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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
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Page - 56 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

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Metternich Metternich Residenzstadt Aschaffenburg mußte französische Truppen aufnehmen. Seligenstadt wurde ge« plündert, das ganze Erzstift durch die Stand» quartiere ausgesaugt. Auch mit der Churpfalz kam Lothar Friedrich in schwere Verwick. lungen. Als er nämlich nach dem Absterben des Pfalzgrafen LudwigHeinrich zu Sim- mern (am 4. Jänner 1674) von dem Amte Böckelnheim, als einem erledigten Lehen, Besitz ergreifen ließ, fand der Churfürst Kar l Lud« win zu Pfalz hierdurch seine Rechte beein« trächtigt. und es entspann sich eine Fehde, welche, da Lothar Friedrich, um Gewalt mit Gewalt zu vertreiben, rüstete, und Trier, Würzburg, Dannstadt, Chur»Brandenburg zu seinem Beistande aufrief, ganz gewaltige Di» mensionen anzunehmen drohte, wenn nicht der Kaiser eingeschritten wäre, der die Se< questration des streitigen Gegenstandes anord» nete und die Frage um das Eigenthum an den Reichshofrath verwies. Den Ausgang des Processes erlebte Churfürst Lothar Fried» ri ch nicht mehr. Er starb, wie sein Leichen» reoner meldet: „ein wahrer Rathgeber, ein witziger, ein sorgfältiger und fürsichtiger, ein liebreicher Negent und Fürst, ein gottseliger, frommer, exemplarischer Bischof und Erz» bischof", in den Armen seines Weihbischofs im Alter von 38 Jahren. Rheinischer Antiquarius. I. Abthrilg. 4. Band (auch unter dem Titel: Coolenz, die Stadt). Histo» risch und topographisch dargestellt durch Chr. v. Stramoerg, i. Bd. (Coblenz 1856, N. F, Hergt. gr. 8".) S. 356 u. f. — Großes voll» ständiges (sogenanntes Zedler'sches) Uni« verslll»Lerikon (Halle und Leipzig, I . H. Zedler. kl. Fol,) Bd. XX, Sp. 1393.) — 24. Ludwig, ist ein Sohn Johann Rein» hard's, von der Linie M.'Chursdorf, aus dessen Ehe mit Lucia von Bornstädt. Von seinen Brüdern ist bereits dcS churbranden» burgischen Ministers Ernst l^ Nr, 7) und des bei der Belagerung von Bonn den Heldentod gestorbenen Kar l ^Nr. 17) gedacht worden. Ludwig selbst fiel im Treffen bei Fehrbellin an der Seite des großen Churfürsten, seines Mar» schalls Derf f l inger und deS Prinzen von Homburg. — 25. Pantine Fürstin Metter» nich. siehe:Kunigunde Fürstin M. lS.54, Nr. 21). — 26. Mar ia , Tochter Johann Dietrich's, von der Linie Metternich.Vettel» Höfen, aus dessen Ehe mit Anna Frei von Dern. Sie war dem Grafen Johann Philipp Tratz von 5charssenstein vermalt. Dieser, durch sein trauriges Geschick denkwürdig, diente an. fänglich im bayerischen Heere und bewährte sich als ein tapferer Kriegsheld, hatte aber den Her« zog von Friedland, Albrecht von Wallen» stein, zu seinem heftigsten Gegner und mußte von ihm schwere Unbill erfahren, weßhalb er in schwedische Dienste zu treten entschlossen war. Zu gleicher Zeit sollte er Ingolstadt den Schweden übergeben. Der Anschlag aber wurde vereitelt und Cratz, der in Verdacht gerathen war. bot sich an, durch einen Ritt nach Wien, welcher aber, wie der Chronist naiv genug schreibt, „auf die schwedische Armee in Schlesien gerieth", von allem Verdachte zu reinigen. In der schwedischen Armee wurde Cratz Feldmarschall. I n der Schlacht von Nördlingen gefangen, wurde ihm nun der Proceß gemacht, er nach Wien gebracht und dort am 6. Juli 1633 enthauptet. sNhei ni- scher Ant iquar ius . Mittelrhein. 2. Ab« theilg. 1. Bd. (auch unter dem Titel: Ehren, breitstein. Feste und Thal. Historisch und topo- graphisch dargestellt durch Chr. v. Stram» berg) (Coblenz, R. F. Hergt. gr. 8«) S. 453 bis 459.) — 27. M^lanie Fürstin M. (geb. 28. Jänner 1803, gest. 3. März 1854), die Tochter des Grafen Franz Zichy'Ferra« ris aus dessen Ehe mit Marie Wilhel» mine Gräsin Ferrar is, Sternkreuz»Ordens- und Palastdame Ihrer Majestät der Kaiserin, dem Fürsten Clemens Wenzel Lolyar (am 30. Jänner 1831) vermalt, war seine dritte Gemalin und gebar ihm drei Kinder, die Prinzessin Melanie Marie Pauline (geb. 27. Februar 1832), vermalt (seit 20. Novem« ber l853) mit Joseph Grafen Zichy von Vasonykeö; den Prinzen Pau l Cle» m ens Lothar (geb. 14. October 1834), k. k, Oberstlieutenant im 3. Kürassier»Rcgimente, und den Prinzen Lothar Stephan August (geb. 13. September 1837), Rath bei der k. k. niederösterreichischen Statthalterri. Die Fürstin galt für eine große Freundin und Fördererin der Kunst, und ihre Albums waren in der That Kunstschätze su, miuiktu.ro. Eine sonst sehr geistreiche Dame, leben ihre geistvollen Bonmots, ihre heiteren Scherze und liebens» würdigen Streiche, die sie ihren Standes» collegen spielt, in der Erinnerung des Wiener hohen Adels. Nur Weniges kam davon in die Oessentlichkeih aber dieses Wenige gibt ein Bild des frohmüthigen geistdurchwürzten Le» bens, das die Fürstin führte. ^Der Komet. Beilage für Literatur, Kunst. Mode, Residenz» leben und journalistische Controle (Leipzig, 4".) 1838 , Nr. 23: „Die Fürstin Mettcr»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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