteten Präparandie zu
Neuhäusel eine Professorsstelle, wurde
aber von dort auf seine Bitte an die
Preßburger Ober-Elementarschule über»
setzt. Seine schriftstellerische Laufbahn
betrat er zuerst in Taschenbüchern und Journalen, wie in der „Urania",
jt3"/„Aurora"; in den
. Selbst-
ständig gab er folgende Werke heraus:
zösisches Conversations-Hilfsbuch (Preß.
bürg 1841); — „Vngarischer spmchplatz"
(ebd.1843), unter diesem sonderbaren Titel
führt Danielik's und Ferenczy's
Werk „Ua^ar 5r6k" diese Schrift von
Matics auf; ich war nicht im Stande,
das Buch aufzufinden, doch möchte ich
glauben, daß der richtige Titel. „Unga»
rischer Sprachschatz" lauten dürfte; —
„^Uaönzasott maLl/K?» nzss^an", d. i.
Praktische ungarische. Grammatik. Dann
hat er auch des Grafen 3amberg
oritiyuss moraiss et ^»oli-
unter dem Titel:
übersetzt und herausgegeben.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav
Emich, 6°.) S, 3l4,
Uatiegka, Wenzel (Tonsetzer. Ge.
burtsort und Jahr unbekannt, gest. zu
Wien im Jahre 1831.) Ueber seinen
Bildungsgang erwähnt Gaßner, der
Einzige, der dieses Künstlers gedenkt,
nichts Näheres. Zuletzt war er Chor«
regent an der Hauptpfarrkirche St.
Leopold und zugleich an der Filialpfarre
St. Joseph in der Leopoldstadt in. Wien.
Zugleich ertheilte er Musikunterricht. Er
war ein fertiger Guitarrespieler und
componirte viel für dieses Instrument.
Mehrere seiner Compositionen sind durch
den Stich bekannt geworden, und zwar
ein Notturno und eine Serenade für
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Volume 17
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Maroevic-Meszlenn
- Volume
- 17
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon