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Matusck Matujik
..-ier in der Emigrantenlegion. In PreĂźburg
wurde er in den ersten Tagen des August
1866 mit villen Briefschaften an Klapka
der damals mit einem Corps in der preuĂźi
schen Armee gegen Oesterreich kämpfte, von
österreichischen Soldaten gefangen genommen
Mattyus ist ein Sohn des.Iohann Nep.
M aus dessen Ehe mit Maria Bory, wal
Mitarbeiter des von Emerich Hrnszlmann
redigirten wissenschaftlichen Wochenblattes
^ koi-822k«, d. i. Neue Epoche, und in
der Liste der Verhafteten der einzige bekannt
Name. ^Presse (Wiener polit. Blatt) l860.
Nr. 217. — Neueö Frem den . Blat t
(Wien, ip.) ^866, Nr. 219. — V^a</?/ ^ / v ^ ,
2skrsnäi täolälclcHl, d. i. Die ungarischen Fa.
milien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth
. 1860. Moriz Rath gr. ^".) Bd. VII , S. 366
bis 370. — Kertbeny (K M.), Die Ungarn
im Auslande. I. Namensliste ungrischer Emi'
gration seit 1848—1864 (Brüssel und Leipzig
1864. KieĂźling u. Co,, 8".) S 38, Nr. 1N70/z
Mlltusik, Johann (Schulmann,
geb. zu Tatä im Komorner Comitate
24. Februar 1813). Die unteren Schulen
besuchte er in seinem Geburtsorte und
zu Stuhlweifsenburg. wo er auch das
Gymnastalstudium beendete, worauf er
sieb im Jahre 1834 nack Trencsin begab
und daselbst in den Orden der barm»
herzigen BrĂĽder trat. I n demselben seine
Studien fortsehend, hörte er zu Neutra
und Waitzen Philosophie und Theologie,
und wurde nun in den Schulen seines
Ordens zu Veszprim, Kanisza, Debre«
czin und Klausenburg im Lehramte ver»
wendet. Die MuĂźe seines Lehramtes
widmete er literarischen Arbeiten. Schon
im Jahre 1840 arbeitek M. an den von
seinen Ordenscollegen gegründeten „^o-
dori lapok", d. i. Blätter von Zobori,
mit, und später an dem „Aodori vis--
KaQFok«, d. i. Echo von Zobor. Auch
sammelte er in der Umgebung von Tata
die dort ĂĽblichen Provinzialismen und
schickte sie an die ungarische Gesellschaft
der Wissenschaften nach Pesth, welche bereits mit den Vorarbeiten zu einem
großen Wörterbuche der ungarischen
Sprache begonnen hatte. UeberdieĂź war
er fleiĂźiger Mitarbeiter der Zeitschriften
" u. a. m. Eine
von ihm bearbeitete und von der unga-
rischen Statthalterei als Lehrbuch ange.
nommene „Geographie von Ungarn"
blieb in Folge der Revolutionswirren
ungedruckt. Im Jahre 1831 schickte er
an die ungarische Akademie den Nekrolog
berĂĽhmter und denkwĂĽrdiger Ungarn der
vier letzten Iahrzehende in zwei Hand«
schriftlichen Folio-Bänoen. Außerdem hat
er im Drucke herausgegeben: „^ls s^s-
ismss /ö^T'M/s «?o^Aona^a«'", d. i.
Grundzüge der Universal« Geographie
(!833); — „^IMios s^^scisssH", d. i.
Andächtige Betrachtungen (1834)- —
", d. i. Geographie von Sieben»
bĂĽrgen nach der neuesten Organisation
(Klausenburg
d. i. Vaterlandskunde der österreichischen
Gesammt-Monarchie mit besonderer Be«
rücksichtigung Ungarns und Siebenbür«
gens (Pesth 1857). Kleinere historische
und erzählende Artikel aus seiner Feder
enthalten die Jahrgänge des „Istväu
cäi N2.pt3.r", d. i. Stephans»Bruder«
kalender.
iro^lc.
68
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios. Daniel ik (Pesth 1868. Emich,
8".) Bd. I, S. Al6; — desselben zweiter, den
ersten ergänzender Band, von Daniel ik ,
S. 412. — Ein Andreas Matusik gab
das folgende Werk: n^lVkabsbuin ot Oi-toKi-a.-
Uiro, HHN3L til.^, 31». 8".) heraus.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Volume 17
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Maroevic-Meszlenn
- Volume
- 17
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon