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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
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Page - 46 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

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Metternich Metternich einer Enkelin des Ahnherrn, von Sybille Metternich, die sich mit Gotlyard Wolf zu Eudmsßerg vermalte, bildete sich eine Seiten» linie, die noch heute am Rhein blühende gräf- liche Familie der Wolf-Metternich zur Gracht; dann gab es die Linien Metier« nich «Niederberg, M. -Broh l . M.< Schlveppenburg, M. 'Mülenark, M.< Bourscheid, M.. Rod end or f, M.< Chursdorf.M.«Beilstein undM.'Vet. telhofen, und aus dieser letzteren ging die noch heute blühende fürstliche Linie der Met» ternich<Winne bürg <Ochsenhausen hervor, während die übrigen allesammt im Laufe der Zeiten nach und nach erloschen sind. Durch ihre Ehen traten die Metternich mit den ersten Familien des deutschen Adels in verwandtschaftliche Verbindung, und es ist kaum eine qndere deutsche Familie deS hohen Adels, welche so wenig mit ausländischen Familien — wie dieß sonst so hausig der Fall ist — verschwägert wäre. Wir begegnen in der Reihe der Verbindungen der Metiernich Namen der ältesten deutschen, namentlich rheini» schen Familien, und zwar den Bassenheim, Vissingcn, Hohenfeld, Kesselstadt, Regal, Sickingen. Eltz.Rodendorf, Vrömser von Rüdesheim, Schmid» bürg, Leiningen<Westerburg,Dohna, Heister. Homftesch u. s. w. und durchwegs nur ebenbürtigen Verbindungen. — Was dir verschiedenen Standeserhöhungen betrifft, so erwarb den altea Sercenftand für das Reich und die Erbländer der kais. geheime Rath und Statthalter von Halberstadt Johann Rein» hard mit Diplom vom 28. October 1633, und mit ihm zugleich seine Brüder Emerich, Kar l , Lothar und Wi lhelm, welche mit einem andern Diplom vom 28. März 16ä4 das Prädicat uon Winneburg und Beil» stein (Baylstain) erlangten. Etwas später erlangten einige andere Linien den Herren« stand, so z. B, jene der Metternich. B our» scheid durch Wolf Heinrich mit Diplom vom 14. April 1664; jene der Metternich' Mülenark durchIohann Wilhelm mit Diplom vom l2. December 1670. Der Vra- senstand kam zu drei verschiedenen Malen in die Familie, zuerst erwarb ihn Freiherr P hi» lipp Emerich, einer der Ahnherren der heutigen fürstlichen Linie, init Diplom vom 20. März 167U für sich, seine beiden Schwe» stern AnnaMagdalena, verwitwete Bas« senheim, und Anna Margaretha, ver< malte Franz von Sickingen, und für seinen Vetter von der Beilstein'schen Linie, Diet- rich Adolph. Die Chursdorfer Linie erlangte ihn mit dem churbrandenburgischen Staats» minister Ernst Freiherr von Metternich, mit Diplom vom 28. Mai.1696, welche Linie aber schon in dessen beiden Söhnen Ernst Eberhard undErnstAugust erlosch. Zu allerletzt kam er in die Linie der Metier« nich'Mülenark, in welcher ihn mit Di- plom vom 2. April 1711 Freiherr Kar l Hugo erlangte, dessen Linie im Mannsstamme um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit Leopold (gest. 9. October 1754) erlosch. Den Fürsten- stand mit den Prädicaten Winneburg ' Ochsenhausen erlangte die Vettelhofener Linie mit Franz Georg Kar l , dem er mit Verleihung einer Virilstimme im Fürstenrathe und dem Rechte der Vererbung auf den jedesmaligen Erstgebornen, mit Diplom voin 30. Juni 1803. verliehen und mit einem and" ren vom 1. December 1814 auf seine Tochter Pauline, die Schwester des ehemali^i Staatskanzlrrs Clemens Wenzel, ausge- dehnt wurde. Mit der Ausdehnung auf alle Nachkommen in directer Linie beiderlei Ge- schlechts erhielt ihn aber der österreichische Staatskanzler Clemens Wenzel, der große Staatsmann, der. nachdem er die Erperi» mente der Staatskünstler, die ihm gefolgt, zum Theile mitansehen konnte, mit Recht aus» rief: „Ich und meine Amtsführung gehören der Geschichte an, ich kann geirrt haben, und wenn mir meine Gegner Irrthümer vorwer« fen, so mögen sie in ihrem vollen Rechte sein, wer aber keinen Stein gegen mich aufheben darf. das sind jcnc neuen Virtuosen, welche sich zwar des alten Instrumentes bemächtigt haben, ohne ihm aber jene Töne entlocken zu können, die mir ein halbes Jahrhundert ein Spiel waren". Durch ihn auch gelangte an den jedesmaligen Erstgebornen oder Familien« ältesten der Titel eines Herzogs von Por- tel la und eines Granden erster Classe von Spanien in die Familie.^Seit dcm Ve» sitze der Herrschaft Königswart. seit 1716, ge- hören die Metternich auch zum Herrenstande des Königreiches Böhmen; seit 2. August 1836 wurde der Fürst Clemens Wenzel in die Tiroler ständische Adelsmatrikel, mit 19. No» vember <812 in die steiriscke Landmannschaft aufgenommen und seit dem Jahre 1827 besitzt die Familie das ungarische Indigenat. Außer diesen erblichen besaßen aber noch Einzelne nicht minder hohe Würden, so z. B. trugen nicht weniger denn Drei aus dem Hause Met«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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